Eingebettet zwischen Bamberg, Forchheim und Bayreuth liegt im Norden Bayerns eine der landschaftlich schönsten und vielfältigsten Regionen Deutschlands: die Fränkische Schweiz. Die von spektakulären Felsformationen, malerischen Fachwerkdörfern, unzähligen Höhlen, Wanderwegen und mehr als 170 Burgen und Schlössern geprägte Region hält für jeden Naturliebhaber wunderbare Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele bereit.
Spätestens seit den sozialen Medien ist die Fränkische Schweiz nicht mehr nur älteren Urlaubern ein Begriff, mittlerweile zieht ihre atemberaubende Landschaft Publikum jeden Alters aus allen Ländern der Welt an. Es ist also fast eine Schande, dass ich es erst jetzt in die Fränkische Schweiz geschafft habe, obwohl sie schon so lange auf meiner Wunschliste stand und gerade einmal gut 2 Stunden von mir entfernt liegt. Und ich verrate dir eines: Ich war garantiert nicht das letzte Mal dort, denn dafür gibt es einfach zuviel zu erleben.
Welche Highlights du in der Fränkischen Schweiz unbedingt sehen musst, welche Wanderungen besonders schön sind und was es sonst noch Sehenswertes zu entdecken gibt, verrate ich dir jetzt.
Burg Rabenstein
Starten wir gleich mit einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Fränkischen Schweiz: der Burg Rabenstein. Die mehr als 800 Jahre alte Burg thront auf einem Felsvorsprung mehr als 400 Meter hoch über dem Ailsbachtal. Der erste Bau entstand bereits im Jahr 1188. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte wurden der Burganlage immer wieder Bauten hinzugefügt oder durch Kriege und Übernahmen zerstörte Teile der Burg erneut aufgebaut. Nach dem Dreißigjährigen Krieg lag Burg Rabenstein in Schutt und Asche, wurde aber um 1830 wieder vollständig hergerichtet und anlässlich des Besuchs von König Ludwig I. um eine barocke Schlossanlage ergänzt.
Heute ergibt sich daraus ein spannender architektonischer Mix bestehend aus mittelalterlichen Burgteilen, einem Rennaissance-Saal und mehreren barocken Salons. Du kannst die komplette Burg Rabenstein im Rahmen einer Führung besichtigen und dabei alles über ihre interessante Geschichte erfahren.
Und das Beste: Du kannst sogar auf Burg Rabenstein übernachten und dich dabei selbst einmal wie ein Burgherr oder ein Burgfrollein fühlen. Falls du also noch auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Hotel in der Fränkischen Schweiz bist – here you go 🙂
Hier Zimmer & Preise des Hotel Burg Rabenstein anschauen*In den Herbst- und Wintermonaten finden auf Burg Rabenstein auch regelmäßig Burgkonzerte und Dinnerevents wie z.B. Gruseldinner statt. Ebenfalls einen Abstecher wert sind die urige Burgschenke mit regionalen Spezialitäten sowie die angrenzende Falknerei der Burg Rabenstein. Die im Forschungs- und Lehrbreich tätige Falknerei gehört seit 2016 sogar zum sogenannten immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO.
Mein Wander-Tipp: Um die Burg Rabenstein führt ein ca. 5 Kilometer langer, gut ausgeschilderter Promenadenweg, der dich an mehreren lohnenswerten Aussichtspunkten vorbeiführt. Plane dafür mindestens einen halben Tag ein, denn du legst durch Auf- und Abstiege durchaus ein paar Höhenmeter zurück.
Die Sophienhöhle
Folgst du dem Promenadenweg, stößt du nur wenige hundert Meter von Burg Rabenstein entfernt auf die Sophienhöhle, die als eine der schönsten Tropfsteinhöhlen Deutschlands gilt. Auf etwa 200 Metern Führungsweg wechseln sich riesige Stalagmiten wie z.B. der „Millionär“ mit teils filigranen, teils ebenso mächtigen Sinterfahnen ab.
Die Sophienhöhle wurde erst 1833 zufällig durch den damaligen Schlossgärtner Michael Koch entdeckt und galt seinerzeit als Sensation. Direkt nach ihrer Entdeckung wurde sie zum Schutz vor Tropftsteinhöhlenräubern gesperrt und ausgiebig untersucht. Dabei fand man zahlreiche fossile Knochen u.a. von Höhlenbären. Aus diesen Funden wurde das weltweit umfangreichste Höhlenbärenskelett rekonstruiert, das seit 2011 in der Sophienhöhle ausgestellt wird.
Pottenstein in der Fränkischen Schweiz
Das kleine Örtchen Pottenstein könnte man beinahe als das Vergnügungszentrum der Fränkischen Schweiz bezeichnen. Neben der pittoresken Altstadt und zwei der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Fränkischen Schweiz, der Teufelshöhle und Burg Pottenstein, gibt es dort nämlich tatsächlich jede Menge Freizeitmöglichkeiten, die sich besonders für Familien mit Kindern eignen. Der Erlebnisfelsen Pottenstein bietet eine Sommerrodelbahn und einen Skywalk mit beeindruckender Aussicht, außerdem findest du in Pottenstein auch einen Kletterwald und einen E-Fun-Park mit GoKart-Bahn, Segways und E-Bikes zum Verleih.
Da wir leider keine Zeit für alles hatten, haben wir uns auf ein paar Unternehmungen beschränkt und uns neben der hübschen Pottensteiner Altstadt noch Folgendes angesehen:
Burg Pottenstein
Burg Pottenstein ist eine der ältesten Burgen der Fränkischen Schweiz, ihre Gründung erfolgte mutmaßlich zwischen den Jahren 1057 und 1070. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie zwar mehrfach besetzt, aber eine vollständige Zerstörung durch Kriege oder Brände gab es nie. Heute beheimatet die Burg ein Burgmuseum, das zusammen mit der Burg gegen Eintritt besichtigt werden kann.
Die auf einem über 400 Meter hohen Felssporn gelegene Burg erreichst du am besten direkt mit dem Auto, es führt eine schmale Straße bis zu einem vor dem Burgtor gelegenen Parkplatz (Achtung, wenige Parkplätze). Alternativ kannst du die Burg auch zu Fuß von der Altstadt von Pottenstein aus erklimmen, der Weg nach oben ist gut ausgeschildert.
Teufelshöhle Pottenstein
Pottensteins Hauptattraktion ist die Teufelshöhle, eine weitere von vielen Tropfsteinhöhlen in der Fränkischen Schweiz. Sie ist die größte der ca. 1000 Höhlen in der Region und gilt nach der Sophienhöhle als die schönste Tropfsteinhöhle Deutschlands, was sie weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht hat. Bei einer Führung kannst du drei der riesigen Säle besichtigen, insgesamt ist die Schaustrecke ca. 800 Meter lang. In der Höhle herrscht das ganze Jahr konstant eine Temperatur von 9°C, also nimm dir im Sommer auf jeden Fall eine Jacke mit. Bei der ca. 45-minütigen Führung erfährst du viel Wissenswertes über die Entstehung der Höhle und die einzelnen Gesteinsformationen.
Felsenbad Pottenstein
Das Felsenbad in Pottenstein ist ein Naturbad mit einer ganz besonderen Kulisse, denn hier badest du vor mächtigen Felswänden. Es galt bereits bei seiner Eröffnung im Jahr 1926 als eines der schönsten Freibäder Deutschlands – zurecht wie ich finde. Mich hat die imposante Kulisse ein wenig an die beeindruckenden Felswände des nördlichen Gardasees erinnert und ich hätte supergerne ein paar Stündchen hier verbracht – leider war das Felsenbad bei unserem Besuch geschlossen und ich konnte nur einen Blick über die Mauer werfen.
Wenn du in Pottenstein bist – unbedingt vorbeischauen! Die jeweils gültigen Öffnungszeiten sind bei Google hinterlegt. Falls du dir unsicher bist, erkundige dich am besten vorab telefonisch bei der Stadt Pottenstein, ob das Felsenbad derzeit geöffnet ist.
Tüchersfeld: Das berühmteste Fotomotiv der Fränkischen Schweiz
Das kleine Dörfchen Tüchersfeld gehört streng genommen noch zu Pottenstein, obwohl es gut 4 Kilometer entfernt liegt. Früher war Tüchersfeld eine eigenständige Gemeinde, heute gehören die gerade einmal gut 200 Einwohner zur Stadt Pottenstein. Bekanntheit erlangte Tüchersfeld vor allem durch eines: seine pittoreske Felsburg.
Das an den Fels geklebt scheinende kleine Fachwerkgebäude ist das Motiv der Fränkischen Schweiz. Aber schau selbst, sieht das nicht irre aus?
Dieses Motiv hast du sicher schon einmal irgendwo gesehen, oder? Auch wenn du bisher nicht wusstest, dass sich das Ganze in der Fränkischen Schweiz befindet – jetzt weißt du es 😉
Der Besuch von Tüchersfeld lohnt sich aber nicht nur für dieses Fotomotiv, denn in genau diesem Gebäude ist auch das Fränkische Schweiz Museum untergebracht. Außerdem kannst du hinaufgehen auf die beiden Burgfelsen: Den Felsen der Burg Obertüchersfeld erreichst du z.B. nach kurzen, aber knackigen ca. 30 Minuten Aufstieg.
Mit der historischen Dampfbahn durch die Fränkische Schweiz
Eine Fahrt mit einer historischen Dampflokomotive ist immer ein ganz besonderes Erlebnis und nur an wenigen Orten in Deutschland möglich. Falls dieses Erlebnis schon länger auf deiner Bucketlist steht, dann aufgepasst: Die Fränkische Schweiz ist einer dieser Orte. Die Strecke führt dich zwischen Ebermannstadt und Behringersmühle einmal komplett durchs malerische Wiesenttal. Wenn du magst, kannst du natürlich an einem Zwischenhalt einen Stop einlegen und deine Fahrt mit einem späteren Zug wieder fortsetzen.
Die Fahrten finden immer sonntags statt – aber Achtung – es fahren Dampflokomotiven und historische Dieselzüge im Wechsel. Wenn du also besonders Wert auf die Erlebnisfahrt mit einer schnaufenden Museums-Dampflok mit viel Rauch legst, dann achte bei der Buchung des Tickets darauf, dass du auch wirklich einen Termin mit Dampflokfahrt (nicht Dieselzug) erwischst. Hier gibt es Tickets & weitere Infos.
Die gesamte Eisenbahnstrecke der historischen Dampfbahn steht aufgrund ihrer besonderen Bedeutung für die touristische Erschließung der Fränkischen Schweiz übrigens seit 2017 unter Denkmalschutz.
Gößweinstein in der Fränkischen Schweiz
Die Gemeinde Gößweinstein gehört mit gerade einmal ca. 4000 Einwohnern schon zu den größten Orten in der Fränkischen Schweiz und ist vor allem für zwei der markantesten Bauten der Region bekannt: die Burg Gößweinstein und die Wallfahrtsbasilika.
Burg Gößweinstein (auch Schloss Gößweinstein genannt) ist wie viele Burgen in der Fränkischen Schweiz eine mittelalterliche Gipfelburg. Erste urkundliche Erwähnungen der Burg sind im Jahr 1076 zu finden, vermutlich wurde sie aber schon einige Jahrzehnte früher erbaut. In den folgenden Jahrhunderten wurde sie durch Kriege teilweise zerstört und wieder aufgebaut, Ende des 19. Jahrhunderts erhielt sie durch ihren damaligen Eigentümer Freiherr Edgar von Sohlern neugotische Elemente. In der Burgkapelle kannst du vollständig erhaltene spätgotische Figuren besichtigen.
Die Basilika von Gößweinstein ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Fränkischen Schweiz, sie ist nämlich die größte Dreifaltigkeitskirche Deutschlands und zugleich einer der größten Wallfahrtsorte Deutschlands. 140 feste Wallfahrtsgruppen pilgern jedes Jahr dorthin. Das würde man in so einem kleinen Ort wie Gößweinstein gar nicht erwarten, oder? Die Anfänge der Basilika, damals noch eine Kapelle, können bis ins Jahr 1071 zurückdatiert werden. Im Laufe der Zeit wurde sie kontinuierlich umgebaut und erweitert. Ihre heutige Erscheinung verdankt sie primär ihrem berühmtesten Bauherren Balthasar Neumann, einer der bedeutensten Baumeister des Barock und des Rokoko, der um 1735 herum weitreichende architektonische Veränderungen vornahm.
Die zwei riesigen Türme der Basilika ragen weit über die Dächer von Gößweinstein hinaus und dominieren den kleinen Ort aus allen Blickwinkeln.
Mein Tipp für Gößweinstein: Nachdem du die Burg und die Basilika besichtigt hast und dich danach in einem der vielen Restaurants oder Cafés gestärkt hast, lohnt sich eine kleine Wanderung auf dem Balthasar-Neumann-Rundweg. Dieser führt dich auf ca. 3,5 Kilometern einmal rund um Gößweinstein und vorbei an zahlreichen malerischen Aussichtspunkten wie z.B. dem Kreuzberg (einer der beliebtesten Aussichtspunkte in Gößweinstein) oder dem Gernerfels.
Für mich persönlich ist der leichte Rundweg übrigens eines der schönsten Highlights der Fränkischen Schweiz, gerade weil er auch für nicht ganz so fitte Menschen oder Kinder gut zu meistern ist.
Die Binghöhle
Falls du nach der Teufelshöhle und der Sophienhöhle noch nicht genug von Tropfsteinhöhlen hast, musst du dir unbedingt die Binghöhle in Streitberg ansehen. Sie ist im Gegensatz zu den beiden anderen Höhlen wesentlich kleiner, was ich allerdings als durchaus positiv empfunden habe, denn hier steht man quasi mitten in den Tropfsteinen. Der Gang ist teilweise so eng und die Deckenhöhe so niedrig, dass sogar ich mit meinem 1,60 Meter mich ducken und winden musste, um diverse Stellen zu passieren.
Außerdem kannst du die Binghöhle auf eigene Faust in deinem Tempo erkunden. Statt einer Führung leiten dich nämlich Beschreibungstafeln durch das enge Höhlensystem – eigentlich eine Notlösung aufgrund der Gruppengrößenbeschränkungen seit Beginn der Pandemie, die ich persönlich aber viel schöner finde. So kann man nämlich ausgiebig fotografieren (immer ohne Blitz bitte!) und jeden einzelnen Tropfstein in Ruhe betrachten (nicht anfassen! Ganz wichtig).
Um zur Binghöhle zu gelangen, folgst du dem ausgeschilderten Parkplatz in Streitberg. Ab dem Parkplatz sind es noch ca. 10-15 Minuten Fußweg mit leichtem Aufstieg bis zum Eingang der Binghöhle. Für den Rückweg zum Parkplatz haben wir den Weg entlang der hübschen Sinterterrassen genommen.
Ebenfalls sehr sehenswert in Streitberg sind der kleine Pavillon über Streitberg (tolle Aussicht!) und die Burgruine Streitburg (die wir uns aber beide aus Zeitgründen leider nicht anschauen konnten).
Zum Sonnenuntergang zur Burgruine Neideck
Die Burgruine Neideck thront unweit von Streitberg auf einem gut 400 Meter hohen Sporn über dem Wiesenttal und ist eine ehemalige hochmittelalterliche Adelsburg. Sie wurde wohl um 1150 errichtet und bereits im zweiten Markgrafenkrieg im Jahr 1553 durch einen Brand zerstört, ohne danach wieder aufgebaut worden zu sein. Du findest hier also eine richtige mittelalterliche Burgruine vor – ohne barocke oder gotische Architekturelemente, die viele heute noch intakte Burganlagen prägen.
Besonders bemerkenswert ist die Größe der Burganlage, die auch zur damaligen Zeit schon außergewöhnlich war. So gab es z.B. eine äußere und eine innere Vorburg sowie eine Kernburg. Überreste des damals wohl ca. 30 Meter hohen mächtigen Wohnturms sind noch heute vorhanden und begehbar, er gehörte zu den größten in Franken. Ein Modell der früheren Burg Neideck befindet sich übrigens im Fränkische Schweiz Museum in Tüchersfeld.
Der schnellste Weg zur Burgruine Neideck führt über den ausgeschilderten Wald-Wanderweg ab dem Parkplatz der Burgruine Neideck. Nach ca. 20-30 Minuten Aufstieg (teils knackig) bist du oben auf dem Bergplateau.
Mein Tipp: Besuche die Burgruine zum Sonnenuntergang und genieße die abendliche Stimmung fernab der Zivilisation. Wir waren an diesem Abend ganz alleine dort. Da es sich um eine Ruine handelt, ist sie rund um die Uhr geöffnet und frei begehbar. Handy mit Taschenlampe für den Rückweg durch den dunklen Wald nicht vergessen!
Wandern in der Fränkischen Schweiz: Rauf aufs Walberla
Die Fränkische Schweiz ist ein wahres Eldorado für Wanderbegeisterte und es gibt unzählige wunderschöne Wanderungen, die du dort unternehmen kannst. Eine der bekanntesten Wanderungen ist die Rundwanderung über die Ehrenbürg zum Walberla. Bei der gut 530 Meter hohen Ehrenbürg handelt es sich um den ‚Hausberg‘ der Fränkischen Schweiz. Östlich von Forchheim gelegen gilt er als das Tor zur Fränkischen Schweiz. Die Besonderheit der Ehrenbürg ist seine Doppelkuppe, bestehend aus der gut 513 Meter hohen Nordkuppe namens Walberla (oft wird der ganze Berg so genannt) und der gut 531 Meter hohen Südkuppe namens Rodenstein.
Aufs Walberla bzw. die Ehrenbürg führen viele Wege, wir haben den Klassiker gewählt und starten unsere Wanderung am Wanderparkplatz in Kirchehrenbach. Dort folgen wir der Beschilderung und biegen schon bald nach links ab und folgen weiter dem Feldweg. Der erste Aussichtspunkt lässt nicht lange auf sich warten und wir machen kurz Pause und schnaufen durch bevor es weiter nach oben geht.
Unterwegs passieren wir eine interessante Gesteinsformation namens Steinerne Frau, eine weitere Formation namens Wiesenthauer Nadel ist ebenfalls nicht weit. Der Weg auf die Ehrenbürg führt größtenteils über einen geteerten Feldweg und ist somit sehr einfach zu gehen, erst kurz vorm Erreichen des Walberla mit der hübschen kleinen Walburgis-Kapelle wird er zum Schotterweg.
Oben angekommen genießen wir die fantastische Aussicht bevor wir unsere Wanderung zum zweiten Gipfel, dem Rodenstein, fortsetzen. Richte von dort aus unbedingt noch einmal den Blick zurück aufs Walberla, das von hier aus tatsächlich aussieht wie ein Tafelberg. Schick!
Ab hier machen wir uns an den Abstieg und zwar ohne große Schlenker auf direktem Weg zurück zum Parkplatz nach Kirchehrenbach, zwischenzeitlich regnet es nämlich in Strömen. Du kannst deine Rundwanderung aber im Grunde so lange ausdehnen wie du magst und z.B. noch einen Abstecher in die umliegenden Orte Wiesenthau oder Leutenbach einbauen und dort auf eine Jause einkehren. Plane für die Wanderung aufs Walberla in jedem Fall mind. 3 Stunden ein.
Möchtest du in der Fränkischen Schweiz viel wandern gehen? Dann lohnt sich auf jeden Fall ein Reiseführer mit Fokus auf Wandertouren, z.B. diese hier:
Nimm die Kulinarik der Fränkischen Schweiz mit nach Hause
Die Fränkische Schweiz ohne kulinarische Eindrücke wieder zu verlassen ist absolut undenkbar, oder? Anstatt Restaurantempfehlungen mit viel Bier, Obazter und Schäufele möchte ich dir für die Fränkische Schweiz eine ganz besondere Empfehlung geben: den Hofladen der Familie Kormann. Begonnen hat alles 1950 mit einer Schnapsbrennerei, in der seitdem aus eigens angebautem Obst verschiedenste Obstbrände, Liköre und Schnäpse hergestellt werden. Vor gut 20 Jahren kam ein Hofladen mit jeder Menge weiteren Produkten wie Marmeladen, Chutneys, Essig und Sirups hinzu – alles aus regionalem Anbau selbst hergestellt.
Die Anbauflächen mit Obstgarten, Kräutergarten und Streuobstallee kannst du auf der sog. Kormann’s Erlebnisrunde übrigens auch selbst besichtigen und im Hofladen gibts es natürlich auch jederzeit die Möglichkeit zu einer kleinen Schnapsverkostung (lecker, sag ich dir!). Ich habe mich im Hofladen von Familie Kormann ordentlich eingedeckt u.a. mit Bärlauchessig, Rhabarbersirup und Fichtelspitzenhonig (ja…wenn es um Essen geht, eskaliert es bei mir immer schnell).
Hofladen Kormann, Zum Steig 2, 91320 Ebermannstadt-Moggast
Die meisten Produkte sind auch im Onlineshop erhältlich: kormann-online.de
Felsengarten Sanspareil
Zum Schluss noch ein Highlight der Fränkischen Schweiz, das zwar eher am Rande der Region liegt, das du aber, sofern zeitlich möglich, besuchen solltest: den Felsengarten Sanspareil. Er liegt in der Nähe des kleinen Örtchen Wonsees westlich von Bayreuth, du kannst deinen Besuch also auch gut mit dem Besuch von Bayreuth kombinieren. Der Felsengarten wurde ab 1744 unter der Leitung von Markgräfin Wilhelmine nach dem Konzept eines englischen Landschaftsgartens angelegt und schließt dabei die besondere Felsstruktur des Fränkischen Juras mit ein. Von den ehemals zahlreichen Gebäuden im Felsengarten sind heute nur noch wenige erhalten, z.B. Burg Zwernitz mit dem Morgenländischen Bau und das Ruinentheater.
Der Felsengarten Sanspareil ist eine offene Parkanlage und damit durchgehend geöffnet. Kein absolutes Must See, aber falls du Zeit dafür hast oder es auf dem Weg liegt – auf jeden Fall anschauen.
Hast du Lust, ein wenig mehr Zeit in der Region zu verbringen? Dann schau dir neben den ganzen Highlights und Sehenswürdigkeiten in der Fränkischen Schweiz doch auch die nahe gelegenen Städte Bamberg oder Bayreuth an. Das Fichtelgebirge ist ebenfalls nicht weit, Natur pur und landschaftlich doch ganz anders als die Fränkische Schweiz. Es lohnt sich!
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Habt du noch weitere Tipps für die Fränkische Schweiz? Dann her damit! Lass mir gerne einen Kommentar da.
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Die Reise entstand auf Einladung der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz. Vielen Dank dafür! Eine Verpflichtung zur positiven Berichterstattung für diesen oder andere Artikel war damit nicht verbunden.
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