Einmal im Leben Polarlichter zu sehen ist der Traum vieler Menschen, auch ich bin da keine Ausnahme. Die Königsdisziplin ist natürlich das fotografische Festhalten des Spektakels am Nachthimmel – wer nun allerdings denkt, Polarlichter fotografieren ginge einfach so aus der Hand, den muss ich leider enttäuschen. Auch mich Foto-Noob hat diese Erkenntnis kurz vor meiner Reise auf die Lofoten in Norwegen hart getroffen und dezent in Panik versetzt….Wie das geht nicht im Automatikmodus? Damn! Und jetzt?
Zunächst einmal ist es wichtig, dass du dich mit den manuellen Grundeinstellungen deiner Kamera beschäftigst. Du hast keinen Plan, was die ganzen Knöpfe bedeuten und welchen du wohin drehen musst? Keine Angst, das ging mir genauso. Daher haben mir die im Internet kursierenden Anleitungen auch nur bedingt geholfen, denn wenn man nicht weiß was z.B. eine Offenblende ist, dann hilft es wenig, wenn die Anleitung sagt man soll die maximale Offenblende wählen. Ich versuche dir daher eine sehr detaillierte Beschreibung zu geben, so dass du auch als absoluter Anfänger, der bisher nur im Automatikmodus fotografiert hat, schnell lernen kannst wie dir das perfekte Nordlicht-Foto gelingt.
Ich verspreche dir: Am Ende wirst du ein wenig schlauer sein was die manuellen Einstellungen deiner Kamera angeht und hoffentlich Lust haben, dich noch weiter mit dem Thema Fotografie zu beschäftigen.
Was sind Polarlichter und wo kann man sie sehen?
Um es nicht zu wissenschaftlich zu machen (denn dafür habe ich selbst nie gut genug aufgepasst in der Schule): Polarlichter sind Leuchterscheinungen am Himmel, die sowohl im Norden der Erdhalbkugel (als Aurora Borealis) als auch im Süden (als Aurora Australis) auftreten. Sie sind besonders gut in den Polarregionen zu sehen, das heißt zum Beispiel oberhalb des Polarkreises in Finnland, Schweden oder Norwegen, aber auch in Island kannst du noch Glück haben, obwohl die Insel geografisch unter dem nördlichen Polarkreis liegt. Die Polarlichter können verschiedene Farben haben, am häufigsten sieht man grüne Polarlichter. Auch die Formen und die Bewegungen sind sehr unterschiedlich: Manchmal sind die Lichter sehr großflächig und färben den ganzen Himmel ein, manchmal ziehen sie sich als langes Band quer über den Himmel oder führen einen richtigen Tanz auf. Grundsätzlich existieren Polarlichter das ganze Jahr über, da es aber im Sommer aufgrund der Mitternachtssonne in den Polarregionen nie richtig dunkel wird, kann man sie wirklich gut nur in den Wintermonaten sehen. Zwischen Oktober und März ist die beste Zeit dafür.
Welche Faktoren außer der Jahreszeit noch eine Rolle beim Auftreten und Finden von Polarlichtern spielen und welche Apps dir dabei helfen können, zeige ich dir am Ende des Artikels.
Polarlichter fotografieren: Die richtige Kleidung
Das ist ein Punkt, den ich ehrlicherweise selbst ziemlich unterschätzt habe. Je nachdem wo im hohen Norden du bist, kann es verdammt kalt werden. Es ist in Regionen im Landesinneren, zum Beispiel in Schwedisch Lappland (oder Finnisch Lappland) immer sehr viel kälter als an der Küste und im Winter zwischen Dezember und Februar sind ca. -15 bis -20°C die Standardtemperatur. Das ist scheißkalt! Deswegen: Zieh dich richtig warm an, bitte. Beim Polarlichter fotografieren stehst du nicht selten eine Stunde oder länger ohne Bewegung nachts in der freien Natur herum. Aber auch in den Küstenregionen wie zum Beispiel auf den Lofoten, wo ich meine ersten Polarlichter fotografiert habe, und wo es ein gutes Stück wärmer ist (wir hatten immer ca. -3°C abends) wird es ohne Bewegung und mit freien Fingern im Wind sehr schnell sehr kalt. De facto habe ich bei unserem ersten Polarlicht-Shooting fast 2 Stunden lang am Strand bei Minusgraden im Wasser gestanden. Ohne die richtige Kleidung (und vor allem die richtigen Schuhe) hätte ich mir wahrscheinlich die Grippe des Todes geholt.
Polarlichter fotografieren: Das richtige Foto-Equipment
Gleich zur Beruhigung: Du musst als Anfänger kein superduper teures Profi-Equipment zum Polarlichter fotografieren haben, die Basics reichen aus. Aber: Mit dem Smartphone geht es nicht. Wirklich, keine Chance. Auch wenn Smartphone-Kameras mittlerweile echt viel können und tagsüber für Urlaubsfotos durchaus zu gebrauchen sind – für die Polarlicht-Fotografie sind sie es nicht. Als Basisausstattung benötigst du Folgendes:
Kamera und Objektiv
Du solltest im Besitz einer normalen Kamera sein, d.h. eine digitale Spiegelreflexkamera oder eine spiegellose Systemkamera (ich habe eine Sony Alpha 6500*). Dein Objektiv sollte ein lichtempfindliches Weitwinkelobjektiv sein. Was heißt das? Lichtempfindlich bedeutet, dass das Objektiv sehr viel Licht hereinlässt, was für die Polarlichtfotografie besonders wichtig ist, weil du im Dunkeln fotografierst. Wie lichtempfindlich dein Objektiv ist, kannst du an der Blendenzahl erkennen: Vorne auf dem Objektiv steht normalerweise so etwas wie f 3.5 – 5.6. Wichtig ist die erste Zahl, sie bezeichnet die maximale Offenblende. Je kleiner die Zahl, desto weiter kannst du die Blende Eures Objektivs öffnen und desto mehr Licht fällt auf die Linse. Die meisten Objektive haben eine maximale Offenblende von 3.5, es gibt aber auch Objektive mit einer Blende von 2.8 oder noch weniger. Diese Objektive sind extrem lichtstark und machen bombastische Fotos. Für unseren Zweck, das Polarlichter fotografieren, ist es super wenn du ein so lichtstarkes Objektiv hast – es wird aber auch problemlos mit einem normalen Objektiv mit einer Blende von 3.5 funktionieren.
Was den Weitwinkel angeht: Welche Brennweite dein Objektiv hat, erkennst du ebenfalls an einer Zahl, die auf deinem Objektiv steht. Dort müsste etwas wie 16-50mm oder 18-55mm oder 35-70mm o.ä. stehen. Das ist die Brennweite, je niedriger die Zahl, desto weitwinkliger ist das Objektiv. Warum ist Weitwinkel wichtig beim Polarlichter fotografieren? Je weiter der Winkel (also je kleiner die Brennweite), desto größer ist der Bildausschnitt, den du einfangen kannst. Das ist besonders bei der Landschaftsfotografie wichtig und dazu gehört auch die Polarlichtfotografie. Beim Kauf deiner Kamera hast du wahrscheinlich gleich ein Kit-Objektiv mit dazugekauft, normalerweise haben die Kit-Objektive eine Brennweite von 16-50mm oder 18-55mm. Das ist für unsere Zwecke völlig ausreichend, eine kleinere Brennweite brauchst du nicht.
Ich habe mir vorher Sorgen gemacht, ob ich mir nicht ein lichtstärkeres Objektiv mit kleinerer Brennweite (z.B. 12mm oder 14mm) zulegen soll, aber das war letztlich total unbegründet: Mit meinem stinknormalen Kit-Objektiv an hat alles bestens funktioniert.
Stativ und Fernauslöser
Du benötigst ein Stativ, ohne geht es nicht. Der Grund: Beim Nordlichter fotografieren arbeitest du mit Langzeitbelichtung (wie das geht erkläre ich gleich noch) und bei Langzeitbelichtung verwackeln die Fotos, wenn sie ohne Stativ geschossen werden. Ob du ein teureres oder günstiges Stativ kaufen möchtest, hängt ein wenig davon ab wo genau du es einsetzen willst: Je günstiger und leichter das Stativ, desto wackeliger ist es. Das wird besonders bei Wind zum echten Problem, mein Stativ ist auf den Lofoten mehr als nur einmal samt Kamera umgefallen. Für den Einstieg kann ich dir trotzdem dieses günstige Rollei Stativ* empfehlen. Von dem Amazon Stativ* zum gleichen Preis rate ich ab, es ist insgesamt viel klappriger als das Rollei. Wenn du gleich in ein ordentliches Stativ investieren willst, empfehle ich dir dieses von Rollei*. Es begleitet mich seit mittlerweile mehr als 5 Jahren.
Einen Fernauslöser benötigst du, damit es nicht zu Verwacklungen beim Drücken des Auslöseknopfes kommt. Ich empfehle dir für das Fotografieren in sehr kalten Gegenden ganz klar einen Fernauslöser mit Kabel*. Das hat den simplen Grund, dass die Funkverbindung bei Funkauslösern bei niedrigen Temperaturen oft schlapp macht.
Schritt für Schritt zum gelungenen Nordlicht-Foto
Nachdem du dein Foto-Equipment beisammen hast, kann es nun endlich losgehen. Ich zeige dir step by step welche Einstellungen an der Kamera du vornehmen musst und worauf du für ein gelungenes Polarlicht-Foto achten solltest.
Bildkomposition
Klingt banal, ist aber zentral. Wenn du einfach nur in den Himmel fotografierst, bekommst du zwar vielleicht ein Foto mit Polarlichtern darauf, aber wahrscheinlich ein ziemlich langweiliges. Achte auf die Bildgestaltung und such dir für das Foto einen Bezugspunkt: Ein Haus, Berge, einen Baum, ein Gebäude, einen Menschen. Nimm den Horizont mit auf das Bild und achte darauf, dass darin irgendein Objekt im Vordergrund eine Rolle spielt. Ebenfalls wichtig: Der Ort, an dem du fotografierst sollte so dunkel wie möglich sein. Fahr irgendwo raus in die Natur, je weiter weg vom Licht der Zivilisation, desto besser.
Einstellungen an der Kamera
Nun geht es ans Eingemachte. Die beschriebenen Kameraeinstellungen nimmst du am besten schon zuhause vor, denn unterwegs in der Dunkelheit bei Kälte wird es nicht leichter. Vor allem nicht, wenn du dich nicht blind an deiner Kamera auskennst und das erste Mal außerhalb des Automatikmodus damit fotografierst.
1. Maximale Offenblende und kleinste Brennweite wählen. Dies geht am einfachsten, indem du das Objektiv ganz hineindrehst bis als Brennweite die kleinstmögliche Zahl im Display der Kamera angezeigt wird (wie bereits beschreiben sind das je nach Objektiv meist 16 oder 18mm). Damit stellst du auch gleichzeitig die kleinstmögliche Blendenzahl ein (meist 3.5, auch das wird im Display angezeigt. Die Zahl wird automatisch größer, wenn du zoomst und das Objektiv weiter rausdrehst)
2. Raus aus dem Automatikmodus und rein in den manuellen Modus. Diesen findest du üblicherweise unter “M” am Rädchen der Kamera. Im manuellen Modus musst du nun folgende weitere Einstellungen vornehmen: Belichtungszeit, ISO und Fokus. Achte darauf, dass du beim Einstellen die Blendenzahl nicht versehentlich wieder änderst.
3. Belichtungszeit einstellen. Als kurze, generelle Erklärung: Je länger du bei der Aufnahme belichtest, desto heller und intensiver wird das Foto, gleichzeitig werden Bewegungen aber weich/unscharf. Für die Polarlichtfotografie bedeutet das Folgendes: Hast du Polarlichter, die “tanzen” und sich bewegen, dann versuche die Belichtungszeit so gering wie möglich zu halten, damit das Bild nicht verzerrt erscheint am Ende. Sind die Lichter aber sehr schwach zu sehen, musst du länger belichten. Eine Belichtungszeit von 10-25 Sekunden ist eine gute Orientierung. Hier musst du definitiv vor Ort ein wenig spielen und auch während des Fotografierens Anpassungen vornehmen, denn der Himmel und die Nordlichter verändern sich. Die Belichtungszeit stellst du ein, indem du an deiner Kamera im manuellen Modus die Stelle suchst, an der du Werte wie 1/1000, 1/60, 0.8″, 2″ etc. einstellen kannst Das ist deine Belichtungszeit. 1/3 = 1/3 Sekunde, 10″ = 10 Sekunden, 25″ = 25 Sekunden etc. Alles über 30 Sekunden wird meist als “Bulb” angezeigt, dabei belichtest du manuell durch Gedrückthalten des Auslösers länger als 30 Sekunden (für das Fotografieren von Polarlichtern ist das aber irrelevant).
4. ISO einstellen. Grundsätzlich wird ein Foto verrauschter, also so typisch krisselig wie man das von schlechten Nachtaufnahmen kennt, je höher die ISO-Zahl ist. Deswegen gilt für die ISO: So hoch wie nötig, so niedrig wie möglich. Je dunkler die Szenerie und je niedriger die Belichtungszeit (z.B. weil sich die Polarlichter recht schnell bewegen), desto höher musst du mit der ISO gehen. Auch Schnee oder Licht in der Umgebung spielen eine Rolle: Schnee reflektiert sehr stark und Umgebungslicht macht das Bild insgesamt heller, weswegen du hier mit einer niedrigeren ISO arbeiten kannst als wenn du in völliger Dunkelheit stehst. Grundsätzlich ist es keine schlechte Idee, die ISO Zahl zu Beginn von deiner Kamera automatisch auswählen zu lassen, einfach bei der ISO-Einstellung die Variante ISO Auto nehmen. Normalerweise wird die Kamera dann mit einer ISO irgendwo zwischen 1000 und 3200 fotografieren. Schau dir das Bild an: Ist es zu dunkel oder viel zu hell? Dann ISO höher bzw. niedriger einstellen als die Kamera es automatisch getan hat.
Fotografie-Profis werden mich dafür auslachen, aber ich bin mit dieser Methode gut gefahren. Ich habe im Eifer des Gefechts zu Beginn vergessen die ISO einzustellen und versehentlich die ganze Zeit mit automatischer ISO fotografiert – herausgekommen sind durchweg brauchbare Bilder mit ISO 3200. Die Belichtunsgzeit lag dabei zwischen 8 – 15 Sekunden.
5. Manuell unendlich fokussieren. Du wirst es vermutlich schon einmal bemerkt haben: Bei Dunkelheit weigert sich deine Kamera im Automatikmodus auszulösen und du kannst einfach nicht fotografieren. Das liegt daran, dass die Kamera bei zu wenig Licht keinen Fokuspunkt finden und somit nicht scharf stellen kann. Hier kommt der manuelle Fokus ins Spiel, d.h. du musst das Bild händisch scharf stellen. Wähle dazu zunächst an deiner Kamera den manuellen Fokus aus. Nun wird es etwas tricky: Du musst dir einen Fokuspunkt in der Dunkelheit suchen. Brennt irgendwo am Horizont ein kleines Lämpchen, ist irgendwo am Himmel ein besonders heller Stern zu sehen o.ä.? Dann dreh so lange von Hand vorne an deinem Objektiv bis du diesen Lichtpunkt so scharf gestellt bekommst wie möglich. Zur Not nimm dir eine Taschenlampe mit, die einen gut gebündelten Strahl hat. Damit leuchtest du einen Punkt in der Ferne an und fokussierst darauf.
Hast du all das nicht zur Hand und es ist tatsächlich zappenduster, hilft nur eins: Try and Error. Wenn du vorne am Objektivring drehst, erscheint im Display deiner Kamera eine Anzeige, auf der auf einer Art Strahl links wahrscheinlich ein Männchen abgebildet ist und rechts ein Berg als Symbol mit einem ∞ Zeichen. Drehst du ganz bis zum ∞ hast du manuell auf unendlich fokussiert, d.h. auch weit entfernte Punkte irgendwo in der Landschaft werden noch scharf abgebildet.
Aber Vorsicht: Bei meiner Sony Kamera war es too much bis ganz auf unendlich zu fokussieren! Bei mir lag der perfekte Fokuspunkt irgendwo im letzten Drittel bis Viertel der Anzeige, also knapp vor unendlich. Wahrschenlich weil die Berge etc. einfach noch zu nah dran waren. Du musst hier auf jeden Fall unterschiedlich nahe Fokuspunkte austesten und so lange anpassen, bis du ein scharfes Foto bekommst.
Einige Beispiele dafür, wie die Belichtungszeit, die Blende und die ISO bei der Polarlichtfotografie zusammenhängen bekommst du hier.
Polarlichter finden: Die besten Polarlichtvorhersage-Apps
Um Polarlichter überhaupt zu finden, braucht man tatsächlich etwas Glück. Oft kann man sie mit bloßem Auge nur schwer erkennen, je nachdem wie intensiv sie sind. Manchmal sind sie so schwach, dass sie kaum von Wolken am Nachthimmel zu unterscheiden sind und man muss erst ein Testfoto machen, um feststellen zu können, ob gerade überhaupt Polarlichter da sind. In echt sind sie nämlich gar nicht so grün und bunt wie auf den Fotos, dieser Effekt kommt erst durchs Fotografieren zustande. Offenbar ist hier die Wahrnehmung des menschlichen Auges übrigens komplett unterschiedlich, für mich sahen die meisten Polarlichter in echt sehr “grau” aus (sehr gut hier zu sehen, genau so sah das für mich aus), andere Menschen sehen sie sehr wohl grün.
Neben der Intensität der Polarlichter spielt auch das Wetter dabei eine Rolle, wie gut Polarlichter zu sehen sind: Ist der Himmel bewölkt, kannst du es vergessen. Es muss eine klare Nacht sein – sind Sterne am Himmel zu erkennen, dürftest du Glück haben. Dabei behilflich sein können diverse Apps und Seiten im Internet, die dich sogar benachrichtigen, wenn es soweit ist. Ich fand diese Apps bzw. Seiten hilfreich:
Hast du noch mehr Tipps zur Polarlichtfotografie? Dann unbedingt her damit! Lass mir gern einen Kommentar da.
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52 comments
Vielen Dank für die Weitergabe eurer Erfahrungen beim fotografieren der Nordlichter. Wir sind in dem Thema blutige Anfänger und waren mit unseren eigenen Versuchen gestern nicht besonders erfolgreich. Wir sind gerade in Island und werden uns mit euren Tips noch einmal auf den Weg machen. Hoffentlich jetzt mit mehr Erfolg!
Hi ihr beiden, hat es denn geklappt? Es kann natürlich auch daran liegen, dass der September noch nicht wirklich Polarlicht-Saison ist, das geht eigentlich erst ab Oktober los. Ich drücke euch jedenfalls die Daumen, dass es mit den Fotos klappt! Und wenn nicht, dann habt ihr die Lichter zumindest mit eigenen Augen gesehen…so ein Erlebnis ist am Ende sowieso viel mehr wert als jedes Foto 😉
Ja, es hat funktioniert! und wir haben sogar mehrfarbige tanzende Nordlichter einfangen können!
https://www.facebook.com/sixtraveler/posts/1657897217574483
Das nächste Projekt ist jetzt der Versuch die Polarlichter zu filmen (mit Zeitraffer). Gestern hat leider das Wetter nicht mitgespielt, aber wir haben ja noch 3 Tage Zeit in Island….
Sehr geil! Da habt ihr aber richtig, richtig Glück gehabt! 🙂 Wenn ihr rausgefunden habt wie das mit den Videoaufnahmen funktioniert, dann sagt bescheid…ich habe das damals auch versucht, aber keine Chance mit dem bestehenden Kameraequipment 🙁
Wir haben mit einer Zeitraffer-App in unser Sony-Kamera einige vielversprechende Versuche bei Nachtaufnahmen unternommen. Leider hat in den letzten Tagen das Wetter nicht mitgespielt und daher haben wir auch keine Nordlichter mehr sehen können. Jetzt sind wir wieder zu Hause so dass der letzte Beweis nun leider wieder einige Zeit warten muss…
grüezi Katrin
eine tolle Seite hast Du.
Bin im März 2018, 10Tage in Tromsø. Auf der Jagt nach Nordlichter. Und Lese
mich jetzt im Netz so durch. Was andere für Erfahrung gemacht haben….
Eine frage zur Nacht fotografieren, bei Minus Graden.
Besteht da nicht die Gefahr, das das Objektiv von der Luftfeuchtigkeit Beschlägt ??
Ich hab nirgends gelesen, das beheizte Taukappen oder Heizmanschetten verwendet.
Ich hab mit der Sony RX100V ein Test TimeLaps gemacht und alles war für die Katz.
Dann hab ich mir eine Heizmanschetten gekauft und an der PowerBank Angeschlossen.
Und hier das Ergebnis, https://youtu.be/SjG4Q14GKn8
gruss walter
Hi Walter, das Video sieht gut aus 🙂 Was das Beschlagen des Objektivs angeht: Das passiert ja eigentlich nur, wenn es großen Temperaturunterschieden ausgesetzt wird und dabei irgendwie Feuchtigkeit reinkommen kann. D.h. wenn du nicht direkt nach einem Temperaturwechsel das Objektiv wechselst, sondern z.B. dein Equipment schon zuhause fertig machst, dann ins Auto, dann nach draußen, sollte eigentlich nichts passieren. Ich hatte damit tatsächlich überhaupt keine Probleme und habe auch nichts zum Warmhalten verwendet.
Hallo Walter,
ich bin auch Anfang März in Tromsø und kämpfe mich auch gerade durch das Thema “Polarlichter fotografieren” Steh da noch ziemlich am Anfang und bin über diesen Beitrag hier schon sehr dankbar. Als Kamera habe ich ne Panasonic LUMIX FZ200. Ist jetzt auch nicht mehr so das neueste Modell, aber auf all meinen Reisen hat sie mir schon gute Dienste erwiesen. Jetzt frag ich mich, ob man beim Filmen der Polarlichter auch was an den Einstellungen verändern muss. *grübel*
Schöne Grüße
Ellen
Servus Walter,
und alle die an Timelapseaufnehmen interessiert sind. Der “Guru” diesbezüglich ist Gunther Wegner.
https://gwegner.de/zeitraffer/
Mich hat das Fieber gepackt, z.B. Lofoten, Mitternachtssonne:
https://youtu.be/spEFm5nCrH4
Die Polarlichter sind auch bald dran 😉
Liebe Grüße Micha
grüezi Micha
danke für den Tipp, Gunther Wegner ist mir bekannt.
Ich weiss nicht ob Katrin, es mag wenn ich Werbung mache.
Wir Reisen im „kleinen“ Rahmen, der persönlicher Guide
und max. zwei Personen. Und das über 10Tage….
gruss walter
ps schönes Video
Hi Walter, das kommt immer auf den Einzelfall an, ob ich Werbung “durchgehen” lasse. Bei dir kann ich jetzt kein Problem erkennen 😉
Grüße
Endlich mal einen leicht verstädlichen Beitrag über das Fotografieren von Nord/Polarlichtern gefunden.
Danke für das Weitergeben euerer Erfahrung.
Wir sind anlässlich des Polar Night Halfmarathon Anfang Januar in Tromsö und hoffen auf Nord/Polarlichter
Danke, Gunter 🙂 Anfang Januar ist jetzt…wie schauts aus, habt ihr schon Polarlichter gesehen und sie mit der Kamera einfangen können?
Hallo Katrin,
erst am vorletzten Abend auf dem Hurtigrutenschiff NORDLYS, hatten wir Glück, ein schwaches Nordlicht fotografieren zu können. Wobei mit dem bloßen Auge war es nicht grün, erst als ich es im Monitor der Kamera gesehen hatte, war es grün. Der Himmel war an den Vorabenden und nachts voll bedeckt. Zwar ein schwaches Nordlicht, aber immerhin . Im Vordergrund der Reise stand aber der Lauf in Tromsö. Den habe ich auch ganz gut überstanden.
hi
viele dank für die tollen infos! bin in ein paar wochen im lappland und hoffe natürlich fest die lichter zu sehen und mit deinen tipps einfangen zu können 🙂
p.s war bis jetzt auch immer mit automatik unterwegs
Hi Michelle, sag mal bescheid ob du Glück hattest und wie es geklappt hat, ja? LG
Hi Katrin,
vielen Dank für die tollen Tipps – ich selbst habe auch eine Alpha 6000 mit dem Kit Objektiv, aber auch dem kleinen 16mm Pancake. Das soll noch Lichtempfindlicher sein und hat auch eine kleinere Blende (bin bislang leider nur viel im Automatikmodus unterwegs). Mit deinen Tipps und dem Motto “üben bis der Finger wehtut” geht es im März auf Norwegentour. 15 Tage mit dem Schiff von Hamburg, bis hoch nach Tromsö/Alta (Ende März). Auch wenn dann Vollmond sein sollte bin ich sehr gespannt.
Hat echt Spaß gemacht deinen Eintrag zu lesen 🙂
Viele Grüße
Torsten
Hallo,
wollen unbedingt Polarlichter “einfangen”. Haben aber keine Ahnung. Daher vielen Dank für die Tipps.
Unsere Bridgekamera (Panasonic Lumix DMC-FZ1000) hat ein 25 – 400 mm opt. Zoom mit Blende f2.8 – 4,0
Das leidige Thema der ISO Einstellungen. Wird oft kontrovers diskutiert. Unsere Kamera hat eine dynamische Rauschunterdrückung ab 2 Sekunden Belichtungszeit. Ich denke es ist vom Typ der Kamera/ Objektiv und sicher auch vom Motiv abhängig welche ISO Empfindlichkeit zu wählen ist. Ich weis es nicht. Also probieren.
Haben uns für unsere Norwegentour März/ April Schuhe bis minus 20 Grad gekauft, und noch”Stoffhandschühchen” um die kleinen und fummelingen Einstellknöpfe zu bedienen. Ich hoffe es ist nicht ganz so kalt im hohen Norden.
Hallo Torsten,
wenn Du die Selection Tour ab Hamburg (an Kiel) mit Abfahrt am 24.03.2018 gebucht hast, dann sind wir auf dem gleichen Schiff.
LGe an Alle
Ja, dann sehen wir uns 😉
16mm sind schonmal super, die hast du aber auch bei dem Kit 😉 Welche maximale Offenblende hat das Pancake denn? Wenn es lichtempfindlicher ist als das Kit (das hat ja 3.5 als kleinste Blende), dann nimm auf jeden Fall das Pancake für die Polarlichter. Das klappt schon 🙂 LG
Das Objektiv hat eine 2,8 Blende und einen „Super Weitwinkel“.
Ich werde es mal mit beiden Objektiven ausprobieren.
2,8 ist prima, damit kann man was anfangen. Mit Superweitwinkel sind einfach die 16mm gemeint, aber 16mm beim Pancake sind das Gleiche wie 16mm beim Kit. Nur die Lichtempfindlichkeit ist mit 2,8 beim Pancake besser. Polarlichter kannst du damit auf jeden Fall einfangen 🙂
Gut, dann habe ich ja das richtige Equipment und dank deiner Seite auch eine gute Anleitung 😉
Hallo Torsten und Detlev
Bin ebenfalls auf Selection-Tour ab HH 23.3.
Habe vor ab Alta selbst mit PKW auf Nordlichtjagt zu gehen.
Vielleicht sehen wir uns auf dem Schiff?
Hallo, ich fliege am Samstag nach Island und die Polarlichter zu fotografieren steht ganz oben auf meiner Liste. Ich bin da auch ein blutiger Anfänger. Dieser blog ist sehr verständlich geschrieben und ich baue darauf, dass es mit den Fotos klappt 😀 Eine Frage habe ich aber noch. Oft hab e ich gehört, dass die Polarlichter nicht mit dem bloßen Auge zu sehen ist, erst auf dem Foto. Gibt es da einen Trick, so dass ich erkennen kann, dass sie da sind???? Oder sucht man sich einfach einen Standort, in der Hoffnung sie tauchnen auf ????
Danke schon mal, Maren
Hi Maren, sehr cool, ich bin auch in knapp 2 Wochen auf Island und hoffe sehr auf Polarlichter <3 Dass man sie mit bloßem Auge nur schwer erkennt ist richtig, es kommt immer ein bisschen darauf an wie intensiv sie sind und schnell sie sich bewegen. Meist siehst man nur einen gräulichen Schleier am Himmel. Dann hilft nur eins: Kamera aufstellen und drauf losschießen (mit unterschiedlich langen Belichtungszeiten). Du solltest dann ein grünes Leuchten im Foto deutlich erkennen (manchmal auch rötlich orange, Polarlichter sind nicht zwingend grün!) und dann weißt du, dass du dir eines geschnappt hast.
Schau mal hier bei Inkas Blog, da siehst du wie Polarlichter mit dem bloßen Auge meistens aussehen (für meine Augen sah es sogar noch gräulicher aus als auf ihren Fotos): https://blickgewinkelt.de/wie-polarlichter-wirklich-aussehen/
Lieben Gruß und ganz viel Spaß auf Island!
Hallo Katrin, vielen Dank für deine Rückmeldung auf meine Frage. Leider habe ich eine wettertechnisch eine katastrophale Woche erwischt. Ich hatte Stürme, Schneefälle und damit einhergehend gesperrte Straßen. Ich mußte kurzfristig Hotels umbuchen, weil wir mit dem Auto gar nicht bis Höfn hingekommen wären. Resultat: nciht ein einziges Nordlicht in Island gesehen 🙁 Fazit: nächstes Jahr noch einmal probieren 🙂
Ich glaube, bei dir war das Wetter besser und hoffe, du konntest schöne Fotos machen.
Hallo Katrin, wir haben gestern ganz zufällig direkt bei uns vor der Haustür in Mittelschweden bei Östersund Polarlichter gehabt. Sie waren gräulich erkennbar und mit der Handykamera deutlich grün zu erkennen. Meine EOS war im Automodus und ich völlig überfordert. Nun habe ich mir alles durchgelesen und hoffe, dass ich in den nächsten Tagen noch mal erfolgreich bin.
Frohe Weihnachten
Katrin
Hi Katrin, ich hoffe ihr hattet zwiwchenzeitlich nochmal Glück und du hast ein paar Polarlichter mit deiner Kamera einfangen können 🙂
Hallo Maren,
ich hatte weiter oben meinen Komentar abgegeben.
Wir haben für unser Auge wahrnembar, nur eine längliche graue Wolke am klaren Himmel gesehen.
Ich habe einige Testbilder mit unterschiedlich langer Belichtungszeit gemacht.
Modus B
ISO hatte ich auf Automatik gestellt.
Erst auf dem Monitor, war das Polarlicht grün zu sehen.
Es war auch nicht ganz einfach, vernünftig zu fotografieren.
Wir standen unterhalb der Komandobrücke eines Hurtigrutenschiffes, der dunkelste Standort auf diesem Schiff.
Ein heilloses Getränge herrschte da und einige Spitzenkönner setzten intensiv Blitz ein.
Ich wünsche Dir viel Glück, beim einfangen von Polarlichtern.
Gruß von Günter
Hallo Gunter, vielen lieben Dank für die Tipps, die ich dann wohl nächstes Jahr anwenden werde – hoffentlich. Bitte lies meinen Kurzbericht zu meiner Islandreise unter Katrins Kommentar 😉
Herzlichen Dank für die tollen, super erklärten Tipps! Wir sind in knapp drei Wochen auf dem Weg ins winterliche Norwegen und hoffen sehr, dass wir nach einem 0-Treffer-Islandurlaub diesmal etwas mehr Glück haben … Vor allem mit einer neuen Kamera :-). Viele Grüße!
grüezi an alle
morgen SWISS LX1248 Zürich nach Stockholm & SAS SK1491 weiter nach Tromsø.
Mit dem Auto, dann nach Lauklines Kystferie…. Bin 10Tage auf der Jagt, nach den
Bunten Lichter am Himmel….
wünsche allen eine gute Zeit & vielleicht melde ich mich mal
gruss walter
Viel Spaß! Sag mal bescheid ob du erfolgreich warst 🙂
Hallo all
Schon dreimal Erfolgreich gewesen.
KP 2-3 , sind gerade auf dem Sprung, nach Sommerøy. Unser Basis liegt, im schönen Lauklines ausser halb von Tromsø…
Hallo Katrin,
da wir seit 2015 ein Haus in Terråk haben und wir ca 9 Monate im Jahr hier verbringen bin ich zum Polarlichtjäger geworden.
Es ist immer wieder fastzienierend dieses Naturschauspiel zu erleben.Im Oktober vergangenen Jahres haben wir sogar auf dem Mulingen im Zelt übernachtet um dem Himmelsspektakel etwas näher zu sein.Ich konnte auch einige Fotos davon machen.Da ich aber blutiger Anfänger bin würde ich dir einige gern mal zukommen lassen und vielleicht könntest du mir ein paar Tips geben was ich noch besser machen könnte.Habe mir deinen Tipps angeschaut und werde diese beherzigen da für den 15.-18. und 21. und 22. März ,laut meiner App wieder Polarlichter vorhergesagt sind und wir uns derzeit in Norwegen befinden.Werde mich mit dem Thema Zeitrafferaufnahmen bis dahin beschäftigen und vielleicht komme ich dann auch mal zu einem Video. (danke für den Link zu gwegner) LG Andrea
so mein Fazit
Von 5Nächte, zwei ohne Aurora…
Der piek lag +/- bei KP4… und es war wahnsinnig “gei..” so was zu erleben. Auch die Landschaft hat was besonders… Ausser plätschern des Meer und den Wind…. Nur Stille… lg walter
Hallo Katrin,
da wir seit 2015 ein Haus in Terråk haben und wir ca 9 Monate im Jahr hier verbringen bin ich zum Polarlichtjäger geworden.
Es ist immer wieder fastzienierend dieses Naturschauspiel zu erleben.Im Oktober vergangenen Jahres haben wir sogar auf dem Mulingen im Zelt übernachtet um dem Himmelsspektakel etwas näher zu sein.Ich konnte auch einige Fotos davon machen.Da ich aber blutiger Anfänger bin würde ich dir einige gern mal zukommen lassen und vielleicht könntest du mir ein paar Tips geben was ich noch besser machen könnte.Habe mir deinen Tipps angeschaut und werde diese beherzigen da für den 15.-18. und 21. und 22. März ,laut meiner App wieder Polarlichter vorhergesagt sind und wir uns derzeit in Norwegen befinden.Werde mich mit dem Thema Zeitrafferaufnahmen bis dahin beschäftigen und vielleicht komme ich dann auch mal zu einem Video. LG Andrea
hier ein TimeLap
von meiner Reise, viel Spass beim Anschauen
https://youtu.be/lVkNDAcNTsU
Hallo
Vielen Dank für eure super Anleitung. Wir sind in Alaska haben zweimal Nordlichter gesehen beim erstenmal hat es leider mit der Aufnahme nicht geklappt, dank der Anleitungen beim zweitenmal umso besser. Prächtige Bilder von grün rot, stehende und tanzende Lichter warscheinlich das schönste ich jemals gesehen habe, bin doch schon 67.Stephan Kühne
Vielen Dank dafür. Steff
Vielen Dank für die tollen Tipps. Leider hatten wir nicht den optimalen freien Blick auf den Himmel denn es war wolkig oder auch regnerisch. Aber einpaar schöne Bilder konnte ich mit euren Vorgaben machen… und das mit dem Auto Iso hat super funktioniert.
Viele Grüße Petra
Vielen Dank für euren super Beitrag!
Es hat uns sehr weiter geholfen und wir verstehen jetzt zumindest wie es gehen soll.
Immer super, wenn man auf Erfahrungen anderer setzen kann und sich selbst somit kompliziertes experimentieren sparen kann (ich habe in unserer ersten Nacht zwar Polarlichter aufs Foto bekommen, dafür aber auch unscharfe Bäume 😉 )
Heute Abend geht es dann weiter.
Liebe Grüße aus Finnland
Hi Anika, kenne ich…ging mir am Anfang auch so 😀 Ich hoffe, ihr wart noch erfolgreich 🙂 LG
Nordlichter kann man auch in Deutschland gut sehen. Es gibt Websites, auf denen die aktuelle Intensität zu sehen ist (als Weltkarte oder Graph). Macht man dann ein Foto mit Langzeitbelichtung sieht man hinterher am PC ein deutliches Grün am Horizont. 😉
Hallo Kathrin,
sehr schöner Artikel (und großartige Fotos!), werde ich gleich meiner Nachbarin schicken, die jetzt im Winter nach Lappland fliegt und ihre neue Kamera mitnehmen wird.
Noch ein paar technische Nickeligkeiten:
– Die Blendenzahl am (Zoom-)Objektiv ist immer die offene Blende; wenn es 2 Zahlen sind, dann die kleinere bei kurzer Brennweite und die größere bei langer Brennweite. Es gibt auch (gute) Objektive, bei denen die Blende bei längerer Brennweite nicht abnimmt.
– Deine angegebenen Brennweiten beziehen sich auf APS/C-Sensoren, bei (kleineren) MFT-Sensoren müssen die Zahlen mit 3/4 multipliziert werden. Mit einer Panasonic oder Olympus Systemkamera sollte man also ein 12 mm Weitwinkel dabei haben.
– Objektive mit automatischem Fokus können immer “über unendlich hinaus” eingestellt werden. Das macht optisch scheinbar keinen Sinn, hat aber einen technischen Grund: die Automatik sucht den Schärfepunkt von beiden Seiten. Nur so kann ein weit entferntes Motiv automatisch scharf gestellt werden, ohne daß die Automatik an den Anschlag fährt. Das bedeutet aber auch: wenn man ein Autofokus-Objektiv bis zum Anschlag auf unendlich dreht, ist immer alles unscharf! Manuelle Objektive können einfach bis zum Anschlag gedreht werden.
– “M” bedeutet nur “manuelle Belichtung” (wobei Auto-ISO dann doch wieder Automatik bedeutet, es sei denn, die ISO-Zahl ist am oberen Limit). Manuellen Fokus muß man getrennt einstellen.
– Statt einem Drahtauslöser (guter Tipp, daß der Funkauslöser versagen kann!) kann man auch den Selbstauslöser nehmen: Auslösen, Finger weg, warten, klick. Bei meiner Spiegelreflexkamera nehme ich auch immer “Spiegel-Vorauslösung”, so daß die Vibration des Spiegels das Foto auch nicht mehr beeinflussen.
Vor einigen Jahren beim ersten Islandbesuch hatten wir kein Glück und haben keine Polarlichtwr gesehen (und auch keine Wale!!). Eineinhalb Jahre später dann reichlich Wale – und, gar nicht mehr dran gedacht – tolle Polarlichter. Aber fototechnisch stand als Stativ nur das Autodach zur Verfügung. Jetzt “übe” ich mit Hilfe des tollen Beitrags mit meiner uralten Nikon und der App hier in Norddeutschland (bisher leider noch keine Sichtung gelungen…) und hoffe, im nächsten März in Nordnorwegen erfolgreich zu sein…werfe mir jetzt meine Kamera vornehmen und die Einstellungen ausprobieren, Stativ und Kabelfernauslöser sind vorhanden, Objektiv habe ich auch, were mir aber demnächst noch ein weiteres “gönnen”… Danke für die guten “Anfänger-Tips”, Polarlichter können eine Sucht werden…..
Hallo und vielen Dank für die tollen Tipps.
Wir haben bisher noch nie Nordlichter gesehen, aber für heute ist angekündigt dass sie sogar bei uns in Süddeutschland zu sehen sind.
Wir sind schon richtig gespannt und haben vor Fotos davon zu machen. Hoffentlich kommen auch so schöne Aufnahmen wie bei euch dabei raus. Eure Anleitung hilft uns da bestimmt prima weiter
Viele Grüße,
Tanja und Martin
Hallo,
tausend dank für diesen Tipps, die ich mehrere Male gelesen habe und als ich endlich im November 2021 das Glück hatte, die Polarlichter zu sehen, hat alles super gut funktioniert. Ich hatte einen Fernauslöser ohne Kabel, wir hatten -15 und es war kein Problem (im Gegensatz zu meinem Handy…) Allerdings ‘musste’ ich mehrere Male nach Lappland reisen, bevor es geklappt hatte, aber jede Reise war trotzdem einfach genial. Ich komme aus Süd-Finnland, aber inzwischen bin ich eine echte kleine ‘Läppin’ geworden und liebe die Natur und Ruhe da, ja und die Polarlichter sowieso… 🙂
Meine Bilder sind auch in Instagram zu sehen unter: suvi.ke
Also, vielen lieben Dank nochmals
Vielen Dank für die Tipps, wieder mal ein guter Beitrag