Wer nach Jamaika kommt, hat normalerweise Bilder von karibischen Sandstränden, kühlen Drinks und chilliger Reggaemusik im Kopf. Soweit richtig – aber wusstest du, dass es auf Jamaika auch richtige Berge gibt und die Blue Mountains im Osten der Insel ein absolutes Wanderparadies sind? Die Blue Mountains erstrecken sich vom Bundesland Portland bis hinunter zur Hauptstadt Kingston. Am höchsten Punkt, dem Blue Mountain Peak, kannst du einen der atemberaubendsten Sonnenaufgänge der Karibik erleben.
Nachdem ich bereits einige Jahre auf Jamaika lebe, gelang es mir nun endlich, diesen lang gehegten Wunsch wahr werden zu lassen – einmal den Sonnenaufgang in den Blue Mountains erleben. Man sollte meinen, dass man als Ortsansässige sicher ständig in den Genuss solcher Erlebnisse kommt, aber auch als Quasi-Einheimische benötigt man für eine Wanderung auf den Blue Mountain Peak zwei Dinge: Zeit und eine gute Planung. Gesagt, getan: Gemeinsam mit zwei Freunden wollten wir also den höchsten Punkt Jamaikas erklimmen. Die Wanderung zum Blue Mountain Peak wurde im Voraus akribisch geplant und vorbereitet – zumindest von mir, denn ich war die einzige Deutsche in der Gruppe. Ich sammelte alle Informationen die ich bekommen konnte, um den Trip so schön und günstig wie möglich zu gestalten. Bevor es ins Detail geht an dieser Stelle aber erst noch ein paar allgemeine Wissensbasics zu den Blue Mountains.
Die Blue Mountains auf Jamaika
Der Blue Mountain Peak ist mit einer Höhe von 2256 Metern der höchste Gipfel Jamaikas und die sechsthöchste Erhebung der Karibik. Der Gipfel befindet sich im Blue and John Crow Mountains National Park, der seit 2015 zum UNESCO-Welterbe zählt. Eine der weltweit berühmtesten und teuersten Kaffeesorten, der Blue Mountain Coffee, kommt aus genau dieser Region. Die Temperaturen in den Blue Mountains können trotz des tropischen Klimas ab ca. 1500 Höhenmetern über Nacht stark sinken. Am Gipfel liegt die Temperatur nachts bekanntlich häufiger bei ca. 0° C. Der Aufstieg zum Blue Mountain Peak wird in der Regel so organisiert, dass man zum Sonnenaufgang am Gipfel ankommt. Warum? Weil das ein ziemlich cooles Erlebnis ist. Die letzte Übernachtungsmöglichkeit, die es vor dem Aufstieg zum Peak gibt, heißt Portland Gap und liegt auf einer Höhe von etwa 2030 Metern. Wer nun an Camping in den Bergen denkt – nah! Das ist hier verboten.
Wandern in den Blue Mountains
Nun, da die Fakten geklärt waren, konnte die Wanderung, für die wir ein ganzes Wochenende eingeplant hatten, eigentlich auch schon beginnen. Da wir uns alle einig waren, dass es eine gute Idee sei, den Ausflug kostengünstig zu organisieren, entschieden wir uns, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen um bis zum letzten per Auto erreichbaren Punkt zu gelangen. Da die Gruppe zu 75% aus ortskundigen Jamaikanern bestand war auch die Route schnell geklärt: Wir wählten die Hauptstadt Kingston als Treffpunkt aus, da es von dort die meisten Transportmöglichkeiten und die am besten ausgebauten Straßen Richtung Blue Mountains gibt.
Über den Peak Trail ab Portland Gap zum Blue Mountain Peak
Wir wollten zunächst von Kingston Halfway Tree nach Papine. Vom Square in Papine sollte es weiter gehen nach Mavis Bank und von dort die letzte fahrbare Etappe nach Whitfields Hall/Abbey Green. Die letzte Etappe war (und ist sicherlich auch noch) nur mit dem Geländewagen befahrbar, ohne Allradantrieb kommt man in dieser Gegend nicht besonders weit. Von Abbey Green aus sollte dann der Fußmarsch Richtung Portland Gap beginnen (ca. 3,7 Kilometer). Dort wollten wir planmäßig abends eintreffen, um noch ein paar Stunden Schlaf zu bekommen vor dem Aufstieg zum Gipfel – der wie bereits erwähnt am schönsten ist, wenn man kurz vor Sonnenaufgang ankommt, weshalb wir planmäßig ab Portland Gap gegen 2:00 Uhr morgens aufbrechen wollten zum Blue Mountain Peak.
Soweit die Planung. In der Hauptstadt Kingston angekommen, bestand die erste Herausforderung darin, einen Bankautomaten zu finden, der meine Visa Karte akzeptierte. Grundsätzlich ist dies kein Problem. An diesem Tag war es jedoch eines, und wir mussten zu insgesamt fünf verschiedenen Banken bis sich ein Automat erbarmte und etwas Geld auswarf. Erfahrungsgemäß ist es in vielen Ländern sinnvoll immer etwas Bargeld mit sich zu führen. Jamaika ist eines dieser Länder. Und wenn ich mir an dieser Stelle den Kommentar erlauben darf: Tu der jamaikanischen Wirtschaft etwas Gutes und bezahle mit der dortigen Landeswährung Jamaican Dollar. Es ist zwar an vielen Orten möglich mit US Dollar zu zahlen, die Preise sind aber überall (außer an Touristen-Hotspots) in JMD angegeben.
Von Macheten, Flip Flops und der Notwendigkeit von Lebensmitteln
Die nächste Überraschung stand mir bevor, als wir unsere Freunde beim Halfway Tree (Transportzentrum in Kingston) trafen. Einer der beiden war tatsächlich, trotz mehrfacher Warnung (0°C am Gipfel….du erinnerst dich) in Flip Flops erschienen und der andere hatte zwei Macheten im Gepäck. Von beidem möchte ich an dieser Stelle abraten, wenn du kein gebürtiger Jamaikaner bist oder schon von Kindesbeinen an durch tropische Dschungelwälder streifst. Ich, oder besser gesagt vor allem mein Mann, waren bepackt mit Lebensmitteln, Hängematten, Schlafsäcken und zusätzlichen Decken. Da wir bereits einige kostbare Zeit durch die Suche eines funktionsfähigen Bankautomaten verloren hatte, galt es sich zu beeilen und schnellstmöglich nach Papine zu kommen. Wer sich am Halfway Tree nicht auskennt, fragt sich hier am besten bei den netten Taxifahrern durch. Diese werden dich zu einer Seitenstraße führen, in der immer mindestens 3-5 Taxen auf Passagiere warten, um Richtung Papine zu fahren.
In Papine am Square angekommen hat man die letzte Möglichkeit, zu vernünftigen Preisen Lebensmittel einzukaufen oder nochmal irgendwo einen Happen essen zu gehen. Wer also noch keinen Vorrat für die Wanderung gepackt hat, sollte sich hier noch einmal in einem Supermarkt umsehen, denn Mavis Bank ist ziemlich klein. Am Square fahren regelmäßig kleine Busse und Taxen Richtung Mavis Bank, es ist also eigentlich kein Problem von dort aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum kleinen Preis zu reisen. Eigentlich. Es scheint allerdings so, dass ab einer unbestimmten Uhrzeit jeden Nachmittag (quasi zur Rush Hour) die Busse so überfüllt sind, dass es ohne Beziehungen zum Fahrer ziemlich schwierig ist, einen Platz zu ergattern. Geschweige denn vier Plätze. Daher kamen wir nicht umhin, uns nach Mavis Bank ein Taxi zu nehmen – welches auf halber Strecke liegenblieb. Was aber eigentlich auch kein Problem war, denn nach nur etwa einer Stunde (für jamaikanische Verhältnisse nicht der Rede wert) ging die Reise auch schon wieder weiter.
In Mavis Bank angekommen, begann es schon langsam zu dämmern. Und spätestens da dämmerte auch mir, dass mein so schön zurechtgelegter Plan auf keinen Fall funktionieren würde. Spätestens jetzt sollten wir eigentlich die ersten 4 Kilometer unseres Hikes hinter uns gebracht haben und in der Ranger Station Portland Gap zu Abend essen. Glücklicherweise trafen wir einen netten Mitreisenden aus der Schweiz, der uns von einer Campingmöglichkeit erzählte. Der Plan wurde also kurzerhand von der Gruppe neu organisiert und wir entschieden, nach Whitfield Hall zu fahren, dort zu übernachten und am nächsten Tag erst mit der Wanderung zum Portland Gap zu beginnen. Wir charterten also einen Geländewagen und der Fahrer brachte uns sicher in der Dunkelheit des Dschungels zum Ziel des schweizer Mitreisenden. Der Ort an dem wir ankamen, ist nahegelegen zur Kaffee-Farm Abbey Green und der letzte befahrbare Punkt auf dem Trail zum Blue Mountain Peak. An dieser Stelle möchte ich dazu raten, die Telefonnummer des Fahrers aufzuschreiben, da man ja in absehbarer Zeit wieder zurück nach Mavis Bank fahren wird.
Portland Gap: Übernachten in den Blue Mountains
Nach einem kurzen, sehr unbehaglichen Gespräch mit dem Besitzer des Anwesens, in dessen Garten wir geplant hatten unsere Hängematten bis zum nächsten Morgen aufzuspannen, änderten wir unsere Pläne erneut. Nichts wie weg hier, dieser Mensch war spooky und wir wollten direkt zur Ranger Station Portland Gap. Warum eigentlich nicht in dunkelster Finsternis einen 4 Kilometer langen, unbekannten Trail marschieren? Das sollte doch für drei Bush-geprüfte Rastamänner in Sandalen und eine gut vorbereitete, sture deutsche Frau kein Problem sein. Ha! War es auch nicht.
Nur ganz ehrlich – ich habe die ersten 500 Höhenmeter des Aufstiegs, die sich in den kleinen 4 Kilometern versteckten, wirklich unterschätzt. Ziemlich übermüdet aber auch heilfroh taumelten wir durch die Pforten der Ranger Station von Portland Gap. Auch wenn es schon kurz vor 22 Uhr war, sollte es ja kein Problem sein jemanden anzutreffen, der verantwortlich ist. Eigentlich. In der Ranger-Station gab es zwar Licht und ein paar Geräusche, aber keinen Ranger. Trotzdem empfing uns ein Bauarbeiter, der uns freundlich den Schlüssel für eines der noch nicht ganz fertigen Holzhäuser gab und erklärte, dass der Ranger gerade auf einer Party sei. An dieser Stelle sollte ich vielleicht nochmals erwähnen, dass man zuletzt in Papine Nahrung kaufen kann – Bars gibt es in Jamaika allerdings selbst hinter dem letzten Berg noch.
Müde und zufrieden spannten wir unsere Hängematten im rustikalen Zimmer auf. Nun war der Zeitpunkt des Triumphes meiner deutschen Sorgfalt gekommen: Es gab ausreichend Lebensmittel für ein mitternächtliches Abendessen und mit den beiden extra Decken wurde es auch dem Flip-Flops-Träger wieder ein kleines bisschen warm. Knapp zwei Stunden später ging es (nicht) frisch und munter weiter zur letzten Etappe auf der Wanderung zum Blue Mountain Peak. Es war bereits 2:30 Uhr morgens und gefühlt war Eile geboten, um den magischen Moment des Sonnenaufgangs auf keinen Fall zu verpassen. Absolut verpennt machten sich also drei von vier Mitgliedern unserer Gruppe auf den Weg ohne am einzigen Wasserhahn (auf der restlichen Strecke) anzuhalten. Oder zu bemerken, dass der Flip-Flop-Rasta als Einziger geistesgegenwärtig seine Flasche mit Wasser befüllte, damit er wenigstens nicht verdurstete während er oben am Gipfel sicherlich erfrieren würde.
Da wir auf dem nächtlichen Weg nach Portland Gap bereits unsere Taschenlampen benutzt hatten, war der Saft in den Batterien für die letzten 6 Kilometer des erneut nächtlichen Aufstiegs natürlich begrenzt. Du merkst es so langsam: Planung ist alles. Aber egal, man muss dann eben nur ein bisschen langsamer durch die dichte Finsternis des Dschungels laufen – was ja kein Problem ist, wenn man es ohnehin eilig und kaum geschlafen hat. Glücklicherweise haben die Taschenlampen erst kurz vor Morgengrauen den Geist aufgegeben als wir sowieso schon kurz vor dem Ziel waren.
Das besonders Spannende an diesem Ausflug war wirklich, den gesamten Hinweg gar nicht genau zu wissen wohin die Reise führt. Wenn man eine Umgebung weder kennt noch sieht und einfach darauf los läuft ohne visuelle Anhaltspunkte zu haben entsteht ein außergewöhnliches Gefühl (der Hilflosigkeit…?). Es erfordert ein besonderes Maß an Konzentration und Willenskraft, das uns in Zeiten flächendeckender Beschilderung schwerfällt zu erzeugen. Zum Glück hat mir am Gipfel jemand Bescheid gesagt, dass ich jetzt auf dem Gipfel angekommen bin – ohne Hinweisschild hätte ich ihn nämlich zunächst kaum erkannt (kleiner Scherz am Rande).
Here we go: Zum Sonnenaufgang auf den Blue Mountain Peak
Am höchsten Punkt der traumhaften Insel Jamaika angekommen, ließ die Sonne nicht lange auf sich warten. Es sah beinahe so aus als ginge der feuerrote Ball auf Augenhöhe vor einem auf. Bittend wie zum Sonnengruß sah man alle bibbernden Gipfelstürmer die tauben Finger (und Zehen) nach den ersten Sonnenstrahlen ausstrecken. Langsam schob sich das warme Licht über die Bergspitzen und die ganze Schönheit der Blue Mountains offenbarte sich endlich. Die ganze Flucherei über die Kräfte zehrende nächtliche Wanderung, die Fehlorganisation und die Pannen war mit einem Mal vergessen.
Wir verbrachten einige Stunden auf dem Gipfel, denn es ist ein wirklich einmaliger Ort. Das Klima ist anders als auf dem Rest der Insel und die Aussicht unbeschreiblich. Es gibt ein hohes Metallgestell, das als zusätzlicher Ausguck errichtet wurde. Von dort aus überblickt man vier Bundesländer der Insel und kann auch bis zum Meer schauen. Es ist atemberaubend zu beobachten, wie die Sonnenstrahlen den Morgentau ansaugen, und sich dieser um einen herum zu Wolken verdichtet. Apropos Wolken – das Wetter am Blue Mountain Peak ist übrigens genauso wechselhaft wie überall in den Bergen. So schön der Morgen auch gewesen war, gegen Mittag zogen dicke Regenwolken auf und wir entschieden uns, zügig den Abstieg anzutreten bevor wir nass werden.
Ein zweites Highlight war definitiv der Weg zurück zur Ranger Station. Erst jetzt im Tageslicht sah man die Berge in ihrer vollen Größe und Pracht. Ebenso wie die wechselnde Vegetation, die von kargen, niedrigen Büschen am Gipfel stetig anwuchs, je weiter man abstieg. Etwas tiefer, außerhalb der Grenze des Nationalparks, säumen Kaffee-Felder des weltberühmten Blue Mountain Coffee den Weg ebenso wie majestätische Eukalyptusbäume. Auf dem Weg nach unten kann man übrigens problemlos von den dortigen Kaffeebauern Kaffeebohnen kaufen. Einfach fragen, wenn du jemanden triffst…man wird dir ganz sicher helfen.
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Tipps für die Wanderung in den Blue Mountains
Einige Tipps habe ich dir ja bereits mit auf den Weg gegeben, aber du hast sicher noch viele weitere Fragen zur Planung deiner Wanderung auf den Blue Mountain Peak. Here we go:
Kostet die Übernachtung bei Portland Gap etwas? Und wie kann ich mir die Ranger Station vorstellen?
Ja, die Übernachtung in den Kabinen kostet etwas. Die Ranger Station befand sich noch im Aufbau als wir dort waren, verfügte aber bereits über Außentoiletten, Waschbereich etc. Genauere Informationen zu Preisen und Verfügbarkeit gibt es hier: Portland Gap Cabins (zur Buchung musst du anrufen oder eine Mail schreiben)
Gibt es einen Eintrittspreis für den Nationalpark?
Ja, es gibt eine Gebühr. Diese ist allerdings schwankend, die aktuellen Gebühren findest du auf der Webseite des Nationalparks. Die Menschen dort sind freundlich und kulant. Da wir den Ranger erst nach dem Abstieg getroffen haben, haben wir auch erst im Nachhinein bezahlt.
Wo kann man in den Blue Mountains sonst noch übernachten?
Auch wenn es für manche verlockend sein mag, es ist nicht gestattet wild zu campen. Auf einer Höhe von ca. 1500 Metern gibt es einige Gousthouses, z.B. das Jah B´s* oder Whitfield Hall.
Kann ich den Blue Mountain Peak Trail auch ohne Guide oder jamaikanische Begleitung machen ohne mich zu verlaufen?
Der Blue Mountain Peak Trail ist eine gut ausgebaute Wanderstrecke, die man nicht verfehlen kann, sobald man sich auf ihr befindet. Allerdings gilt auch hier: Wandern ist immer sicherer in der Gruppe. Der Trail sollte unter keinen Umständen verlassen werden, zwecks Abkürzung o.ä. und denke unbedingt daran, dass der Aufstieg in der Nacht ist.
Gibt es noch andere Wanderstrecken auf den Gipfel?
Es gibt unzählige Wege hinauf in die Blue Mountains, aber nur eine wirklich ausgebaute Wanderstrecke. Der Blue Mountain Trail kann beliebig verlängert werden, d.h. du kannst z.B. schon vor Abbey Green mit der Wanderung beginnen. Solltest du dich frei und auf unbewanderten Pfaden herumtreiben wollen, dann ist ein ortskundiger Guide unerlässlich.
Gibt es geführte Touren auf den Blue Mountain Peak?
Ja, das gibt es. Wie immer von großen und kleinen Anbietern. Solltest du wenig Zeit zur Verfügung haben, kann es sich durchaus lohnen, die Fahrt organisieren zu lassen. Hast du hingegen einige Zeit in der Region der Blue Mountains geplant, ist es eine Überlegung wert, einen Guide zu buchen, der einem auch versteckte Ecken abseits der Hauptroute zeigen kann.
Geführte Touren als Gesamtpaket kannst du z.B. direkt beim Strawberry Hill Hotel buchen* oder über Sun Venture Tours.
Haben sich schon Leute in den Blue Mountains verlaufen?
Ja, aber natürlich. Halte dich an den Trail, dann kommtst du sicher hinauf und wieder hinab. Der Peak Trail ist spannend genug, glaube mir.
Das solltest du bei einer Wanderung auf den Gipfel der Blue Mountains unbedingt mitbringen:
- Eine wiederbefüllbare Wasserflasche. Ich verwende gerne diese hier*, weil man sie unbefüllt so schön zusammenknuddeln und gut verstauen kann
- Taschenlampe und Ersatzbatterien, am besten eine gute Stirnlampe*. Und eine zweite Taschenlampe, trust me
- Bargeld, am besten JMD, keine US Dollar
- Genügend Lebensmittel und Snacks
- Warme Kleidung, vor Sonnenaufgang ist es auf dieser Höhe empfindlich kalt
Nicht notwendig, aber doch brauchbar:
- Eine leichte Regenjacke* (das Wetter in den Bergen ist unberechenbar)
- Kopfbedeckung, die Sonne brutzelt
- Weil die Sonne auf dieser Höhe brutzelt: Sonnenschutz für die Haut
- Moskitospray (meine Empfehlung: kauf dir vorab in Deutschland Nobite* oder vor Ort ‚Off‘. Autan wird die karibischen Moskitos nicht beeindrucken)
- Selfie Stick (letzter Scherz am Rande) oder gleich eine richtige Kamera. Es lohnt sich! Katrin, die Hauptautorin dieses Blogs, nutzt die Sony Alpha 6500*. Mehr zu Katrins Kamera-Equipment auf Reisen.
Hast du weitere Fragen zu deiner Wanderung durch die Blue Mountains? Dann gerne ab damit in die Kommentare. Ich bin zwar kein Profi, aber zumindest ein wenig ortskundig und ich helfe wo ich kann.
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3 comments
Hi Yani,
das macht doch Lust auf Jamaika. Man denkt ja doch mehr an Strand und Rum bei Jamaika – das geht zumindest mir so. Schön, dass ihr auch mal was aus dem Backcountry berichtet 🙂
Liebe Grüße
Flo von den Phototravellers
Das ist ein richtig toller Artikel über das Wandern in den Blue Mountains. Besonders gut gefällt mir, dass Du auch eine FAQ eingebaut hast und am Ende ein paar Tipps gibst, was man mitnehmen sollte. Nach dem Lesen hat man nicht nur richtig Lust auf Jamaika, sondern fühlt sich auch gut vorbereitet. Klasse!
Danke Yani, für den aufschlußreichen und ehrlichen Bericht. Die Blue Mountains werden oft überschätzt. Gut, dass du dich nicht scheust, ihre Tücken und Alternativen zur Bewältigung solcher zu erwähnen. Wir liebäugeln schon ein wenig mit der Bezwingung des Blue Mountain Peak, vielleicht schaffen wir es nächstes Jahr.
Was ich gerne mache ist, den Post auf unserer Facebookseite zu teilen und in unserem Blogpost „B wie Blue Mountains “ zu verlinken.
Herzliche Grüße – Dörthe