Skordalia ist wieder so eine Sache, die beweist, dass die einfachsten Dinge oft die besten sind. In diesem Fall handelt es sich um eine griechische Kartoffel-Knoblauch-Creme, deren Hauptzutaten mit dem Namen im Grunde eigentlich schon genannt sind, skordo ist nämlich einfach das griechische Wort für Knoblauch.
Die Skordalia gehört zu den griechischen Mezze, also kleinen Gerichten und Dips, die als Vorspeise serviert werden. Während ihre Brüder und Schwestern wie z.B. Tzatziki oder Fetacreme längst bekannt sind, gehört die Skordalia zu den Dips, die man hierzulande leider kaum auf der Karte von griechischen Restaurants findet.
In Griechenland selbst ist die griechische Kartoffelcreme allerdings nicht von der Speisekarte wegzudenken und das absolut zurecht. Sie ist einfach, besteht aus total unfancy Zutaten (wie oldschool sind Kartoffeln bitte) und ist dennoch eine Wucht (danke, Knoblauch!). Umso verwunderlicher ist es, dass ich tatsächlich erst bei meinem Trip auf die griechische Insel Kefalonia darauf gestoßen bin und nicht schon viel früher – meine Mitmenschen dürften mir dafür allerdings sehr dankbar sein.
Glücklicherweise befinden wir uns ja nun sowieso seit geraumer Zeit im Social Distancing, es wird also höchste Zeit diese Situation endlich auch kulinarisch zu unserem Vorteil zu nutzen und einfach mal ein bisschen mehr frischen Knoblauch zu futtern als üblich. Soll ja auch sehr gesund sein 😉
Ein Hinweis noch: Spare beim Olivenöl nicht am falschen Ende und nimm ein gutes Öl, das nicht zu bitter schmeckt. Du versaust dir sonst unter Umständen die ganze leckere Skordalia und das wäre jammerschade (mit deinen Mitmenschen versaust du es dir für die nächsten 1-2 Tage nach Genuss der Skordalia aber auf jeden Fall, unabhängig vom Öl. Das nur als weiterer Hinweis am Rande. Cheers! 😉 )
- Ein Kartoffelstampfer* oder eine Kartoffelpresse*
- Eine Knoblauchpresse*
- Hochwertiges Olivenöl wie z.B. dieses hier*
Skordalia – Rezept & Zubereitung
Falls du mit dem Mobiltelefon surfst, findest du die Zutatenliste am Ende des Rezepts. Die angegebene Menge reicht für ca. 2-3 Portionen als Vorspeise.
Zubereitungszeit: | 15 Min. |
Vorbereitungszeit: | 10 Min. |
Gesamtzeit: | 25 Min. |
Kategorie: | Vorspeise |
Küche: | Griechisch |
Menge: | 3 Portionen |
2. Fertige Kartoffeln abkühlen lassen und mit einem Kartoffelstampfer oder einer Kartoffelpresse zerdrücken. Nicht pürieren, sonst entsteht eine eher schleimige Masse und das wollen wir nicht.
3. Ca. 6 Zehen Knoblauch mit der Knoblauchpresse in die zerstampften Kartoffeln drücken. Zusammen mit dem Saft von 1-2 Zitronen (je nach Geschmack), ca. 100 ml Olivenöl (nimm gutes Öl, sonst wird es bitter), Salz, etwas Pfeffer und ggf. etwas Wasser solange verrühren bis eine cremige Masse entsteht.
4. Dazwischen immer mal wieder einen Moment stehen und ziehen lassen und die Menge von Zitronensaft, Olivenöl, Wasser und Salz anpassen bis dir Geschmack und Konsistenz zusagen.
5. Am besten schmeckt die Skordalia wenn du sie vor dem Servieren ein paar Stunden durchziehen lässt, gern auch über Nacht. Dazu passt (und muss!) frisch gebackenes Weißbrot. Guten Hunger 🙂
* 5-6 Knoblauchzehen
* Saft von 1-2 Zitronen
* Olivenöl (mind. 100 ml)
* Wasser
* Salz, Pfeffer
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6 comments
Jaaaa, superlecker….mache das schon seit ca. 25 Jahren, als Fan der griechischen Küche bin ich mal auf dieses Rezept unserer griechischen Freunde aufmerksam geworden. Hat sogar Bekannte, die eigentlich keine Knobi-Bekenner sind überzeugt. Ich serviere es auch nur als Mezze, auch sehr lecker zu gegrilltem Fleisch. Wenn’s zu pampig wird, füge ich etwas Gemüsebrühe hinzu.
uups…hab noch was vergessen in dem griechischem Rezept kommen auch noch ca. 2 EL grob gemahlener Mandel hinzu
Japp, so hab ich es auch schon gegessen. Auch superlecker!
Habe viele Jahre in Griechenland gelebt – diese Skordalia schmeckt original getreu!
Danke dir Sabine, ich habe lange herumprobiert bis ich mit dem Rezept ins Schwarze getroffen hab 🙂 (am Anfang ist man meist zu zögerlich was die Menge an Knoblauch angeht^^)
Wir machen das mit Auberginen statt Kartoffeln. Auberginen im Ofen etwas „Anbrennen“ lassen, dann mit Essig&Öl zerkleinern Knobi dazu, Pfeffer zum Abscmecken… Fertig !!