Brügge in Belgien gilt dank seiner mittelalterlichen Altstadt als eine der schönsten Städte Europas. Da sie mit ihren gerade einmal knapp 120.000 Einwohnern nicht wirklich zu den Metropolen dieser Welt zählt, wird sie von Touristen oft übersehen – und das obwohl sie spätestens mit dem (meines Erachtens grandiosen) Film Brügge sehen … und sterben? aus dem Jahr 2008 der breiten Öffentlichkeit bekannt wurde. Brügge ist berühmt für seine romantischen Kanäle, historischen Gebäude und seine einzigartige Architektur, wovon es in dem Filmdrama mit Colin Farrell und Brendan Gleeson glücklicherweise reichlich zu sehen gibt.
Was im Film aussieht wie die kitschigste mittelalterliche Filmkulisse aller Zeiten (und zwar so sehr, dass man annimmt, das kann niemals echt sein), erweist sich in der Realität als noch viel beeindruckender: Willkommen in Brügge!
Dieser Artikel wird dir dabei helfen, das Beste aus deinem Aufenthalt in der zauberhaften Stadt Brügge herauszuholen. Ich zeige dir die Top-Sehenswürdigkeiten, die du nicht verpassen darfst, und gebe dir außerdem Tipps für leckere Restaurants, lohnenswerte Museen und hübsche Hotels. Bist du bereit, dich von der Schönheit und dem Charme dieser Stadt verzaubern zu lassen?
Brügge auf einen Blick: Wissenswertes & praktische Infos
Brügge liegt in der Region Westflandern im äußersten Nordwesten von Belgien nahe der Grenze zu den Niederlanden. Obwohl die Stadt nicht direkt am Meer liegt, sondern ca. 15 Kilometer davon entfernt im Landesinneren, verfügt sie über einen zugehörigen Hafen namens Zeebrügge. Dieser war früher ein bedeutendes Zentrum der Fischerei, heute ist er insbesondere für den Kreuzfahrttourismus von Bedeutung. Viele Schiffe legen hier für einen Tagesstop an. Solltest auch du Brügge im Rahmen einer Tagestour ab Zeebrügge erkunden wollen, dann buche dir am besten vorab schon den Transfer von Zeebrügge nach Brügge*.
Ansonsten ist Brügge natürlich auch sehr einfach mit dem Auto zu erreichen. Die historische Altstadt ist zwar teils autofrei, jedoch so kompakt, dass du dein Auto problemlos auf einem der Parkplätze außerhalb der Altstadt abstellen und von dort aus alles zu Fuß erkunden kannst.
Plane für die Erkundung von Brügge ca. 2-3 Tage ein. Falls du nur einen Tag Zeit hast (z.B. weil du mit dem Schiff da bist), geht das zur Not auch, aber du musst definitiv einige Sehenswürdigkeiten von deiner Liste streichen. Auf jeden Fall anschauen solltest du dir den Belfort, den Rozenhoedkaai, eine Brauerei/Chocolaterie und die Grachten per Bootsfahrt.
Hast du mehr Zeit für Brügge? Gratulation! Es lohnt sich, versprochen 🙂
Hier kommst du direkt zu meinen Hoteltipps am Ende des Artikels.Grote Markt: Das Herz von Brügges Altstadt
Der Grote Markt von Brügge ist das historische und touristische Zentrum der Stadt. Der ehemalige Marktplatz ist von prächtigen Gebäuden verschiedener Epochen umgeben, darunter der berühmte Belfried mit den Stadthallen aus dem 13. Jahrhundert und der besonders prunkvolle Provinzialpalast (Provinziaalhof) mit seiner Renaissancefassade aus dem 19. Jahrhundert, der früher als Sitzungs- und Gerichtsgebäude genutzt wurde. Sehr wahrscheinlich kennst du den Grote Markt übrigens dank seiner zuckersüßen bunten Giebelhäuser, die überwiegend aus der Zeit der Gotik stammen, bereits von Bildern – sie sind das mit Abstand bekannteste Fotomotiv von Brügge.
Rund und um den Grote Markt findest du natürlich jede Menge Restaurants, Cafés, Bars, Chocolaterien, Souvenirläden usw. Da die Preise hier auf Touristenniveau sind, würde ich für mehr als einen Kaffee dort allerdings nicht unbedingt einkehren, sondern für einen richtigen Restaurantbesuch z.B. lieber in den Seitengassen der Altstadt ein schönes Lokal suchen.
Belfort (Belfried) von Brügge
Der Belfried bzw. Belfort von Brügge ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Der ursprünglich im 13. Jahrhundert erbaute Turm ist in die aus derselben Zeit stammenden Stadthallen auf dem Grote Markt integriert und diente als Aufbewahrungsort für wichtige Dokumente und Schätze. Mit einer Höhe von 83 Metern bietet der Belfort nicht nur einen atemberaubenden Ausblick, sondern ist auch der höchste Aussichtspunkt der Stadt; auch Neubauten dürfen nicht höher gebaut werden.
Seit 1999 gehört der Belfried zum UNESCO-Weltkulturerbe und gilt spätestens seitdem als wichtiger Teil des kulturellen Erbes von Brügge. Wirklich bekannt wurde er allerdings erst durch den Film Brügge sehen…und sterben? Ich will nicht zuviel verraten, aber eine der tragischsten und hässlichsten Szenen spielt sich auf/im (bzw. vor…) dem Turm ab (wobei die echte Aussichtsplattform des Belfrieds glücklicherweise durch einen Drahtzaun gesichert ist und für den Film ein Nachbau herhalten musste).
Wenn du dem Glockenspiel (das sog. Carillon) aus 47 mächtigen Bronzeglocken aus dem 17. Jahrhundert lauschen möchtest, dann solltest du dem Belfried am Mittwoch, Samstag oder Sonntag um Punkt 11 Uhr einen Besuch abstatten. Die Aussichtsplattform ist ausschließlich über 366 Treppenstufen zu erreichen, einen Aufzug gibt es nicht (falls du unsicher bist – ja, das ist anstrengend…das lässt sich leider auch nicht schönreden). Tickets bekommst du direkt vor Ort an der Kasse oder hier vorab online (am Wochenende bzw. zum Glockenspiel solltest du vorab reservieren, ansonsten ist die Tageskasse kein Problem).
Burgplatz: Historisches Rathaus (Stadhuis) & Heilig-Blut-Basilika
Während sich rund um den Grote Markt (Marktplatz) von Brügge seit dem Mittelalter das Handelzentrum der Stadt entwickelte, befand sich das Zentrum der Macht nur wenige hundert Meter weiter auf dem Burgplatz. Ursprünglich befand sich dort eine durch Walle und Tore geschützte Festungs- und Residenzanlage (die dem Platz schließlich auch seinen Namen verlieh). Heute ist er geprägt von zahlreichen historischen Gebäuden, die vorrangig aus dem 14. und 15. Jahrhundert stammen. Die beiden bekanntesten sind das Alte Rathaus von Brügge und die Heilig-Blut-Basilika.
Das Alte Rathaus von Brügge (Stadhuis) ist ein herausragendes Beispiel gotischer Architektur und eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Brügge. Es wurde im 14. Jahrhundert erbaut und dient bis heute als Sitz der Stadtverwaltung. Darüber hinaus befinden sich darin auch einige prachtvolle Innenräume wie z.B. der gotische Saal sowie ein Museum, die du besichtigen kannst.
Die Heilig-Blut-Basilika, oder auch Basilika des Heiligen Blutes, ist ein bedeutender Wallfahrtsort und das älteste Gebäude auf dem Burgplatz. Die Basilika ist im romanischen Stil erbaut, stammt aus dem 12. Jahrhundert und schließt sich nahtlos an das Rathausgebäude an. Sie ist bekannt für ihre prächtige Innenausstattung, darunter ein Mosaik auf der Decke und eine Vielzahl von Skulpturen und Gemälden, die biblische Szenen darstellen. Ein besonderes Highlight der Kirche ist eine Ampulle mit dem Blut Christi, die in einem Reliquienschrein aus dem 17. Jahrhundert aufbewahrt wird. Da angenommen wird, dass es sich dabei tatsächlich um das echte Blut Christi handelt, ist die Basilika einer der wichtigsten Wallfahrtsorte Europas. Besonders beeindruckend ist übrigens die Heilig-Blut-Prozession an Christi Himmelfahrt, bei der die wertvolle Ampulle durch die Stadt getragen wird. Falls du also die Möglichkeit hast, Brügge zu diesem Termin zu besuchen – do it.
Rozenhoedkaai: Brügges schönstes Fotomotiv
Falls dich die schnuckeligen, pastellfarbenen Giebelhäuschen am Grote Markt schon begeistert haben, solltest du auf keinen Fall den Rozenhoedkaai verpassen. Der malerische Spot mitten in der Altstadt von Brügge gilt nämlich als eines der schönsten Fotomotive Belgiens – zurecht, wie ich finde. Der Rozenhoedkaai liegt am Ufer des Dijver-Kanals und du hast von dort einen guten Blick auf einige der beeindruckendsten historischen Gebäude der Stadt. Das hat sich herumgesprochen und so zählt der Rozenhoedkaai zumindest tagsüber zu einem der am stärksten frequentierten Orte in Brügge.
Abends legt sich der Trubel übrigens merklich. Wenn du also schicke Nachtaufnahmen in Brügge machen willst, ist der Rozenhoedkaai der Fotospot dafür.
Die Kanäle von Brügge: Per Grachtenfahrt durch das Venedig des Nordens
Der Rozenhoedkaai ist auch Ausgangspunkt der meisten Bootstouren durch die zauberhaften Kanäle von Brügge. Genau wie in Amsterdam oder Straßburg siehst du bei einer kleinen Bootsfahrt die Stadt nicht nur aus einer anderen Perspektive, sondern erfährst ganz nebenbei auch viele wertvolle Infos über die Gebäude und ihre Historie, die du dabei passierst. Education made fun…deswegen mag ich solche Aktivitäten immer ganz gern, auch wenn man dabei meist ausschließlich mit Rentnern im Boot sitzt. Omas und Opas wissen eben was gut ist 😉
Hier deine Bootstour durch Brügge buchen*Für mich war die Rundfahrt durch die malerischen Grachten von Brügge übrigens mein persönliches Highlight, weil ich dadurch erst verstanden habe wie unfassbar schön diese Stadt wirklich ist (was eventuell auch die Flut an Fotos hier erklärt). Unbedingt machen!
St.-Salvator-Kathedrale
Kein Städtetrip ohne Kirche, richtig? Im Gegensatz zur Heilig-Blut-Basilika, die auf dem imposanten Rathausplatz optisch beinahe ein wenig untergeht, ist die St.-Salvator-Kathedrale definitiv nicht zu übersehen. Der mächtige gotische Sakralbau aus dem 14. Jahrhundert beherbergt einen gewaltigen Innenraum und ein Museum mit einigen bedeutenden flämischen Kunstwerken.
Für Kirchenfans ist das sicher interessant, falls du allerdings wenig Zeit mitbringst, würde ich die St.-Salvator-Kathedrale skippen und mich auf andere Sehenswürdigkeiten konzentrieren.
Bonifazius-Brücke: Geht es noch niedlicher?
Zum Beispiel auf einen Ort in Brügge, den ich als kleinen Geheimtipp einordnen würde: Die Bonifazius-Brücke. “Klein” steht dabei aber wirklich in Anführungszeichen, denn auch dort werden dir noch genug Touristen begegnen. Dank der sozialen Medien ist die mystisch anmutende Steinbrücke aus dem 20. Jahrhundert in der Stadt der Brücken tatsächlich irgendwie zu Berühmtheit gekommen und muss seitdem als Fotomotiv für Besucher aus aller Welt herhalten.
Und ich finde: zurecht. Diese Ecke von Brügge mit ihrem kleinen Park und den direkt an den leise plätschernden Kanälen klebenden Fachwerkhäusern ist schon außergewöhnlich hübsch. Oder?
Liebfrauenkirche
Direkt neben der Bonifazius-Brücke ragt unübersehbar der ca. 115 Meter hohe Turm der Liebfrauenkirche (Onze-Lieve-Vrouwekerk) in die Höhe. Die Kirche aus dem frühen 13. Jahrhundert gehört zu den ältesten Bauten der sog. Backsteingotik in Flandern und gilt aus diesem Grund als eine der wichtigsten architektonischen Meisterleistungen ihrer Zeit in Belgien.
Die Liebfrauenkirche wird heute teils als Kirche genutzt, teils als Museum. In ihrem Inneren gibt es zahlreiche Kunstwerke zu bewundern, darunter die berühmte Brügger Madonna von Michelangelo aus dem Jahr 1503, die zu den frühen Kunstwerken des weltberühmten Künstlers gehört. Ein weiteres Highlight der Kirche sind die Gräber der burgundischen Herzöge, die im Chor der Kirche liegen. Auch die Orgel aus dem 18. Jahrhundert ist sehr sehenswert und gilt als eine der schönsten Belgiens.
Der Eintritt ist in der Musea Brugge Card* enthalten. Beachte aber, dass die Kirche schon recht früh um 17 Uhr schließt. Der Turm kann übrigens nicht begangen werden, der schönste View Point ist und bleibt der Belfort 😉
Beginenhof (Begijnhof Ten Wijngaerde)
Der Beginenhof in Brügge ist ein historischer Ort, dessen Ursprünge bis zurück ins 13. Jahrhundert reichen. Der Hof war einst ein geschlossenes Gemeinschaftsleben für Beginen, also Frauen, die sich der religiösen Gemeinschaft verschrieben hatten, aber nicht vollständig in ein Kloster eintreten wollten. Der Hof wurde gegründet, um den Frauen ein sicheres und unabhängiges Leben zu ermöglichen. Bis heute wird er noch von einigen wenigen Frauen bewohnt, vor allem von Schwestern des Benediktinerinnenordens.
Da viele der historischen Gebäude sehr gut erhalten sind, ist der Beginenhof nicht nur ein denkmalgeschütztes, architektonisches Juwel, sondern auch Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Er gilt als eine der wichtigsten Attraktionen von Brügge und ist dabei erstaunlicherweise doch ein Ort der Stille inmitten der trubeligen Altstadt.
Er ist tagsüber öffentlich zugänglich und du bekommst einen spannenden Einblick in das frühere Leben der Beginen: Der Hof beherbergt eine 1245 erbaute Kapelle sowie und eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken und religiösen Artefakten, auch einzelne Häuser können besichtigt werden.
Minnewaterpark
Nur einen Katzensprung vom Beginenhof entfernt findest du Brügges malerischsten Park, den Minnewaterpark. Er liegt etwas südlich des historischen Zentrums und fühlt sich an wie eine kleine Oase inmitten des städtischen Trubels. Gesäumt von weitläufigen Wiesen und historischen Gebäuden ist das Minnewater einer der ältesten Seen Brügges, den zugehörigen Park (eben den Minnewaterpark) gibt es so allerdings erst seit den 1970er Jahren. Früher gab es hier auch schon große Wiesenflächen, diese wurden allerdings nicht zur Erholung genutzt, sondern von den ansässigen Bleichereien als Arbeitsstätte.
Heute findest du dort einen hübsch angelegten Park mit Spazierwegen, die zum Zeit vertrödeln und Ruhe tanken einladen. Im Kasteel Minnewater kannst du eine kleine Pause einlegen und bei belgischem Bier oder einem Kaffee die idyllische Kulisse direkt am Wasser mit Blick auf das Sashuis, die Lover’s Bridge und den Pulverturm genießen (aber Achtung Touristenpreise, essen würde ich dort nicht unbedingt etwas).
Brügges kulinarische Schweinereien: Bier, Schokolade und Waffeln auf belgisch (inkl. Restaurant-Tipps)
Belgien ist bekanntlich ein absolutes Schlaraffenland für die Foodies unter uns. Deswegen solltest du bei deinem Städtetrip nach Brügge a) Hunger mitbringen und b) neben den klassischen Sehenswürdigkeiten auch ein wenig Zeit (oder vielleicht auch viel Zeit ^^) für kulinarische Eskalationen einplanen. Das hier solltest du nicht verpassen:
Brauerei De Halve Maan
Die Brauerei De Halve Maan am Walplein befindet sich bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts in Familienhand und ist eine der letzten noch aktiven Brauereien im historischen Zentrum von Brügge. Aus ihren Kesseln stammen einige der bekanntesten Biermarken Belgiens, z.B. das Brugse Zot (unfassbar lecker; und ich bin eigentlich kein ausgesprochener Bier-Fan). Du kannst dort einfach einkehren und dich durch die leckeren Biersorten testen oder dich bei einer Führung durch die historischen Brauanlagen und das zugehörige Museum umfassend über die Geschichte der belgischen Bierbraukunst informieren. Dabei gibt es auch einen Blick auf Brügges berühmte Bierpipeline. Führungen kosten ab 16 €, hier findest du mehr Infos & Buchungsmöglichkeiten.
Belgische Waffeln Chez Albert
Belgien ohne belgische Waffeln, das ist unmöglich. Da sind wir uns hoffentlich alle einig, oder? Im Unterschied zu “normalen” Waffeln sind die belgischen Waffeln besonders knusprig und nicht ganz so soft und fluffig wie man es sonst gewohnt ist. Klingt komisch und ist im ersten Moment auch ungewohnt, aber – du ahnst es – ganz schrecklich lecker.
Die vielleicht besten belgischen Waffeln findest du in Brügge bei Chez Albert, einem kleinen unscheinbaren Imbiss zwischen Grote Markt und Burgplatz. Hol dir dort eine Waffel auf die Hand, setz dich in die Sonne und beobachte das bunte Treiben in der wuseligen Altstadt. Es gibt nichts Besseres 🙂
Chocolaterien in Brügge
Belgische Schokolade ist ohne Zweifel die Königsdisziplin unter den kulinarischen Highlights des Landes und gehört zu seinen wichtigsten Exportgütern. Du solltest es dir also nicht nehmen lassen, einiges an belgischer Schokolade noch vor Ort in deinen Körper zu importieren und natürlich auch raue Mengen davon zurück nach Hause zu exportieren. Damit das gelingt, findest du in Brügge jede Menge Chocolaterien. Halte bei deinem Streifzug durch die Stadt einfach die Augen danach offen. Als beste Schokomanufakturen in Brügge gelten:
- Chocolatier Dumon
- Pol Depla Chocolatier
- The Chocolate Line
Falls du Lust hast selbst einmal Schokolade herzustellen, dann lohnt sich ein Schoko-Workshop (übrigens eine der beliebtesten Aktivitäten in Brügge, deswegen unbedingt vorab buchen):
Schoko-Workshop inkl. Eintritt ins Schokoladenmuseum*Sehenswerte Museen in Brügge
Dafür dass Brügge eine recht kleine Stadt ist, gibt es dort eine vergleichsweise hohe Anzahl an Museen. Nicht jedes davon muss unbedingt auf deiner To-Do-Liste landen, einige sind allerdings wirklich spannend und sehenswert. Falls du Zeit hast, schau dir zumindest 1-2 Stück davon an:
Groeningemuseum: Das Groeningemuseum ist eines der wichtigsten Kunstmuseen Belgiens und enthält u.a. die Sammlung der sog. Flämischen Primitiven. Der Eintritt ist in der Musea Brugge Card* enthalten.
Choco Story Schokoladenmuseum: Das Museum zeigt die Geschichte der belgischen Schokoladenherstellung, außerdem kannst du dort an Schoko-Workshops* teilnehmen. Möchtest du nur das Museum besuchen, kannst du hier vorab Tickets buchen*
Historium Bruges: Aus meiner Sicht das bedeutendste Museum von Brügge, dem du auf jeden Fall einen Besuch abstatten solltest. Das Historium zeigt auf interaktive Weise die Geschichte des mittelalterlichen Brügge – super spannend und informativ. Es gehört nicht ohne Grund zu den beliebtesten Attraktionen der Stadt.
Biermuseum: Das Biermuseum ist ein weiteres Erlebnismuseum in Brügge und ist ebenfalls super beliebt. Wenn du bereits in einer der Traditionsbrauereien der Stadt eine Führung mitgemacht hast, brauchst du das Biermuseum aus meiner Sicht nicht unbedingt besuchen. Falls es mit einer Brauerei-Tour nicht klappt, ist das hier eine gute Alternative.
Torture Museum Oude Steen: Keine mittelalterliche Stadt ohne Foltermuseum, richtig? In diesem hier findest du mehr als 100 historische Foltergeräte. Besonders schaurig: Das Museum befindet sich in einem der ältesten noch erhaltenen Gefängnisgebäude Europas. Tickets gibt es an der Kasse vor Ort.
Hotels in Brügge – meine Tipps
In Brügge ist ein zentral gelegenes Hotel die beste Wahl. So kannst du die denkmalgeschützte Altstadt stressfrei erkunden ohne jedes Mal erst umständlich von außerhalb in die Stadt fahren zu müssen. Da Brügge keine Metropole ist, liegt alles super nah beieinander und die Unterkünfte sind durchaus bezahlbar. Mein persönliches Highlight: In vielen der historischen Gebäude findest du tatsächlich Hotels – auch in denen, von denen du es vielleicht nicht erwartest. Aber sieh selbst, diese Unterkünfte sind absolute Schmuckstücke:
Guest House Nuit Blanche: Erinnerst du dich daran, dass ich die Ecke rund um die Bonifazius-Brücke als die idyllischste Ecke von ganz Brügge beschrieben habe? Genau dort kannst du wohnen. Und zwar exakt in dem kleinen alten Steinhäuschen, das neben der Brücke steht. Oh yes. Und es ist gar nicht mal so teuer. Das dürfte wohl die außergewöhnlichste Unterkunft in ganz Brügge sein, weswegen sie leider fast immer ausgebucht ist. Aber vielleicht hast du ja Glück?
Gleich hier nachschauen*Hotel Bonifacius: Ist das einzige Zimmer im Guest House ausgebucht, hast du direkt nebenan im B&B Bonifacius vielleicht noch eine Chance. Ebenso urig eingerichtet wohnst du dort in genauso besonderer Atmosphäre.
Relais Bourgondisch Cruyce: Falls du an der malerischsten Ecke von Brügge, dem Rozenhoedkaai, wohnen willst – kein Problem. Im Hotel Bourgondisch Cruyce wohnst du quasi auf Brügges schönstem Spot, denn das Hotel befindet sich in dem historischen Gebäude an der Ecke. Knaller <3
Hier Zimmer & Preise des Relais Bourgondisch Cruyce checken*La Clé Brugge: Hast du eher Lust auf ein superhübsches, modernes Boutiquehotel? Liebevoll eingerichtet in einem sanierten alten Backsteinhaus befindet sich das La Clé nur ca. 5-10 Min. zu Fuß vom historischen Stadtkern entfernt. Würde ich mir zuhause exakt so einrichten <3
Und weils so schön ist, noch ein paar ungeordnete Eindrücke aus Brügge:
Hast du noch mehr Tipps für das zauberhafte Städtchen Brügge? Vielleicht noch einen Tipp für ein besonderes Restaurant oder ein Museum, das man sich ebenfalls unbedingt anschauen sollte? Dann lass mir gerne einen Kommentar da 🙂
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4 comments
Wir würden gerne nächsten Freitag einen Zwischenstopp in dem schönen Städtchen Brügge machen, um unser Abendessen dort zu genießen und würden uns über einen Restauranttipp von Dir sehr freuen. Wir sind kulinarisch sehr flexibel, lieben aber gutes Essen, Qualität vor Quantintät… liebe grüße von Alex
Hi Alexandra, da würde ich liebend gerne helfen und dir einen Tipp geben, habe in Brügge aber ehrlich gesagt nirgendwo so gut gegessen, dass ich es empfehlen würde. Ich bin da nämlich sehr wählerisch und außer dem Waffelladen und der Brauerei ist bewusst kein Restaurant näher im Artikel erwähnt 😉 Das bedeutet nicht, dass es in Brügge keine guten Restaurants gibt, sondern nur, dass die belgische Küche vielleicht einfach nicht so meins ist ^^ Berichte gerne mal, wenn ihr ein tolles Restaurant gefunden habt, ja? Liebe Grüße
Wir haben sehr gut in „One“ gegessen im Minnewaterpark. Kleines Familienunternehmen. Speisekarte zwar überschaubar, aber alle typische belgische Speisen auf hohem Niveau. Pommes selbstgemacht, frische leckere bunte Salate,, Käsebällchen aus drei Käsesorten, Kräuterbutter ebenso selbstgemacht mit frischen Kräutern. Inhaberin bedient alleine ist ist sehr nett.. Belgisches Bier und leckere Weine gibt es da auch. Deserts ebenso köstlich, wir hatten Lavakuchen mit belgischer Schokolade und eine Spekulatiustorte bestellt. (Überfall werden als Spekulatius die Lottus-Kekse genannt. Die Creme war sehr fein aufgeschlagen und die Torte war nicht übersüßt. Etwas hochpreisiger, aber die Qualität stimmt. Von und eine klare Empfehlung!
Das klingt ja fantastisch. Vielen Dank für den super Tipp! 🙂