Es war im Sommer 2018 als es mich das erste Mal für einen kleinen Roadtrip in die Dolomiten in Norditalien verschlug. Wir hatten vorher nichts großartig geplant und so begann ich quasi on the Road zu recherchieren. Als ich dabei auf die Bilder des leuchtend milchig-türkisfarbenen Sorapis See (auf italienisch Lago di Sorapis) stieß, war sofort klar: Da muss ich hin. Nur wenige Minuten später war leider auch klar: Das werden wir nicht schaffen. Zu langwierig ist die Wanderung und dafür fehlte uns die Zeit. Aber ich habe die spektakulären Bilder des Lago di Sorapis natürlich nicht aus meinem Kopf bekommen und wer mich kennt, der weiß: Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, führt kein Weg mehr daran vorbei. Und so saß ich knapp ein Jahr später wieder in meinem Auto bei einem Roadtrip durch die Dolomiten und dieses Mal sollte der Besuch des Lago di Sorapis gelingen.
Wanderung zum Lago di Sorapis
Der Lago di Sorapis liegt auf einer Höhe von 1923 Metern inmitten der Dolomiten in der Provinz Belluno in Venetien in der Nähe von Cortina D’Ampezzo (und damit schon nicht mehr in Südtirol, was mir auch nicht bewusst war). Eingebettet zwischen den steilen Felswänden der Sorapis-Gruppe leuchtet der See in einem unglaublichen Türkisblau, das ich ähnlich spektakulär bisher nur bei meiner Wanderung zu den Havasu Falls im Südwesten der USA erlebt habe. Die milchig-türkise Farbe des Lago di Sorapis entsteht wohl durch kalkhaltige Quellen im See und macht ihn damit zu einem seltenen und wirklich beeindruckenden Naturjuwel.
Glücklicherweise ist der Lago di Sorapis anders als andere Bergseen der Dolomiten wie z.B. der Pragser Wildsee nur durch eine Wanderung zu erreichen. Die Wanderstrecke ist insgesamt fast 12 Kilometer lang, also oneway knapp 6 Kilometer. Das ist für einen durchschnittlich geübten Menschen absolut machbar, aber für jüngere Kinder z.B. zu anstrengend, was die Menschenmassen schon einmal auf natürliche Weise reduziert.
Solltest du Lust auf weitere spannende Wanderungen in der Nähe des Sorapis See haben, empfiehlt sich ein Blick in den Wanderführer Rund um Cortina d’Ampezzo*.
Startpunkt der Wanderung: Passo Tre Croci
Der Ausgangspunkt unserer Wanderung zum Lago di Sorapis ist der Passo Tre Croci, zu deutsch Tre Croci Pass. Dieser liegt grob in der Nähe der Gemeinde Cortina d’Ampezzo an der SR (Strada Regionale) 48. Am besten gibst du den Tre Croci Pass einfach als Ziel in dein Navi ein, dann solltest du ihn problemlos finden. Der Pass ist meines Wissens der einzige Startpunkt für die Wanderung, einen anderen Weg gibt es nicht.
Als wir am Tre Croci Pass ankommen ist es schon fast 11 Uhr vormittags, wir sind also eigentlich viel zu spät dran. Die Parkplatzsuche gestaltet sich dementsprechend ein wenig beschwerlich, denn parken kann man dort oben nur am Straßenrand. Und auf einer Passstraße wenden….nun ja. Du nimmst also je nachdem wie früh oder spät du dran bist am besten den ersten freien Parkplatz, den du erwischst. Die Wanderung zum Sorapis See startet direkt am Straßenrand und ist gut ausgeschildert.
Der Wanderweg zum Sorapis See: Schwierigkeit und Dauer
Es geht zunächst über einen breiten, leicht abfallenden Weg sehr angenehm durch Wald und Wiesen. Wir hatten zuvor gelesen, dass bei der Wanderung zum Lago di Sorapis nur 100 bis 200 Höhenmeter zu überwinden sind – das klingt chillig und das kommt mir gerade recht. Mein innerer Schweinehund jubelt! Aber freu dich nicht zu früh: Auch wenn es zunächst so aussieht, die Wanderung ist definitiv kein Spaziergang.
Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass ich keine versierte Wanderin bin. Ich bin also weder besonders sportlich, noch habe ich Ahnung davon was die üblichen Kürzel und Beschreibungen einer Wanderstrecke auf den gängigen Outdoor-Webseiten bedeuten. Folglich ist bei mir jede Wanderung ein kleines Abenteuer ins Ungewisse und ich bin wahrscheinlich der am schlechtesten vorbereitete Mensch der Welt. Wenn ich hier also eine Wanderung beschreibe und meine Einschätzung dazu abgebe, dann lies du das aus Sicht einer durchschnittlich fitten Person, die sich todesmutig ohne hochprofessionelles Equipment ins Abenteuer gestürzt hat. Ha!
Und genau das ist mein Anspruch. Bei meinen Wanderungen für Dummies findest du nur Strecken und Ziele, die von DAUs (Dümmste Anzunehmende User) wie mir machbar sind.
Die Wanderung zum Lago di Sorapis ist eine solche Wanderung. Und damit du nicht so planlos wie ich bist, sind hier die GPS Daten, die wir währenddessen getrackt haben:
- Entfernung: 5,6 Kilometer (einfache Strecke)
- Dauer: 2 Stunden, 32 Minuten
- Durchschnittsgeschwindigkeit: 2,2 km/h
- Minimale Höhe: 1742 Meter
- Maximale Höhe: 1929 Meter
- Anstieg (insgesamt): 272 Meter
- Gefälle (insgesamt): 135 Meter
Hier siehst du die Wegstrecke:
Die Wanderstrecke ist oneway also knapp 6 Kilometer lang. Da wir auf dem selben Weg zurückgegangen sind lag die Gesamtstrecke bei knapp 12 Kilometern. Nachdem es zu Beginn erst einmal easy peasy durch Wälder und das wunderbare Bergpanorama der Dolomiten geht, ist der Chillmodus dann aber leider doch irgendwann vorbei und es gibt die ersten Geröllfelder und Anstiege zu überwinden.
Danach wirst du auf einige Passagen treffen, bei denen einiges an Höhe durch Trittleitern zu überwinden ist (keine Klettersteige). Weitere Passagen sind sehr schmal, direkt am Abgrund und deswegen mit Drahtseilen gesichert, an denen du dich festhalten kannst. Ich hatte zuvor über diese Passagen gelesen und auch dass Wandererfahrung und Trittsicherheit hier ein absolutes Muss sind. Und da stand ich Wander-Laie nun mit meiner leichten Höhenangst und meinen Turnschuhen…aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt, nech? Und du weißt ja….wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe…
Und was soll ich sagen: Es gibt absolut keinen Grund, sich ins Hemd zu machen. Trittsicherheit und ein wenig Konzentration sind von Nöten auf diesen Passagen, aber das geht auch mit Turnschuhen, die genug Grip haben. Du brauchst keine spezielle Ausrüstung. Für Menschen mit heftiger Höhenangst ist es zugegebenermaßen allerdings wahrscheinlich wirklich eine Herausforderung. Wir haben auf dem Weg auch ein Mädel gesehen, das umkehren musste, weil sie zuviel Angst hatte.
Ich selbst bin auch nicht schwindelfrei, aber im Laufe der letzten Jahre habe ich mich, planlos und unvorbereitet wie ich grundsätzlich bin, unbeabsichtigt auf Wanderungen immer wieder in Situationen gebracht, in denen ich über meine Grenzen hinausgehen musste. So blöd es klingt, irgendwann gewöhnt man sich daran, dass man schon wieder in einer angsteinflößenden Scheißsituation steckt, aus der man rauskommen muss. Und dann schaltet man den Kopf einfach aus und geht weiter. Je öfter man das tut, desto besser geht es. Daher waren diese Passagen, die wohl auch der Grund dafür sind, dass die Wanderung zum Lago di Sorapis auf den gängigen Outdoorseiten als ‘anspruchsvoll’ kategorisiert wird, für mich kein Problem.
Und wie ist das nun mit den Höhenmetern? Es geht auf der gesamten Strecke immer wieder bergauf und bergab. Zahlenmäßig sind zwar nur wenige Höhenmeter zu überwinden, aber dadurch dass man ständig sowohl Höhe gewinnt als auch wieder verliert, wird es dennoch anstrengend. Außerdem läuft man die meiste Zeit in der prallen Sonne. Mit Verschnaufpausen und Foto-Stops brauchen wir 2,5 Stunden für den Aufstieg.
Paradise found: Der Lago di Sorapis
Kurz bevor wir das Ziel erreichen hören wir schon einen kleinen Bach plätschern. Diesen muss man mit ein wenig Geschick überqueren, um keine nassen Füße zu bekommen. Links geht es Richtung Vandellihütte, zu unserer Rechten befindet sich eine letzte kleine Anhöhe, die wir überwinden müssen. Und da liegt er endlich vor uns: Der wunderschöne Lago di Sorapis, der schon aus der Ferne in einem unglaublichen Türkis leuchtet.
Umrahmt von Bergen schimmert er milchig blau und trotz der Tatsache, dass wir an einem Nachmittag in der Ferienzeit wahrlich nicht die einzigen Menschen dort oben sind, strahlt dieser Ort für mich eine unglaubliche Ruhe und Schönheit aus.
Es ist nicht selten der Fall, dass Orte, die man zuvor auf Bildern gesehen hat, in der Realität nur wenig von dem Zauber versprühen, den man aufgrund der Fotos erwartet hätte. Aber am Lago di Sorapis ist es genau umgekehrt: Als ich über die letzte Kuppe gehe und das erste Mal das leuchtende Blau sehe, traue ich meinen Augen kaum. Ich muss sogar kurz einen Moment innehalten um zu begreifen was ich sehe. Bilder können nicht ansatzweise beschreiben wie wunderschön dieser Ort ist.
Wir suchen uns daher erst einmal ein Plätzchen am Seeufer und genießen einfach. Mit der Zeit brechen die anderen Wanderer nach und nach auf, um den Rückweg anzutreten und es leert sich ein wenig.
And guess what? Jetzt ist meine Zeit gekommen, um die wohl verrückteste Aktion des gesamten Trips zu starten! Es gibt da nämlich diesen großen Felsen im See – da will ich rauf. Und das geht nur, indem man hinschwimmt und nach oben klettert. Das Problem: Bergseen sind in der Regel schweinekalt. Und ich garantiere dir, der Lago di Sorapis setzt hier neue Standards WIE kalt so ein See sein kann. But hey, nur die Harten kommen in den Garten.
Wenn du später im Sommer zum Lago di Sorapis kommst, ist der Wasserstand übrigens niedriger und der Felsen ist leichter bzw. evtl. sogar ohne Schwimmen zu erreichen. Der andere kleine Felsen nebendran ist leichter zu erklimmen, das Wasser geht dort max. bis zu den Knien.
An diesen Tag haben sich in den etwa 3 Stunden, die wir dort waren, außer mir nur noch vier weitere Menschen in den See gewagt.
Hotels und Unterkünfte in der Nähe
Die beiden nächsten Orte am Passo Tre Croci sind Cortina d’Ampezzo und das Örtchen Dreiheiden bzw. Misurina am Misurinasee. In beiden Orten gibt es schöne und bezahlbare Unterkünfte, in Cortina d’Ampezzo z.B. das sehr stylish aber trotzdem urig eingerichtete Ambra Cortina Fashion Hotel.
- Ambra Cortina Hotel – hier anschauen*
Am Misurinasee kannst du z.B. im Grand Hotel Misurina mit direktem Blick auf den wunderhübschen Misurinasee wohnen.
- Grand Hotel Misurina – hier anschauen*
Meine Empfehlung: Das Hotel Bad Moos Dolomites Spa Resort in Sexten. Es liegt ca. 45 Min. Autofahrt vom Passo Tre Croci entfernt und hat die ideale Lage für Ausflüge und Touren im Herzen der Dolomiten. Wir haben es als Ausgangspunkt für diese Wanderung, den Besuch des Pragser Wildsee und Ausflüge zu weiteren Seen genutzt. Meinen Erfahrungsbericht zum Hotel Bad Moos kannst du hier lesen.
Bad Moos Dolomites Spa Resort – hier anschauen*Meine laienhafte Packliste für die Wanderung
Wie ich bereits sagte, besitze ich keine spezielle Wanderausrüstung. Und irgendwie will ich das aus Prinzip auch nicht, denn mein Anspruch ist es, hier in diesem Blog Wanderungen zu wunderschönen Orten vorzustellen, die jeder von uns ohne große Vorbereitung schaffen kann.
Das hier habe ich bei meiner Wanderung zum Lago di Sorapis getragen bzw. benutzt:
- Normale Sportbekleidung, Turnschuhe mit leichtem Grip. Badebekleidung bereits untendrunter, da es am See keine Möglichkeit zum Umziehen gibt
- Leichtes Microfaserhandtuch* zum Drauflegen und Abtrocknen
- Birkenstock Gizeh* zum Einstieg in den See. Ernsthaft, Birkenstock sind das beste. Die Teile begleiten mich seit Jahren, haben Grip und sind quasi unzerstörbar
- Alternativ kannst du auch Trekkingsandalen tragen und damit sowohl wandern als auch in den See. Ich habe diese hier von Teva* (hatte ich allerdings nicht dabei)
- Sonnencreme mit hohem LSF, die Sonne ist unerbittlich in dieser Höhe. Tu mir einen Gefallen und benutze eine mit mineralischem Filter, die Umweltschädlichkeit von Sonnencreme mit chemischem Filter ist mittlerweile bekannt. Ich benutze Speick mit LSF50*
- Kameraequipment: Sony Alpha 6500* mit Sigma 17-70mm Objektiv*
FAQ zum Lago di Sorapis
Abschließend noch ein paar Antworten auf Fragen, die ich mir teilweise im Vorfeld der Wanderung gestellt habe. Ich hoffe, sie helfen dir bei der Planung.
Kann man um den See herumwandern?
Ja, es gibt einen Rundwanderweg um den See. Am gegenüberliegenden Ufer gibt es sogar ein flaches, mit Wiese bewachsenes Ufer, dort kann man wunderbar liegen.
Kann man im See baden?
Ich habe im Vorfeld gehört, dass am Lago di Sorapis ein Badeverbot herrscht. Ich konnte dazu allerdings nirgendwo eine offizielle Info finden, auch am See selbst gab es keine Warn- oder Verbotsschilder.
Update: Das Baden im See ist seit August 2019 wohl offiziell verboten. Wir waren im Juli 2019 dort, daher siehst du mich auf den Bildern im Wasser. Warnschilder vor Ort weisen auf das Badeverbot hin.
Wie kalt ist der See?
Auf einer Skala von 1 bis 10? 12. Mindestens. Ich habe noch NIE so kaltes Wasser erlebt. Und bei meiner Schwimm- und Kletteraktion auf den Felsen wäre ich ernsthaft fast erfroren. Nach etwa 20-30 Sekunden im Wasser habe ich gespürt, dass ich mich gleich nicht mehr bewegen kann. Ich musste also entweder sofort(!) auf diesen Felsen, was deutlich schwieriger war als ich erwartet habe, oder sofort(!) den Rückweg antreten. Hab mich für den Felsen entschieden (because this is why I’m here for). Später im Sommer (wir waren Anfang Juli dort) werden die Wassertemperaturen evtl. etwas angenehmer.
Ist die Wanderung für Kinder geeignet?
Meiner Meinung nach: Nein. Zu lang und zu schwierige Stellen. Wir haben allerdings eine Familie mit kleinen Kindern gesehen, die es gewagt und geschafft hat. Über die schwierigen Stellen haben die Eltern die Kleinen getragen. Ich würde es dennoch nicht empfehlen. Dort oben gibt es außerdem keine Sanitäranlagen. Die Vandellihütte hat wohl welche, deren Zustand soll aber unterirdisch sein.
Wann ist die beste Zeit für eine Wanderung zum Lago di Sorapis?
Im Sommer, etwa von Mai bis September. Schau dir vor der Wanderung immer die Wetterlage an, bei uns hatte im Juli erst kurz zuvor die Schneeschmelze eingesetzt. Genauso kann es auch im September schon den ersten Schnee geben.
Ansonsten kann es in den Sommermonaten natürlich sehr voll werden, der Lago di Sorapis ist ein beliebtes Ziel, auch für geführte Rentner-Wandergruppen. Je früher am Morgen du dort bist, desto besser. Weiterer Vorteil: Morgens ist die Wasseroberfläche des Sees noch glatt und das Bergpanorama spiegelt sich wunderschön darin. Weil der See so still ist, haben sich auch die Mineralien etwas abgesetzt, d.h. der See wirkt weniger milchig. Einen Eindruck davon wie der Sorapis See am frühen Morgen aussieht kannst du hier bekommen. Später am Tag setzt Wind ein und wühlt die Wasseroberfläche auf, die Spiegelung verschwindet und der See bekommt seine immense milchig-türkise Farbe.
Es ist Sommer und ich habe nur Flip Flops dabei. Kann ich so zum Sorapis See wandern?
Nein. Schau dir meine Packliste weiter ob an. Das ist die Mindestanforderung für die Wanderung. Sie ist zwar nicht gefährlich, dennoch bist du in alpinem Gelände unterwegs und solltest unbedingt geeignetes Schuhwerk tragen.
Und weils so schön ist noch ein paar Bilder zum Abschluss. Hast du Fragen? Dann her damit!
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13 comments
Warst du am Antermoia im Fassatal auch schon mal?
Huhu, nein da war ich noch nicht. Sieht aber wunderschön aus und kommt auf die To Do Liste 🙂
Super schön!
Ich finde mich in deiner Beschreibung, was die Sportlichkeit betrifft ganz wieder. Ich laufe zwar mit meinen Wanderschuhen viel durch die Gegend, doch richtige Bergtouren habe ich noch fast nie gemacht, ist mir meist zu anspruchsvoll.
Kannst du die Passagen bitte näher beschreiben, an denen Trittsicherheit gefragt ist? Wie lange sind sie, wie tief ist der Abgrund daneben, wie breit ist der Weg, der mit Seil gesichert ist? Ich bin auch nur halblebig schwindelfrei. Kurze Passagen sind möglich bzw ich kann mich zusammen nehmen, wenn ich weiß dass nichts passieren kann, z.B wenn man auf hohe Türme steigt.
Viele Grüße, Karin
Hey Karin, daran erinnere ich mich ehrlich gesagt nicht mehr im Detail. Die Passagen kamen mir aber nicht allzu lang vor. Der Weg mit Seilsicherungen ist breit genug, dass zwei Leute aneinander vorbei passen (das siehst du teilweise auch auf den Bildern im Artikel).
Versuch es einfach mal und wenn es dir zu heikel wird, kannst du jederzeit umkehren 🙂
Danke für den tollen Bericht! Bzgl. Schwimmen im See sei allerdings der Vollständigkeit halber folgendes angefügt: Das Schwimmen im Sorapis See ist nicht erlaubt. Am 1. August 2019 hat der Bürgermeister von Cortina eine Badeverbotsverordnung erlassen, die Geldstrafen bis zu 500 Euro vorsieht. Das Baden im See könnte nicht nur das empfindliche natürliche Ökosystem beeinträchtigen, sondern auch eine ernste Gefahr für die Menschen darstellen. Der Seegrund ist in der Tat nicht einsehbar und es gibt keinen Rettungsdienst.
Hey Evelyn, danke dir für die Info zum Badeverbot! Ich habe es im Artikel entsprechend ergänzt 🙂
Tolle Beschreibung. wir waren einmal dort aber das Wetter war so schlecht.. das wir die Wanderung abbrechen mussten .
Pracht!
vielen lieben Dank für diesen Bericht. ich bin diesen Sommer dort und werde dahin gehen
Gerne. Ich wünsche dir ganz viel Spaß bei der Wanderung zum Sorapissee 🙂
Interessant Katrin, dein Vorname ist korrekt ?
Habe in der heutigen Ausgabe der Kleinen Zeitung den Lago di Sorapis abgebildet gesehen, von zwei Damen aus Pusarnitz in Kärnten, ich bin aus Villach.
Deine Beschreibung von dieser Tour finde ich einfach toll. Als ,,Nicht Bergsteigerin” beschreibst du die Tour sehr gut. Will gerne diesen See in der nächsten Zeit besichtigen. Danke für die tolle Beschreibung.
Mit lieben Grüßen
Heimo Rabitsch.
Hallo Heimo, ja, Katrin ist mein Name 🙂 Vielen Lieben Dank für das Lob. Mir ist es in der Tat wichtig, dass auch “normale” Menschen, die kein Bergsteiger-Spezialwissen haben, verstehen können, ob eine Wanderung für sie machbar ist oder nicht. Ich lese mir selbst oft Tourbeschreibungen durch und verstehe die Hälfte davon nicht, bin danach also genauso schlau wie vorher. Das versuche ich mit meinen laienhaften Beschreibungen zu vermeiden und offenbar funktioniert es 🙂 LG
Hi,
bin letzten Samstag um halb fünf nachmittags rauf und mir sind ca. 100 Leute in den Weg gekommen, die auf dem Rückweg waren.
Beim Runtergehen am Sonntag Morgen war schon der erste Trupp mit ca. 30 Leuten kurz vorm See, beim Rückweg sind mir in den zwei Stunden bestimmt 150 Wanderer in den Weg gekommen, von Familien mit kleinen Kindern, zum Teil hinten drin in der Kraxe, mit Opa und Oma und viele mit Hunden, großen und kleinen. Bei manchen habe ich mich gefragt, ob sie das Licht des Sees sehen werden oder kehrt machen…
Auf alle Fälle ein absolut magischer Ort!
Respekt fürs ‘ins kalte Wasser gehen’ und alles in allem eine tolle G’schicht.