Ganze vier Millionen Menschen leben in der Metropolregion rund um Jordaniens Hauptstadt Amman, dennoch ist die Großstadt bei uns bisher kaum als Reiseziel bekannt. Viele Touristen machen sich direkt nach ihrer Ankunft in Amman auf den Weg zu den bekannteren Sehenswürdigkeiten in Jordanien, dabei lohnt es sich durchaus, ein paar Tage mehr einzuplanen und die Highlights von Amman zu entdecken. Schließlich kann die jordanische Hauptstadt auf eine Jahrtausende alte Geschichte zurückblicken – sie ist eine der ältesten bewohnten Städte der Welt.
Aufgrund ihrer besonderen Historie wuchs Amman allerdings erst in den letzten Jahrzehnten zu der Metropole heran, die es heute ist. Dadurch ergibt sich ein spannender Kontrast aus westlicher Moderne und arabischer Tradition, sowohl in architektonischer als auch in kultureller Hinsicht. Amman gilt als eine der weltoffensten Städte des nahen Ostens.
Welche Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele es in und rund um Amman zu entdecken gibt, wo du die besten kulinarischen Leckereien findest und was du sonst noch wissen musst, verrate ich dir jetzt.
Amman auf einen Blick: Wissenswertes & praktische Infos
Ammans Ursprünge gehen bis weit in vorbiblische Zeiten zurück, archäologische Funde deuten auf eine erste Besiedlung spätestens zur Bronzezeit hin. Sehr wahrscheinlich lebten aber schon viel früher um ca. 7000 v. Chr. die ersten Menschen dort. Mit der Eroberung des gesamten levantinischen Reiches im 1. Jahrhundert n. Chr. durch die Römer begann die Blütezeit der Stadt: Amman (damals noch als Philadelphia bezeichnet) lag direkt an der wichtigen Handelsstraße zwischen Aqaba und Damaskus und wuchs zu einer bedeutenden Handelsstadt heran. Aus dieser Zeit stammen die meisten bis heute gut erhaltenen antiken Gebäude wie z.B. das Römische Theater oder die Ruinen der Zitadelle. Amman erstreckte sich damals über sieben Hügel, diese sieben Hügel markieren heute die historische Altstadt.
Nach Ende der Römerzeit wurde es ruhig um Amman, die Stadt verlor an Bedeutung. Zu der Millionenmetropole, die Amman heute ist, wurde die Stadt im Grunde erst in den letzten 100 Jahren: Durch die Gründung Israels im Jahr 1948 kam es zu immensen Flüchtlingsströmen aus Palästina, die Amman sprunghaft zu einer Großstadt heranwachsen ließen. Heute erstreckt sich Amman über ganze 19 Hügel, die Stadt hat sich innerhalb kurzer Zeit in jeder Hinsicht vervielfacht. In Amman liegen Antike und Moderne so nah beieinander wie in nur wenigen anderen Orten auf der Welt.
Falls du dich nun fragst, was das für deinen Besuch bedeutet: Amman ist flächenmäßig zwar sehr groß, der touristisch interessante Teil beschränkt sich aber weitestgehend auf den historischen Stadtkern.
Daher mein Tipp: Nimm dir in Amman ein zentral gelegenes Hotel in der Stadtmitte, so dass du die meisten Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen kannst. Öffentliche Verkehrsmittel existieren in Amman quasi nicht (nur wenige Minibusse, die aufgrund ihrer Unzuverlässigkeit und der schlechten Abdeckung sogar von den Einheimischen gemieden werden). Und da du sicher nicht ständig mit dem Taxi fahren willst, ist eine zentrale Lage des Hotels wichtig.
Gute und bezahlbare Hotels im Zentrum von Amman sind z.B.:
- Amman Boutique Hotel*(mitten in Downtown gelegen mit kleiner Dachterrasse)
- Nomads Hotel* (eigentlich ein Hostel, es gibt aber auch Doppelzimmer mit eigenem Bad)
- Khan Khediwe Hotel*
Ebenfalls sehr lohnenswert, um die besondere Historie der Stadt zu verstehen, ist eine geführte Stadtbesichtigung. Bei dieser hier stehen auch einige Sehenswürdigkeiten außerhalb des Zentrums auf dem Programm, die du ansonsten nur mit dem Taxi erreichen könntest:
Große Sightseeing Tour durch Amman*Natürlich kannst du Amman auch komplett auf eigene Faust erkunden, dafür solltest du ca. 2-3 Tage einplanen. Beachte außerdem, dass Amman genau wie Rom eine sehr hügelige Stadt ist und die Zeitangaben für Fußwege bei Google Maps nicht immer so ganz hinhauen. Bequeme Schuhe sind Pflicht!
Die Zitadelle von Amman
Das antike Zentrum von Amman liegt auf dem Zitadellenhügel, dem gut 800 Meter hohen Jabal Al Qala’a. Er war bereits zur Bronzezeit bewohnt, im Laufe der Jahrtausende wuchs das Siedlungsgebiet weiter und erstreckte sich schließlich über die sieben Hügel, die heute die historische Altstadt von Amman markieren. Aufgrund der archäologisch und historisch bedeutenden Funde und Gebäude gilt die Zitadelle von Amman nicht nur als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der jordanischen Hauptstadt, sondern des ganzen Landes.
Highlights auf dem Zitadellenhügel, die du anschauen solltest:
- Die Ruinen des Herkulestempels: Überreste eines römischen Tempels, der um 162 – 166 erbaut wurde (aber vermutlich nie fertiggestellt wurde)
- Umayyad Palast und Moschee: Mehrere Gebäude aus der Zeit der Herrschaft der Umayyaden Anfang des 8. Jahrhunderts. Den Umayyaden entstammt der berühmte Prophet Mohammed, der heute als Gründer der islamischen Religion gilt
- Blick auf den gigantischen Raghadan Fahnenmast: Von der Zitadelle aus sieht man den gigantischen Fahnenmast, der die Flagge des Haschemitischen Königreichs Jordanien trägt, besonders gut. Mit 126,80 m Höhe ist er der siebtgrößte Fahnenmast der Welt, es können Flaggen mit einer Fläche von bis 1800 m² gehisst werden
- Blick auf das Römische Theater von Amman: Vom Zitadellenhügel aus hast du außerdem den perfekten Blick auf das Römische Theater, das nicht weit entfernt in den Hang eines gegenüberliegenden Hügels hineingebaut wurde
Die Zitadelle von Amman kannst du dir am einfachsten als eine Art „Stadt in der Stadt“ vorstellen – nur dass diese Stadt heute eben nicht mehr bewohnt ist. Beim Umherstreifen durch die antiken Ruinen wirst du dir aber wahrscheinlich sehr lebhaft vorstellen können wie das Leben hier vor beinahe 2000 Jahren gewesen sein muss.
Mein Tipp: Nimm dir für die Besichtigung der Zitadelle ca. 2-3 Stunden Zeit. Der Eintritt kostet 3 JD (Stand 2023). Falls du auch das auf dem Zitadellenhügel gelegene Archäologische Museum von Amman besuchen willst, kostet es weitere 3 JD. Du erreichst den Zitadellenhügel von der Altstadt von Amman aus in ca. 25 Min. zu Fuß oder innerhalb weniger Minuten mit dem Taxi. Taxifahrer werden dich vermutlich ansprechen und anbieten, dich nach oben zu bringen. Da die Fahrt nur wenige Dinar kostet, würde ich das Angebot bei großer Hitze in jedem Fall nutzen, da der Aufstieg ansonsten wirklich sehr fies sein kann. Kopfbedeckung, Sonnenschutz und viel Wasser nicht vergessen – es gibt keinen Schatten auf der Zitadelle!
Das Römische Theater
Das Römische Theater von Amman ist ein klassisches Amphitheater der Römerzeit inmitten der historischen Altstadt. Es wurde um 138 – 161 n. Chr. erbaut und ist damit sogar noch ein wenig älter als der Herkulestempel auf der Zitadelle. Da es seit den 1950er Jahren umfassend renoviert wurde, befindet es sich in deutlich besserem Zustand als andere Überreste römischer Bauten in Amman. Es wird heute sogar nach wie vor (bzw. wieder) als Theater für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Historischen Aufzeichnungen zufolge fanden im Theater einst mind. 6000 Zuschauer Platz. Damit ist es zwar nicht ganz so gigantisch wie z.B. die Arena von Verona oder das Kolosseum in Rom, zeigt aber dennoch, wie bedeutend Jordaniens heutige Hauptstadt schon in der Antike war.
Du kannst das Römische Theater besichtigen, es ist täglich bis mind. 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos, wenn du nur das Theater ansehen willst. Möchtest du auch die beiden zugehörigen Museen besuchen, liegt der Eintritt bei 4 JD (Stand 2023).
Unmittelbar neben dem Römischen Theater findest du übrigens das kleinere, aber nicht weniger beeindruckende Odeon Theater, das zeitgleich erbaut wurde. Es wird genau wie sein großer Bruder ebenfalls als Veranstaltungsort genutzt.
Die Zentralmoschee von Amman (König Abdullah Moschee)
Die Mitte der 1980er erbaute Zentralmoschee von Amman (King Abdullah Moschee) liegt leider ein wenig außerhalb der Innenstadt im westlichen Teil von Amman. Der Weg dorthin lohnt sich aber dennoch, da sie als einzige Moschee von Amman auch für Nicht-Muslime zugänglich ist. Charakteristisch ist ihre reich mit Mosaiken verzierte blaue Hauptkuppel, weshalb sie auch als „blaue Moschee“ bezeichnet wird. Die Kuppel wird im Inneren nicht von Säulen gestützt und erinnert damit sehr an den Felsendom in Jerusalem.
Da der Fußweg dorthin vom Zentrum aus ca. 3,5 km lang ist und Amman bekanntlich ziemlich hügelig ist, lohnt es sich, ein Taxi oder Uber zur Moschee zu nehmen. Falls du das Gelände der Moschee inkl. Gebetsraum betreten möchtest, musst du vollständig bedeckende Kleidung tragen. Diese kannst du in einem kleinen Souvenirladen, der sich direkt in der Nähe des Eingangs im Untergeschoss befindet, ausborgen.
Kleiderordnung & Verhaltensregeln für die Moschee:
- Schultern und Knie müssen immer bedeckt sein
- Frauen müssen sich vollständig verhüllen, entsprechende Kleidung kannst du vor Ort ausleihen
- Vor dem Betreten des Gebetsraums müssen die Schuhe ausgezogen werden. Tipp: Um Diebstahl zu vermeiden oder zumindest zu erschweren, solltest du deine Schuhe nicht als Paar abstellen, sondern z.B. einen Schuh in ein anderes Regal stellen
- Verhalte dich in der Moschee stets ruhig und respektvoll
Souks (Märkte) & die Altstadt von Amman
Souks (auch Souq oder Suq geschrieben) sind die typischen wuseligen Märkte bzw. Basare, die aus keiner arabischen Stadt wegzudenken sind. Der Besuch eines solchen Marktes gehört auf jede Orient-to-do-Liste und ist besonders beim ersten Mal ein absolutes Highlight (ich erinnere mich noch gut daran wie überfordert meine Sinne in Jerusalem von all den Gerüchen, Klängen und optischen Eindrücken waren).
Die Altstadt von Amman, Downtown Amman, ist im Grunde ein einziger großer Souk: An jeder Straßenecke gibt es duftende Gewürze, frisch zubereitetes jordanisches Street Food, Schmuck, handgefertige Kunst und natürlich auch allerlei Nippes zu kaufen.
Die bekanntesten Märkte sind der Souq Jara in der Nähe der Rainbow Street und der Golden Souq (der ehemalige Schmuckmarkt von Amman) sowie die darin übergehenden Märkte in der Nähe der al-Husseini-Moschee. Bevor du nun mit Google Maps herumirrst und gezielt danach suchst, ahbe ich einen besseren Tipp für dich: Lass dich in der Altstadt von Amman einfach treiben und nimm das quirlige Chaos der Metropole bewusst wahr. Du wirst so oder so mitten in den Souks landen. Wenn du magst, deck dich mit Souvenirs und Gewürzen für zuhause ein – die Auswahl ist nirgendwo sonst in Jordanien so groß wie hier in Amman. Feilschen nicht vergessen! (aber bitte nur, wenn du wirklich etwas kaufen willst)
Die kunterbunte Rainbow Street
Nur wenige hundert Meter von Amman Downtown entfernt liegt die Rainbow Street im historischen Stadtteil Jabal Amman. Die Rainbow Street gilt als eine der schönsten Straßen Ammans und als das moderne, urbane Zentrum der jordanischen Hauptstadt. Du findest dort zahlreiche hippe Restaurants und Cafés, Kunstgalerien, Roof Top Bars und Szeneläden, die exakt so auch irgendwo in Berlin sein könnten. Falls du von Amman bisher eher den Eindruck einer wenig westlichen Metropole gewonnen haben solltest – there you go. Ab in die Rainbow Street!
Falafel & Co. – meine kulinarischen Tipps
Wusstest du, dass Jordanien ein absolutes Paradies für Foodies ist? Ich selbst bin ein ziemlicher Fresssack (pardon), der sich auf Reisen gern von oben bis unten durch die lokale Küche futtert und seine Reiseziele durchaus auch mal mit Blick auf die Kulinarik auswählt – aber Jordanien ist mir in dieser Hinsicht entgangen. Touché. Bevor ich in Jordanien war, wusste ich nicht, dass das Land kulinarisch so viel zu bieten hat. Insbesondere auch für diejenigen, die nicht unbedingt Fleischfans sind, denn viele jordanische Gerichte sind von Natur aus vegetarisch oder vegan, z.B. Hummus oder Labneh.
In der Hauptstadt Amman findest du eine riesige Auswahl wirklich guter Restaurants. Meine persönliche Empfelung sind diese hier:
Restaurant Zajal: Das Zajal liegt mitten im trubeligen Zentrum von Amman Downtown, direkt neben den berühmten Umbrella Stairs (ein beliebter Fotospot, auch wenn die Schirme definitiv ihre besten Zeiten hinter sich haben). Schnapp dir abends am besten einen Tisch auf der Dachterrasse, futter dich einmal durch alle Vorspeisen von der Karte und genieß den herrlichen Blick auf die pulsierenden Straßen Ammans.
Restaurant Hashem: Das Hashem läuft eher unter Street Food als unter Restaurant und es ist definitiv keine Location zum „schön Sitzen“ – Plastiktischdeckenromantik lässt grüßen. Aber wie es häufig der Fall ist – das beste Essen gibt es dort, wo die Einheimischen auf Plastikstühlen sitzen. Also keine Scheu und ran an die Falafeln! Das Hashem ist eines der bekanntesten Traditionslokale von Amman mit den angeblich besten Falafeln des Landes. Mir haben die klassischen Falafalen am besten geschmeckt, auch das Hummus und das Baba Ganoush waren göttlich.
Habibah Sweets: Hast du schon einmal von der levantinischen Speise Kunafa gehört (manchmal auch als Kanafeh o.ä. bezeichnet)? Es handelt sich dabei um eine Süßspeise, die im Wesentlichen aus einem besonderen Käse (ähnlich zu Ziegenkäse), Grieß/Engelshaar und Zuckersirup besteht. Klingt erstmal ungewöhnlich, macht aber durch die Kombi aus süß und deftig hochgradig süchtig – Foodkoma garantiert. Das beste Kunafa gibt es in Amman bei Habibah Sweets – das beweist eindeutig die meterlange Schlange an Einheimischen, die sich zu beinahe jeder Tageszeit vor dem Laden bildet. Aber keine Angst, es geht superschnell und es lohnt sich! Gegessen wird übrigens ganz unspektakulär von Plastikgeschirr im Stehen auf der Straße, authentisch jordanisches Streetfood eben. Yummy!
Weitere Sehenswürdigkeiten & Ausflüge ab Amman
Für die Hauptattraktionen von Amman, die ich dir bisher vorgestellt habe, solltest du ca. 1-2 Tage einplanen. Hast du dann noch ein wenig mehr Zeit, lohnt es sich, diesen Spots einen Besuch abzustatten:
Amman Panorama Art Gallery
Zwischen dem Zitadellenhügel und dem Römischen Theater liegt versteckt an einer steilen Treppe die Amman Panorama Art Gallery. Falls du dich für Kunsthandwerk begeisterst, kannst du dort lokalen Künstlern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und natürlich auch ein paar wirklich individuelle Mitbringsel wie z.B. Schmuck, kleinere Gemälde oder Töpferwaren für zuhause shoppen.
The Duke’s Diwan
Mitten im wuseligen Altstadtzentrum liegt The Duke’s Diwan, ein historisches Stadthaus aus dem Jahr 1924. Spannend daran ist, dass es damals in Amman außer antiken Ruinen kaum etwas gab, da sich die Stadt in ihrer heutigen Form erst in den letzten ca. 100 Jahren entwickelte. Das historische Stadthaus war also einer der ersten „neuzeitlichen“ Bauten und ist heute eines der ältesten vollständig erhaltenen Gebäude der Stadt. Bei einem kleinen Rundgang bekommst du einen Einblick in das Amman der 1920er Jahre und die Geschichte das Hauses. Das Interieur stammt ebenfalls aus dieser Zeit. Für Vintage-Fans ein Muss.
Al-Husseini-Moschee
Neben der Zentralmoschee ist die al-Husseini-Moschee eine der wichtigsten und größten Moscheen von Amman. Sie befindet sich mitten im dicht bebauten Altstadtzentrum, du kannst sie also eigentlich nicht verpassen. Sie wurde 1924 von King Abdullah I. auf den Ruinen einer Moschee aus dem Jahr 640 n. Chr. errichtet und ist somit die älteste Moschee der Stadt. Da sie sich inmitten des Zentrums befindet, ist sie immer sehr stark frequentiert. Solltest du an einem Freitag in Amman sein, lohnt es sich, das Freitagsgebet an der Moschee zu besuchen, denn dann wird komplett Downtown über die Lautsprecher an den Minaretten beschallt. Ein eindrucksvolles Erlebnis.
Nicht weit von der Al-Husseini-Moschee findest du außerdem die Überreste des Römischen Nymphäum von Amman, die ebenfalls sehr sehenswert sind (Eintritt frei).
King Hussein Moschee (Hussein Bin Talal Moschee)
Ein ganzes Stück außerhalb am westlichen Rand von Amman liegt die King Hussein Moschee (auch als Hussein Bin Talal Moschee bezeichnet), nicht zu verwechseln mit der Al-Husseini-Moschee im Stadtzentrum. Sie wurde im Jahr 2005 errichtet und ist seitdem die flächenmäßig größte Moschee von Jordanien. Da sie nur mit dem Taxi (oder Mietwagen) zu erreichen ist, lohnt sich ein Besuch nur, wenn du genügend Zeit für die Besichtigung des imposanten Bauwerks mitbringst bzw. ohnehin Richtung Westen fährst.
Abu-Darwisch-Moschee
Die Abu-Darwisch-Moschee gilt dank ihres schwarz-weißen Erscheinungsbildes als eine der optisch schönsten Moscheen Jordaniens. Sie wurde ab den 1960er Jahren auf dem Hügel Jabal al Ashrafyeh etwas außerhalb der Innenstadt erbaut, weshalb der Fußweg dorthin leider etwas länger dauert. Die Alternative ist eine Taxifahrt, allerdings darf sie von Nicht-Muslimen nur von außen besichtigt werden. Du musst selbst entscheiden, ob sich das für dich lohnt. Ich persönlich habe mich entschieden, die Abu-Darwisch-Moschee auszulassen.
Lohnenswerte Ausflüge ab Amman
Nicht weit entfernt von Amman gibt es viele weitere Highlights, die zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Jordanien zählen. Du kannst Amman also auch gut als Ausgangspunkt für Tagesausflüge nutzen. Die antike Ruinenstadt Jerash (Gerasa) und die Festung von Ajloun sind z.B. gerade einmal ca. 1 Std. Fahrzeit entfernt. Im Rahmen einer geführten Tagestour kommst du bequem dorthin.
Ausflug nach Jerash und Ajloun*Ab Amman starten außerdem viele geführte Touren, darunter auch mehrtägige Touren inkl. Übernachtung in die Felsenstadt Petra und die Wüste Wadi Rum. Diese organisierten Trips sind perfekt, wenn du dir alleine unsicher bist oder nicht selbst mit dem Mietwagen durch Jordanien fahren willst.
3-tägige geführte Tour zu den Highlights von Jordanien*Auch das Tote Meer liegt nur gut 1 Std. südlich von Amman, hier würde ich dir allerdings empfehlen, wenn möglich 1-2 Nächte in einem Hotel vor Ort zu verbringen. Planst du eine komplette Rundreise durch Jordanien (was du unbedingt tun solltest!), findest du hier viele weitere Tipps & Highlights für deine Jordanien Rundreise.
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