Segeltour auf den Seychellen

Segeln auf den Seychellen: 7 Trauminseln in 7 Tagen

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Dieser Artikel enthält Werbung. Wie, wo, was, warum – das erfährst du detailliert am Ende des Artikels.

Seit ich denken kann waren die Seychellen eines meiner absoluten Bucket List Ziele. Die Bilder der traumhaften weißen Strände mit kristallklarem blauem Wasser und den typischen dunklen Granitfelsen, umsäumt von grünen Palmen, gingen mir seit ich sie das erste Mal gesehen habe nicht mehr aus dem Kopf. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten die Inselwelt der Seychellen zu erkunden, doch für mich war von Anfang an klar, dass ich gerne einen Segeltörn machen möchte. Denn es gibt keinen besseren Weg, einen ersten Eindruck von den Seychellen in all ihren Facetten zu gewinnen – von den Hauptinseln Mahé, Praslin und La Digue, über wunderbare Schnorchelspots mitten im indischen Ozean (die man von Land aus niemals erreicht) bis hin zu kleinen und teilweise unbewohnten Trauminseln, die auf keiner Standard-Reiseroute zu finden sind.

Gemeinsam mit Argos Yachtcharter entschied ich mich also für eine Segeltour durch die Seychellen. Die absolut beste Entscheidung, die ich treffen konnte.

Segeln auf den Seychellen: Wie funktioniert das?

Der Segeltörn durch die Seychellen war mein erstes Mal Segeln überhaupt. Klar, ich war schon zuvor öfter bei Tagesauflügen auf einem Katamaran. Aber eine Woche oder länger auf dem offenen Meer mit einer Gruppe fremder Menschen…ich muss zugeben, dass ich ein wenig Angst vor Seekrankheit oder einem Lagerkoller hatte. Letztlich natürlich völlig unbegründet. Bei Argos Yachtcharter kannst du zwischen verschieden langen Segeltouren durch die Seychellen wählen, aus den genannten Gründen habe ich mich für kürzeren Törn von 7 Tagen entschieden. Aber was soll ich sagen – die ganze Truppe inklusive Skipper und Koch war super entspannt und die Woche auf dem Katamaran verging wie im Flug. Von mir aus hätten es gerne noch ein paar Tage länger sein können.

Und wie läuft das nun mit so einem Kabinencharter? Das Prinzip ist ganz einfach: Man bucht sich einfach eine Kabine auf einem Katamaran, wie bei einem Hotel. Je nach Größe des Katamarans sind dann nur noch eine Handvoll andere Mitsegler auf dem Schiff, in unserem Fall waren es 10 Gäste plus unser Skipper Randy und der Koch Ryan. Du musst dich ansonsten um nichts kümmern, Essen und Getränke sind komplett inklusive (was übrigens manchmal gar nicht so gut ist, denn der National-Rum der Seychellen, Takamaka, ist erstaunlich süffig. Und im Preis enthalten. Ehm.)

Natürlich sind die Kabinen allein aufgrund ihrer Größe nicht vergleichbar mit einem Hotelzimmer, aber es ist alles groß genug und es gibt genügend Stauraum. Das Einzige worauf du achten solltest: Reise nicht mit einem wuchtigen Koffer, sondern lieber mit einem Rucksack oder einer Segeltasche. Diese kannst sehr viel besser verstauen.

Unsere Kabine sah übrigens so aus:

Die Hauptinsel Mahé: Start unserer Segeltour durch die Seychellen

Segeltörns durch die Seychellen starten und enden normalerweise auf der Hauptinsel Mahé. Nach Mahé fliegen diverse Airlines, am besten schaust du einfach bei Skyscanner* nach günstigen Flügen. Da wir gerne noch etwas von Mahé sehen wollten, sind wir schon einige Tage vor Start der Tour angereist. Auf dem Katamaran gab es allerdings auch Gäste, die erst am Morgen angereist, mittags direkt zur Einschiffung gegangen und nach Ende der Tour direkt wieder nach Hause geflogen sind. Die Törns sind normalerweise extra auf die Flugzeiten der internationalen Airlines angepasst.

Hier erfährst du alles zur Hauptinsel Mahé

Los geht es am Nachmittag im Hafen von Eden Island – eine kleine künstlich angelegte Insel, die der Hauptinsel Mahé vorgelagert ist. Du kannst dich dort mit dem Taxi hinbringen lassen oder selbst mit dem Mietwagen fahren und mit deinem Anbieter einfach vorab die Rückgabe auf Eden Island vereinbaren.

Yachtcharter Segeln Seychellen

Nachdem wir unsere Kabinen bezogen und bei einem Begrüßungsdrink ein Briefing von unserem Skipper Randy bekommen haben, setzen wir auch schon Segel und unser Abenteuer startet!

Saint Anne Marine Park

Der erste Stop unseres Segeltörns ist eine kleine Insel unweit von Mahé, der Saint Anne Marine Park. Hier ankern wir vor einem langen Sandstrand und unser Skipper bringt uns mit dem Dinghi an Land. Wir vertreten uns ein wenig die Beine, baden im seichten türkisblauen Wasser und genießen die Ruhe der noch unbewohnten Insel. Außer uns und den anderen Gästen sind hier momentan nur Arbeiter zu finden, die mit der Renovierung einer Luxus-Hotelanlage beschäftigt sind.

Saint Anne Marine Park Seychellen

Saint Anne Marine Park Seychellen

Nach einigen Stunden sammelt Randy uns wieder ein und bringt uns zurück an Bord unseres Katamarans. Zum Sonnenuntergang genießen wir unser erstes kreolisches Dinner auf dem Schiff und unser Koch Ryan lässt sich wirklich nicht lumpen. Satt und zufrieden sinken wir an diesem Abend in die Kissen.

Für die Nacht bleiben wir im Saint Anne Marine Park bevor es am nächsten Morgen weitergeht zum nächsten Stop.

Cocos Island: Unbewohntes Schnorchelparadies

Am Vormittag verlassen wir Saint Anne und nehmen Kurs auf La Digue. Die Überfahrt dauert mehrere Stunden und aufgrund des Südostmonsuns, der momentan herrscht, ist die See doch ein wenig rau. Mir wird das erste Mal auf dem Boot schlecht, juhu! Ich habe zwar Tabletten gegen Seekrankheit dabei, aber die helfen eben nur, wenn man sie vorher nimmt. Ich verbringe die komplette Überfahrt also ganz oben auf dem Katamaran und füge mich in mein Schicksal. Hinlegen, Kopf in die Kissen der Bank gedrückt, nicht bewegen. Und es hilft – am Ende der Fahrt habe ich zwar einen Sonnenbrand, mich aber nicht übergeben. Ha! Ich werte das als Erfolg.

Als wir vor Cocos Island ankern, werde ich so langsam wieder fit. Cocos Island ist eine winzig kleine unbewohnte Insel. Sie besteht im Grunde nur aus Granitfelsen, auf denen grüne Palmen wachsen. Es gibt auch einen ganz kleinen Sandstrand, aber die Wellen sind zu dieser Jahreszeit zu stark, so dass kein Landgang möglich ist. Das muss aber auch gar nicht sein, denn das Inselchen ist besonders für eine Sache bekannt: Schnorcheln. Cocos Island ist einer der schönsten Schnorchelspots der Seychellen.

Seychellen Cocos Island

Mir ist leider noch zu flau im Magen um mich in die Fluten zu stürzen, aber unsere Mitsegler haben beim Schnorcheln vor Cocos Island viele verschiedene Rochenarten, allerlei bunte Fische und sogar Meeresschildkröten gesehen. Wir packen stattdessen die Drohne aus und schauen uns das Inselspektakel einmal von oben an. Nicht schlecht, oder?

Cocos Island Seychellen

Seychellen Segeltour

Cocos Island Seychellen

Am späten Nachmittag verlassen wir unseren Spot vor Cocos Island und setzen über zum Hafen von La Digue, wo wir auch die Nacht verbringen. Wir machen an diesem Abend nicht lange, denn am nächsten Tag steht mein persönliches Highlight der Segeltour bevor: Wir haben einen kompletten Tag auf La Digue und ich möchte soviel wie möglich von der Insel sehen.

La Digue: Die Bilderbuchinsel der Seychellen

Damit das auch alles klappt, bequatschen wir unseren Skipper und er organisiert uns tatsächlich jemanden, der uns am nächsten Tag schon um 7 Uhr morgens Fahrräder bringt. Nicht dass ich diese Uhrzeit begrüßen würde, aber ich wollte unbedingt so früh wie möglich an dem berühmtesten Strand der Seychellen und einem der meistfotografierten Strände der Welt sein: Die Anse Source d’Argent.

Anse Source d'Argent auf La Digue

La Digue Anse Source d'Argent

Anse Source d'Argent auf La Digue

La Digue

Anse Source d'Argent auf La Digue

Die Anse Source d’Argent ist der Ort, an dem Seychellen-Träume entstehen. Hier ist der Ort, an dem die typischen Bilder der Seychellen mit den riesigen grauen Granitfelsen, türkisblauem Wasser, grünen Palmen und leuchtend weißem Sand ihren Ursprung haben. Der Strand ist dementsprechend bekannt und spätestens ab 9 Uhr morgens wenn die ersten Fähren auf La Digue ankommen auch sehr gut besucht.

Früh an den Anse Source d’Argent zu sein, zahlt sich aus. Wir haben beinahe den kompletten Strand für uns alleine. Nach ca. 2 Stunden brechen wir aber schon wieder auf, denn wir wollen natürlich noch viel mehr von La Digue sehen: Auf dem Programm stehen noch die Grand Anse und der Petite Anse Beach – zwei weitere unglaubliche Traumstrände auf La Digue.

La Digue Grand Anse

Eigentlich kann nach diesen Stränden schon nichts mehr den Tag toppen, aber wir schwingen uns dennoch zurück aufs Rad und fahren zurück Richtung Hafen. Von dort aus führt der Radweg immer entlang der Küste einmal beinahe komplett um die Insel rundherum. Auf dem Weg liegen jede Menge wunderbare Strände: Anse Severe, Anse Patates (mein persönliches Überraschungs-Highlight!), Anse Gaulettes, Anse Grosse Roche. Unterwegs treffen wir immer wieder frei lebende Riesenschildkröten, die sich gerne streicheln und füttern lassen.

La Digue Anse Gaulettes

La Digue Anse Grosse Roche

Riesenschildkröten auf La Digue

La Digue Anse Patates

Restaurant Tipp La Digue

Chez Jules Restaurant La Digue

Am Abend gehen wir wieder an Bord unseres Bootes – völlig kaputt, sonnenverbrannt, salzig und sandig, aber glücklich. La Digue, you were a blast. Ich verneige mich.

Noch am Abend setzen wir über nach Praslin und erleben bei der Überfahrt einen der verrücktesten Sonnenuntergänge aller Zeiten…

Du hast Lust auf schöne Fotos? Hier zeige ich dir meine komplette Ausrüstung. Leicht, aufs Wesentliche reduziert und perfekt für Einsteiger:

Wir ankern vor den Toren von Praslin in der Anse Georgette, die sich am nächsten Morgen bei Tageslicht als eine absolute Traumbucht entpuppt. Das Wasser schimmert in Farben wie ich sie noch nie gesehen habe…

Praslin Anse Georgette

Praslin Anse Georgette

Cousin Island: Das Naturreservat und Vogelschutzgebiet der Seychellen

Leider bleibt uns an der Anse Georgette keine Zeit für einen Landgang, denn unser Programm für heute ist voll mit anderen tollen Dingen. Direkt nach dem Frühstück geht es für uns nach Cousin Island, eine unbewohnte Insel vor der Küste von Praslin. Cousin Island ist seit 1968 ein Naturreservat und Vogelschutzgebiet und somit Heimat für eine Vielzahl von endemischen Tier- und Pflanzenarten.

Strand von Cousin Island

Nachdem wir von unserem Guide eine Einführung bekommen haben, werden wir in kleine Gruppen eingeteilt, um unseren Rundgang über die Insel zu starten.

Lass dir an dieser Stelle eines gesagt sein: Besorge dir Moskitoschutz. Und zwar einen guten. Bitte, bitte, bitte. Die Moskitos im Dickicht von Cousin Island sind unglaublich aggressiv, so etwas habe ich noch nie erlebt. Wir hatten uns zwar zuvor auf Mahé ein Moskitospray besorgt, aber weder dieses Spray noch Autan noch das Moskito Repellent, das uns unser Guide gegeben hat, konnten etwas ausrichten. Ich bin nach wenigen Metern im Unterholz bald verrückt geworden und musste den Rundgang abbrechen und zurück an den Strand flüchten. Nur die anderen Gäste, die auf Nobite Mokitospray* gesetzt haben, blieben verschont (ich schwöre ja schon lange auf Nobite, hatte es aber natürlich zuhause vergessen…).

Hast du einen funktionierenden Moskitoschutz, ist Cousin Island wirklich toll. Du wirst dort viele seltene Tierarten entdecken, die es zum Teil auf keiner anderen Seychellen-Insel gibt. Aber schau selbst:

Vogelschutzgebiet Cousin Island Seychellen

Cousin Island Naturreservat

Einsiedlerkrebs auf Cousin Island

Vogelschutzgebiet Cousin Island Seychellen

Echse auf Cousin Island

Einsied

Babyvogel auf Cousin Island

Vogelschutzgebiet Cousin Island Seychellen

Gegen Mittag brechen wir auf und werden mit dem Dinghi zurückgebracht zu unserem Katamaran, denn für heute steht noch mehr auf dem Programm. Wir segeln zurück nach Praslin, um dort im Vallée de Mai die sagenumwobene Coco de Mer, das Wahrzeichen der Seychellen, zu bestaunen.

Coco de Mer und noch mehr Traumstrände: Ein Hauch von Praslin

Die Coco de Mer ist die größte Kokosnuss der Welt und wächst ausschließlich auf den Seychellen. Streng genommen wachsen die Seychellenpalmen auf natürliche Weise sogar nur noch an zwei Orten: auf Praslin (und hier hauptsächlich im Vallée de Mai) und auf der kleinen Insel Curieuse. Der Nationalpark Vallée de Mai steht seit 1983 als Weltnaturerbe unter dem Schutz der UNESCO und das zurecht: An diesem Ort hat man das Gefühl, Millionen Jahre der Evolution seien an diesem Fleck der Erde irgendwie spurlos vorübergegangen. Bis zu 40 Meter hohe Palmen ragen dicht gedrängt schnurgerade gen Himmel, überall zirpt und raschelt es und irgendwie sieht einfach alles aus, als wäre es mit einem Vergrößerungsstrahl beschossen worden.

Vallee de Mai auf Praslin

Coco de Mer im Vallee de Mai auf Praslin

Die Samen der weiblichen Palmen haben die Form eines Frauenschoßes und werden bis zu 20 kg schwer und brauchen genau wie die männlichen Blütenstände (deren Ähnlichkeit zu einem Penis nicht von der Hand zu weisen ist) Jahrzehnte bis sie bereit zur Paarung sind. Der Legende nach findet diese übrigens in besonders stürmischen Nächten statt – und jedem, der dieses Paarungsritual jemals mit eigenen Augen gesehen hat, sei danach etwas zugestoßen.

Der Eintritt ins Vallée de Mai kostet umgerechnet ca. 25 € und du kannst dich ohne Guide darin aufhalten solange du möchtest. Neben der Coco de Mer gibt es noch viele weitere endemische Tier- und Pflanzenarten zu entdecken, z.B. den Seychelles Black Parrot, der mit einer Population von ca. 500 Tieren ausschließlich auf Praslin lebt.

Zum Abschluss des Tages geht es für uns noch weiter an die Anse Volbert, einen der weitläufigsten Strände von Praslin.

Praslin Anse Volbert

Praslin Anse Volbert

Cafe Tipp Anse Volbert

Grande Soeur: Schnorcheln & Grillen auf der Privatinsel

Am nächsten Tag steht eine Insel auf dem Plan, die nach La Digue für mich zu einem weiteren Highlight unseres Segeltörns werden sollte: Grande Soeur, auch Big Sister Island genannt. Grande Soeur ist eine kleine Privatinsel (angeblich in der Hand eines Schweizer Investors) und besteht aus zwei steinigen Hügeln, die mittig durch eine Kokosnussplantage verbunden sind.

Grande Soeur Island Seychellen

Seychellen Riesenschildköte

Überall auf der Insel sind frei lebende Riesenschildkröten unterwegs, die gerne einmal völlig furchtlos auf dich zuwalzen, wenn sie Essen bei dir vermuten. Also auf der Wiese besser nicht unter einer Palme einschlafen, denn du könntest von einer Riesenschildkröte überrannt werden 😉

Seychellen Riesenschildköte

Grande Soeur Island Seychellen

Grande Soeur hat auf beiden Seiten der Insel einen Strand. Vor einer der Buchten befindet sich ein Riff, d.h. du findest hier einen ausgezeichneten Schnorchelspot und kannst dich allein damit stundenlang beschäftigen. Aber Achtung: Das Wasser ist hier wirklich sehr flach und du bist direkt über dem Riff, was sehr schnell zu Verletzungen führen kann. Ich habe es versucht, aber die Strömung war so stark, dass ich sofort superweit aufs Meer hinausgezogen wurde und mir einige Schrammen geholt habe. Also Abbruch und mit aller Kraft zurück an den Strand. Wahrscheinlich sieht das während des Nordwestmonsuns (während der Monate Oktober bis April) anders aus, denn zu dieser Zeit ist das Wasser generell wesentlich ruhiger.

Auf der anderen Seite von Big Sister Island befindet sich ein Strand, der mich völlig sprachlos gemacht hat: eine weitläufige Bucht mit strahlend weißem Sand und tosendem blauem Meer, umrahmt von mit Palmen bewachsenen Granitfelsen.

Grande Soeur Island Strand

Grande Soeur Seychellen

Big Sister Island Strand Seychellen

Der Wind pfeift aus allen Richtungen und die Brandung ist so heftig, dass man wirklich nur wenige Meter ins Wasser gehen sollte, um nichts aufs offene Meer gezogen zu werden. Gefühlt stundenlang stehe ich im Wasser und stürze mich von Welle zu Welle, bevor ich mit etwa 8 Kilogramm Sand in der Bikinihose demütig den Rückzug antrete.

Seychellen Big Sister Island

Seychellen Grande Soeur Island

Big Sister Island Strand Seychellen

Seychellen Grande Soeur Island

Auf der anderen Seite der Insel bereiten unser Skipper Randy und der Koch Ryan derweil schon das Mittagessen zu, denn wir grillen heute am Strand. Es gibt Red Snapper auf kreolische Art und ich schwöre…das war der beste Fisch, den ich je gegessen habe!

Dieser Tag hätte wirklich nicht schöner sein können – es sei denn, ich hätte Tupperdosen dabei gehabt!

Boot vor Grande Soeur Island

Curieuse Island: Die Insel der hundert Schildkröten

Curieuse ist die fünftgrößte der inneren Seychelleninseln und liegt nur ca. 1 Kilometer von Praslin entfernt. Sie ist heute bekannt als die Schildkröteninsel der Seychellen, da auf ihr über 100 Exemplare der Riesenschildkröten leben.

Leider tun sie das nur so halb in Freiheit, aber da sich auf Curieuse eine Forschungsstation für heimische Tier- und Pflanzenarten befindet, kümmert man sich eben um den Bestand der Schildkröten.

Schildkrötenfarm Curieuse Island Seychellen

Dennoch waren die Riesenschildkröten auf Curieuse schon sehr auf den Menschen geprägt und teilweise sehr forsch wenn es um das Erbetteln von Futter ging – eine Verhaltensweise, die ich in dieser Intensität bei komplett frei lebenden Schildkröten auf den anderen Inseln nicht erlebt habe.

Schildkröten auf Curieuse Island

Da Curieuse noch mehr zu bieten hat als Riesenschildkröten, machen wir uns bald auf zu einem kleinen Wanderweg, der uns quer über die Insel durch Mangrovenwälder und an einen der geschichtsträchtigsten Orte der Seychellen führt.

Curieuse Island Seychellen

Mangroven auf Curieuse Island

Curieuse war früher bekannt als die Lepra Insel, da sie von ca. 1833 bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein Lager für Leprakranke war. Noch heute finden sich an einigen Stellen Ruinen aus dieser Zeit. An der Anse St. Jose steht zum Beispiel noch das alte Doctor’s House, ein Kolonialbau aus dem Jahr 1870. Zwar ist hier nicht mehr viel von der Geschichte der Insel zu sehen, dennoch läuft mir beim Betreten des Doctor’s House ein Schauer über den Rücken. Für mich ein gruseliger Ort…irgendwie.

Doctors House Lepra Insel Seychellen

Doctors House Curieuse Seychellen

Am Mittag geht es zurück auf unseren Katamaran und wir können den Rest des Tages nutzen, um uns ein wenig mit den Kajaks und den SUPs auszutoben, die wir bis dato noch gar nicht genutzt haben.

Das Kajakfahren ist tatsächlich easy, aber mit dem SUP hatte ich dank der Strömung meine Mühe. Das Meer ist eben doch ein Unterschied zum heimischen Badesee (ich würde dann beim Badesee bleiben 😉)

Seychellen Segeltörn

Seychellen Segeln

Seychellen Segeln

Noch mehr Praslin: Relaxing am Traumstrand Anse Lazio

Bevor wir die Heimreise Richtung Mahé antreten, haben wir am letzten Tag noch einmal die Möglichkeit einen der absoluten Traumstrände der Seychellen zu entdecken: die Anse Lazio auf Praslin. Was mir dort sofort auffällt, ist die Farbe der Felsen. Im Gegensatz zu den anderen Seychelleninseln sind die Felsen an der Anse Lazio nicht granitgrau, sondern bräunlich. Warum das so ist konnte ich leider nicht herausfinden, aber ich lasse an dieser Stelle sowieso lieber einfach einmal Bilder sprechen:

Anse Lazio Seychellen

Anse Lazio auf Praslin

Anse Lazio auf Praslin

Die Anse Lazio ist übrigens nicht durch ein Riff geschützt, d.h. die Strömung ist hier auch wieder sehr stark…..offensichtlich :p

Anse Lazio Seychellen

Anse Lazio auf Praslin

Gegen Mittag treten wir die Heimfahrt an und erreichen am Abend wieder die Marina von Eden Island auf Mahé. Mit ein wenig Wehmut verabschieden wir uns von Ryan und Randy, die die ganze Woche über wirklich einen tollen Job gemacht haben, freuen uns aber auch sehr, wieder festen Boden unter den Füßen und noch zwei weitere Tage auf Mahé zu haben.

Yachtcharter Segeln Seychellen

Wenn ich dir jetzt Lust auf einen Segeltörn durch die Seychellen gemacht habe (und das hoffe ich sehr, denn es war fantastisch!) dann schau dich unbedingt einmal bei Argos Yachtcharter um.

Neben den Seychellen gibt es bei Argos Yachtcharter noch unzählige andere Segelreviere, Melanie von Goodmorningworld war z.B. mit Argos auf einem Segeltörn durch die Bahamas und auf einem Segeltörn durch die Südsee – und ich kann mich wirklich nicht entscheiden, was davon ich unfassbarer finde <3

Yachtcharter Segeln Seychellen


Werbehinweise

Ich wurde von Argos Yachtcharter zur Segeltour durch die Seychellen eingeladen. Vielen Dank dafür!

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4 comments
  1. Wow! Die Seychellen sehen einfach nur traumhaft aus!
    Meine Familie ist gerade am überlegen dort nächsten Sommer in den Sommerurlaub hinzufliegen… das wäre ja wirklich das absolute Paradies für mich *-* allerdings steht Malaysia auch noch zur Auswahl und das stelle ich mir auch total toll und interessant vor 🙂

    Liebe Grüße
    Pauline <3

    1. Hi Pauline, ich glaube die beiden Reiseziele kann man nicht vergleichen und sie sind beide absolut sehenswert. Letztlich ist es wohl eine Frage des Budgets, denn günstig sind die Seychellen wirklich nicht. Aber wenn man die Möglichkeit dazu hat – unbedingt machen! 🙂

  2. Hallo Pauline,
    ich war vor Jahren mal auf Curieuse. Hab nicht gewusst, dass die Insel “Lepra Insel” genannt wird. Wieder was dazu gelernt;-)
    Anna

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