Die griechische Kykladeninsel Mykonos mit ihren weißen Häusern, auf denen sich bunte Blumen ranken, magischen Sonnenuntergängen und langen Sandstränden ist ein Traumziel für viele von uns. Nicht zuletzt befeuert durch die wunderschönen Bilder auf Instagram, die in den letzten Jahren einen richtigen Hype um die kleine Insel ausgelöst haben, stand ein Mykonos Urlaub auch schon lange auf meiner Wunschliste. Was mich lange abgehalten hat, war der bittere Beigeschmack des Ganzen – Mykonos ist nämlich auch bekannt als teure Luxus- und Partyinsel der Reichen und das ist so gar nicht meine Welt. Dennoch war die Faszination einfach zu groß und so ging es für mich im Mai kurz vor dem Start der offiziellen Urlaubssaison nach Mykonos.
Welche Vorteile das mit sich gebracht hat, welche Highlights und Sehenswürdigkeiten ihr bei eurem Mykonos Urlaub nicht verpassen dürft und ob es überhaupt möglich ist, die griechische Insel mit normalem Budget zu bereisen verrate ich euch in diesem Artikel (Spoiler: ist es 😉 )
Mykonos Stadt: Die schönsten Spots und Sehenswürdigkeiten in der Altstadt
Mit Mykonos verbinden die meisten Menschen die Postkartenmotive der Altstadt (Chora). Keine Sorge, die Insel hat noch viel mehr zu bieten als nur das, doch auch genau diese Motive von weißen Häuschen mit bunten Türen und Treppen, den berühmten Windmühlen und malerischen Sonnenuntergängen gibt es hier tatsächlich zu sehen. Mit einem Mix aus Treibenlassen und etwas Planung findet ihr sowohl die bekannten Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Mykonos als auch wunderbare versteckte Ecken.
Treibenlassen in den weiß-blauen Gassen von Mykonos
Die zauberhaften Altstadtgassen von Mykonos sind wirklich wie aus dem Bilderbuch. Am besten geht ihr völlig ohne Plan los und lasst euch einfach treiben, nach nur wenigen Minuten wird euch das Labyrinth aus engen Gassen und weißen Häusern ohnehin verschlucken. Ich dachte vor meinem Mykonos Urlaub, dass es in der Stadt sicher einige bekannte Fotospots geben wird, die man kennen sollte um wirklich hübsche Fotos zu bekommen, aber weit gefehlt – die ganze Stadt ist ein einziger großer Fotospot.
Überall gibt es wunderhübsche Hausfassaden mit bunten Blumen und Balkonen, kleine Cafés und Boutiquen reihen sich aneinander, immer wieder werden die engen Gassen unterbrochen von kleinen trubeligen Plätzen. Hinter jeder Abbiegung verbirgt sich eine neue Gasse, die noch schöner zu sein scheint als die, aus der ihr gerade kommt.
Mykonos hat nach nur wenigen Minuten mein Herz im Sturm erobert, es war einfach genau wie ich es mir vorgestellt habe. In den ganzen 7 Tagen, die ich auf der Insel war, war ich nicht einen einzigen Tag nicht in der Altstadt (obwohl wir etwas außerhalb gewohnt haben).
Mein Tipp: Für schöne Fotos solltet ihr in den Morgenstunden, am besten vor 10 Uhr, in die Stadt gehen. Dann sind die Straßen noch vergleichsweise leer, aber die Sonne steht schon hoch genug um die weißen Gassen schön auszuleuchten. Ab vormittags wird die Stadt regelrecht überrannt von Keuzfahrt-Tagestouristen. Wir waren im Mai auf Mykonos und ich fand die Menschenmassen wirklich schon grenzwertig, ich mag mir gar nicht vorstellen wie es dort im Hochsommer aussieht.
Gute Chancen auf schöne Fotos habt ihr übrigens auch am späten Nachmittag ab ca. 17 Uhr zur Golden Hour. Die Gassen leeren sich zu dieser Zeit langsam wieder, weil die Tagestouristen zu ihren Schiffen zurückkehren und es die anderen Urlauber langsam zum Sonnenuntergang zum alten Hafen zieht.
Ihr möchtet unterwegs gerne tolle Fotos machen ohne zuviel mitzuschleppen? Dazu braucht es gar nicht viel! Die Herzstücke meiner Ausrüstung, die ich auch auf Mykonos benutzt habe, sind:
- Meine Kamera: Sony Alpha 6500*
- Ein Allroundobjektiv von Sigma 17-70mm* (angeschlossen per Adapter*)
- Eine 30mm Festbrennweite mit 1.4er Blende von Sigma* (diese Festbrennweite wird eure Bilder revolutionieren, versprochen!)
- Ein leichtes, stabiles Reisestativ* (für Langzeitbelichtungen und falls ihr Fotos von euch selbst machen wollt)
- Außerdem dabei: Die DJI Spark Drohne* (inzwischen nicht mehr erhältlich, ich empfehle euch die DJI Mini 2* für den Einstieg)
Mit diesem Equipment schieße ich 90% meiner Bilder. Einen kompletten Überblick über meine Ausrüstung mit allen Objektiven, Drohne, Unterwasserkamera usw. bekommt ihr hier >>> meine Fotoausrüstung*
Little Venice (Klein Venedig)
Das Stadtviertel Little Venice (Klein Venedig) ist neben den bekannten Windmühlen eine der Sehenswürdigkeiten von Mykonos. Es grenzt an die Altstadtgassen und ist im Grunde nichts anderes als der Abschnitt an Häusern, der direkt am Meer steht.
Mykonos war seit dem 13. Jahrhundert Teil der wichtigsten Handelsrouten der Venezianer, was sich letztlich auch auf die Architektur der Insel ausgewirkt hat. Ein Großteil der Häuser in Little Venice entstand in der Zeit bis zum 18. Jahrhundert – es handelt sich hierbei also nicht um einen plumpen Nachbau, sondern um echte Geschichte.
Und so stehen hier noch heute mehrstöckige, etwas windschiefe Häuser mit kleinen bunten Holzbalkonen, die direkt über der (manchmal) tosenden Ägais schweben. In den historischen Gebäuden befinden sich die teuersten (aber wahrscheinlich auch schönsten) Bars und Restaurants von Mykonos.


Mein Tipp: Das Kastro’s bietet einen der besten Ausblicke in ganz Mykonos. In einer winzigen Gasse könnt ihr direkt am Meer mit Blick auf den Rest von Klein Venedig sitzen. Versucht am besten gleich morgens auf einen Kaffee dort vorbeizuschauen, um den vorderen Tisch zu ergattern (uns ist das leider nicht gelungen, der Tisch war tagsüber immer besetzt). Ganz vorne befindet sich ein Felsen, von dem aus ihr komplett Klein Venedig inklusive der Windmühlen überblicken könnt.

In einigen der malerischen Gebäude von Little Venice könnt ihr während eures Mykonos Urlaubs übrigens auch wohnen, hier eine kleine Auswahl (aber Achtung, die Preise sind ordentlich):
- Belvedere Mykonos >>> hier anschauen*
- Myconian Little Venice Elite Suite >>> hier anschauen*
- Bluetopia Suites >>> hier anschauen*
Kato Mili: Die berühmten Windmühlen von Mykonos
Die berühmten Windmühlen von Mykonos sind das Highlight und Fotomotiv, das jeder mit der griechischen Trauminsel verbindet. Sie befinden sich am nördlichen Ende von Little Venice auf einer kleinen Anhöhe gleich neben dem alten Hafen. Zusammen mit eben jenem sind die Kato Mili nicht nur das Wahrzeichen der Insel, sondern auch einer der schönsten Plätze auf ganz Mykonos, um von dort aus am Abend den Sonnenuntergang zu beobachten.
Ursprünglich waren es wohl einmal ganze zehn Mühlen, die zur Getreideverarbeitung genutzt wurden. Das geht dank der starken Winde auf den Kykladen sehr gut, heute sind die Windmühlen allerdings nicht mehr im Betrieb. Vollständig erhalten davon sind noch fünf Stück, die man schon von weitem sehen kann und die das Stadtbild von Mykonos entscheidend prägen.
Die Panagia Paraportiani Kirche
Bei eurem Bummel durch die Altstadt und Little Venice werdet ihr mehr oder weniger automatisch über eine der bekanntesten Kirchen von Mykonos stolpern. Die orthodoxe Panagia Paraportiani Kirche ist einzigartig in ihrer Architektur, da sie aus fünf einzelnen Kapellen besteht, die im Laufe der Zeit miteinander verbunden wurden; die älteste davon stammt aus dem frühen 15. Jahrhundert.
Von innen kann die Kirche leider nicht besichtigt werden, da sie einsturzgefährdert ist. Und auch von außen wirkt sie so unscheinbar, dass man, wenn man es nicht weiß, schnell daran vorbeigeht. Ich für meinen Teil habe die Kirche ohne es zu wissen als Fotospot genutzt….was im Nachhinein etwa so peinlich ist, als hätte ich mit einem Promi posiert ohne es zu wissen. Ups. Also, seid besser vorbereitet als ich 😉

180° Sunset Bar: Der schönste Spot zum Sonnenuntergang
Neben dem Little Venice und den Windmühlen gibt es in Mykonos noch einen weiteren Sonnenuntergangs-Spot, den ich euch ans Herz legen kann: Die 180° Sunset Bar.
Die Bar liegt etwas außerhalb der Altstadt in den Hügeln von Mykonos und ist bekannt für ihren traumhaften Ausblick zum Sonnenuntergang. Und wenn ich traumhaft sage, dann meine ich traumhaft…trust me. Seht selbst:
Das Problem ist, dass die Bar sich diesen Ausblick von ihren Gästen auch vergolden lässt. Soweit kein Thema, ein Cocktail auf Mykonos an so einem Spot kostet eben 15-20€ (ohne besonders gut zu sein, versteht sich…soweit aber auch zu erwarten). Was mich persönlich wirklich gestört hat, war die Tatsache, dass man hier ohne dicken Geldbeutel wie ein Mensch zweiter Klasse behandelt wird. Die schönsten Tische in der Front Row werden nur gegen Reservierung und einen lächerlich hohen Mindestumsatz vergeben, als normaler Gast zahlt man zunächst Eintritt (der danach mit den Getränken verrechnet wird) und bekommt einen Platz (nicht vorne) zugewiesen. Aufstehen oder vorne am Geländer rumstehen ist während des Sonnenuntergangs übrigens verboten.
Trotz dieser Einschränkungen ist die 180° Sunset Bar einen Besuch zum Sonnenuntergang wert, denn die Atmosphäre war wirklich magisch.
Ano Mera: Ruhepol im Landesinneren
Ihr fragt euch, ob es auf Mykonos eigentlich noch eine andere Stadt als Mykonos selbst gibt? Ja, die gibt es: Ano Mera. Wobei es sich ehrlicherweise eher um ein kleines Dorf handelt, in dem im Vergleich zu Mykonos der Hund begraben ist. Aber das ist gut so – wir haben die Ruhe und die ursprüngliche Atmosphäre fernab des Trubels sehr genossen.
Ano Mera liegt in einer erhöhten Region in der Mitte der Insel, weshalb es dort in der Regel minimal kühler ist. Für einen kleinen Snack empfiehlt sich ein Stop in der Ano Mera Bakery (die bei uns leider schon geschlossen hatte, wir waren am späten Nachmittag dort) oder ihr kehrt in eine der kleinen Tavernen ein, die sich rund um den Marktplatz von Ano Mera befinden (die Preise dort sind deutlich humaner als in Mykonos Stadt).
Einfach ein wenig bummeln, die kykladischen Bauten und die traditionelle Handwerkskunst an den Marktständen bestaunen. Ano Mera ist wirklich klein und bietet euch nochmal einen ganz anderen Blick auf das ansonsten trubelige Mykonos.
Die schönsten Strände auf Mykonos
Es gibt auf Mykonos eine Reihe wirklich schöner Strände und je weiter ihr euch von der Stadt entfernt, desto ruhiger und malerischer werden sie. Im Süden der Insel befinden sich die beiden bekanntesten Strände von Mykonos, der Paradise Beach und der Super Paradise Beach. Hier finden im Sommer die legendären Parties mit weltberühmten DJs statt, wir waren Anfang Mai (zum Glück) noch kurz vor Saisonstart dort und konnten sie halbwegs in Ruhe und ohne den Zwang eine Liege mieten zu müssen genießen.


Je weiter südöstlich ihr euch haltet, desto leerer werden die Strände.
Im Norden der Insel findet ihr mit dem Agios Sostis Beach und dem Fokos Beach zwei echte Schmuckstücke, die nur mit dem eigenen Gefährt zu erreichen und bis dato kaum Opfer einer touristischen Bebauung geworden sind. An beiden Stränden findet ihr auch jeweils eine kleine Taverne mit leckeren Gerichten zu erträglichen Preisen. Noch mehr Strandinspiration inkl. Unterkunftstipps findet lest ihr in meinem Artikel zu den schönsten Stränden auf Mykonos.




Zum Sonnenuntergang an den Armenistis Leuchtturm
Ob das Armenistis Lighthouse wirklich ein Geheimtipp ist weiß ich nicht, unsere Gastgeberin und Hotel-Mutti Mina hat uns den Besuch des Leuchtturms auf jeden Fall als solchen verkauft. Und wir sollten unbedingt zum Sonnenuntergang hingehen, das sei der Wahnsinn….gesagt, getan! Und Mina sollte recht behalten – der Sonnenuntergang auf der einsamen, windigen Bergspitze ganz im Nordwesten der Insel war mit Abstand der schönste Sonnenuntergang, den ich auf Mykonos gesehen habe.
Der Weg nach oben gestaltet sich dank der Straßenverhältnisse etwas abenteuerlich und ich hatte kurz Angst um meine Mietwagen-Kaution, aber das Panorama, das sich einem dort oben bietet, entschädigt für alles.
Wenn ihr euch mit dem Mietwagen nicht selbst traut, könnt ihr übrigens auch eine günstige geführte Tour zum Armenistis Lighthouse buchen* oder alternativ eine Sonnenuntergangswanderung*.
Wir waren zweimal am Armenistis Leuchtturm und beide Male waren wir fast völlig alleine. Für den Rückweg lohnt sich die Panorama-Höhenstraße, dort gibt es noch einmal wunderbare Ausblicke auf die Bucht von Mykonos-Stadt.
Ausflug zur Insel Delos und weitere Ausflugstipps
Ein Ausflug zur Insel Delos ist für einen Mykonos Urlaub das was auch ein Foto vor den Windmühlen ist – obligatorisch. Die kleine unbewohnte Insel wenige Kilometer vor Mykonos ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und antiken Ausgrabungsstätten Griechenlands. Sie gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und beherbergt Unmengen an Ruinen und Fragmente alter Tempelanlagen.

Ihr könnt Delos entweder im Rahmen einer geführten Tour oder auf eigene Faust besichtigen. Mehrmals am Tag fahren am Hafen von Mykonos Schiffe nach Delos.
Da die Schlangen dafür unglaublich lang sind, empfehle ich euch unbedingt vorab online ein Ticket zu buchen:
Ihr könnt Delos auch in Kombination mit der Insel Rhenia* besuchen, wo ihr an den glasklaren einsamen Stränden schwimmen und schnorcheln könnt. Da das Meer Anfang Mai noch nicht wirklich Badetemperatur hatte, haben wir auf Rhenia verzichtet und nur Delos besucht.
Ebenfalls sehr lohnenswert für einen Eindruck vom ‘echten’ Griechenland ist ein Ganztagesausflug zur Insel Tinos*.
Noch mehr Tipps für Ausflüge und Highlights auf Mykonos findet ihr ganz klassisch in einem Reiseführer. Diese hier sollten euch bei der weiteren Planung helfen:
- Kompakt-Reiseführer Mykonos*
- Falls ihr noch mehr griechische Inseln besuchen möchtet: Reiseführer Kykladen*
Platis Gialos: Eine kleine Wanderung im Paradies
Platis Gialos ist ein kleiner Küstenort nur knapp 5km östlich von Mykonos-Stadt mit einem langen Sandstrand und vielen kleinen Cafés und Läden, der insgesamt bedeutend ruhiger und günstiger ist. Folgerichtig haben wir uns bei unserem Mykonos Urlaub für ein Hotel in Platis Gialos, die Mina Studios* (die ich wirklich sehr empfehlen kann), entschieden. Und da wir ja nun sowieso eine Woche lang unsere Homebase in Platis Gialos hatten, haben wir natürlich auch die nähere Umgebung erkundet.
Dabei stießen wir eher zufällig auf eine wunderschöne Mini-Wanderung, die uns zunächst über den Strand von Platis Gialos führte bevor es oberhalb der leuchtend blauen Bucht weiterging auf die andere Seite der Landzunge.



Dabei durchkämmen wir auf schmalen Wegen dicht bewachsene Blumenwiesen, die nicht schöner blühen könnten als jetzt gerade im Mai, kommen an einem versteckten Strand vorbei (Google Maps sagt sogar das sei der ‘Hidden Beach’) und stehen schließlich auf einer Anhöhe, die nicht nur einen Wahnsinnsblick auf die angrenzende Bucht mit dem Paraga Beach bietet, sondern auch sowas wie ein Freigehege für ungefähr 7641 Pfauen ist.



Fun Fact: Google Maps sagt, dass wir am Ende auf dem Gelände des Scorpios Mykonos standen, einer der legendärsten Clubs der Welt. Ich bezweifle das irgendwie. Auch wenn die vielen Pfauen schon seltsam waren.
Essen auf Mykonos: Restaurants & Empfehlungen
Restaurants auf Mykonos sind im Allgemeinen sehr teuer, insbesondere in der Altstadt von Mykonos. Wenn ihr die Möglichkeit habt in einem kleinen Dorf außerhalb von Mykonos-Stadt zu essen, dann macht das.
In Platis Gialos z.B. findet ihr Nikos Gallop, ein wirklich fantastisches Fischrestaurant mit erträglichen Preisen. Das Nikos lag quasi direkt neben unserem Hotel, den Mina Studios*, weshalb wir hier öfter vorbeigeschaut haben.

Möchtet ihr doch in der Altstadt von Mykonos direkt essen gehen, kann ich euch Niko’s Taverna empfehlen (ja, in Griechenland heißen fast alle Niko). Es geht dort zwar etwas hektisch zu, aber die überwiegend italienischen Gerichte sind superlecker und die Preise völlig in Ordnung (ihr müsst mit ca. 15-20€ für eine große Portion Nudeln mit Seafood rechnen, das zahlt man bei uns auch).
Wenn es supergünstig sein soll, dann schaut nach Imbissen, die Pita anbieten. Die Brotfladen sind mit Gyros, Pommes (ja…) und Gemüse gefüllt. Eine typisch griechische kulinarische Schweinerei, die man bedenklos täglich essen kann. Bei Jimmy’s Gyros z.B. gibt es supergünstige Pita Gyros für ca. 4€ mitten in der Altstadt.

Bei Souvlaki Story (eine Art Imbisskette) geht es etwas gehobener zu. Dort kosten die Gerichte schon einmal 10€, sind aber teilweise so groß, dass man auch zu zweit davon satt wird. Und lecker ist es!
Mykonos Urlaub: Wetter und beste Reisezeit
Die beste Reisezeit für Mykonos sind die Monate Mai bis Oktober, wobei die Insel im Hochsommer aufgrund der Touristenmassen wohl aus allen Nähten platzen dürfte. Die Hauptsaison beginnt etwa Mitte Mai, ab dann öffnen die großen Clubs, die Parties beginnen und die Preise für Flüge und Unterkünfte steigen rasant. Wir haben uns als Reisezeitpunkt Anfang Mai herausgesucht, da wir spontan günstige Flüge ergattern konnten und die Hotelpreise noch erträglich waren. Eine Woche später wäre alles bereits doppelt so teuer gewesen.
Das Wetter auf Mykonos ist in den Sommermonaten fast unerträglich heiß, dabei aber wie auf den Kykladen üblich auch sehr windig und dadurch dennoch gut auszuhalten. Um eindrucksvoll zu demonstrieren wie windig es auf Mykonos sein kann: Mein Flug hat aufgrund des Windes keine Landeerlaubnis bekommen und ich durfte meinen Mykonos Urlaub mit einer Nacht auf dem Flughafen von Athen beginnen.
Mit den Temperaturen könnt ihr im Mai noch Pech haben, wir hatten allerdings Glück und es war durchwegs sonnig und warm (auch wenn die Ägäis noch sehr frisch war). Die optimale Reisezeit sind die Monate Juni und September.
Wie lange ihr bleibt hängt zum einen natürlich von eurem Geldbeutel ab, zum anderen davon wieviel ihr von Mykonos sehen möchtet. Ich war insgesamt eine Woche auf Mykonos und das war genau richtig (obwohl ich es auch in einer Woche nicht annähernd an alle Strände geschafft habe). 3-4 Tage sollten es mindestens sein, um mehr zu sehen als nur Mykonos-Stadt.
Hotels auf Mykonos
Wir haben aufgrund der hohen Preise bewusst die Nebensaison gewählt. Unsere Unterkunft waren die Mina Studios* in Platis Gialos, wo wir 80€ pro Nacht im größten Studio gezahlt haben (in der Hauptsaison ist es dort aber natürlich auch teurer).
Mina ist eine superliebe Gastgeberin, die eine Menge Tipps auf Lager hat, hinter dem Haus gibt es kostenfreie Parkplätze (großer Pluspunkt!) und auch unser Zimmer hätte nicht schöner sein können.


Weitere empfehlenswerte Unterkünfte auf Mykonos:
- Lefteris* – kostengünstige Unterkunft im Herzen von Mykonos-Stadt >>> hier anschauen*
- Villa Konstantin* – Villa für mehrere Personen mit Pool in den Hügeln von Mykonos >>> hier anschauen*
- Vencia Boutique Hotel* – mit Infinity Pool in den Hügeln von Mykonos >>> hier anschauen*
- Eleanna’s* – supergünstige Unterkunft im Herzen der Stadt >>> hier anschauen*
Ausführliche Tipps für Hotels & Unterkünfte auf Mykonos findet ihr hier: Die 15 schönsten Hotels auf Mykonos (von Luxus bis Low Budget).
Nichts dabei oder zu teuer? Dann ist ein Airbnb vielleicht eine Alternative. Bei Anmeldung über meinen Link gibt es bis zu 25€ Rabatt für die erste Buchung:
Anreise und Herumkommen auf Mykonos
Mykonos ist von mehreren deutschen Flughäfen, z.B. Frankfurt und München, per Direktflug zu erreichen. Besonders günstig geht es ab Frankfurt mit Ryanair. Günstige Flüge suche ich immer bei Skyscanner*.
Der Flughafen von Mykonos ist nur gut 10 Minuten von der Stadt entfernt und ihr kommt problemlos mit dem Taxi oder dem eigenen Mietwagen wohin ihr wollt.
Von Mykonos-Stadt aus gibt es gute Busverbindungen in die umliegenden Regionen, auch zu den bekannten Stränden. Hier könnt ihr sehen wie weit ihr mit dem Bus kommt: Busfahrplan Mykonos
Grundsätzlich seid ihr mit einem Mietwagen aber natürlich flexibler und den gibt es in Griechenland auch vergleichsweise günstig. Ich buche meine Mietwagen immer über billiger-mietwagen*. In Griechenland habe ich bisher nie mehr als 25€/Tag gezahlt, auf Mykonos hat mich ein kleines Mietauto im Mai 15€/Tag gekostet.
Generell empfiehlt sich aufgrund der engen Gassen und der Parkplatzsituation auf den griechischen Inseln immer der kleinste Mietwagen, den ihr bekommen könnt. Noch besser ist eigentlich ein Quad, damit seid ihr super platzsparend, könnt zu zweit darauf fahren und es macht einen Haufen Spaß. Ein Quad kostet allerdings ca. 40€ pro Tag und gerade in der Hauptsaison kann es sein, dass vor Ort bereits alles ausgebucht ist.
Das Parken in Mykonos selbst ist recht gut gelöst, es gibt vor den Toren der Altstadt nämlich einen riesigen kostenlosen Parkplatz. Von dort aus ist man in gut 10 Min. zu Fuß in der Chora.
Einen Roller zu mieten ist in Griechenland übrigens nicht ganz so lustig, mit einem normalen deutschen PKW-Führerschein dürft ihr dort nämlich nur einen kleinen Roller fahren, der bis 25km/h schafft. Und das ist bei hügeligen Bergstraßen wirklich kein Spaß. Ich empfehle euch also unbedingt ein Mietauto oder ein Quad.

Ihr könnt Mykonos übrigens auch prima im Rahmen eines Inselhoppings auf den Kykladen erkunden. Zwischen allen bewohnten Inseln fahren regelmäßig Fähren, auch ab und nach Athen, so dass ihr euch eine Route nach eurem Geschmack zusammenstellen könnt. In den Sommermonaten fahren zusätzlich Schnellfähren. Hier findet ihr aktuelle Fährverbindungen*.
Nahe gelegene Inseln sind z.B. Naxos, Paros und Andros.
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*Partnerlinks: Dieser Artikel enthält sogenannte Affiliatelinks. Das sind die Links mit den Sternchen dran. Wenn ihr über einen solchen Link etwas bestellt bzw. bucht, bekomme ich eine kleine Provision. Der Preis bleibt dadurch für euch gleich und ich sehe auch nicht was ihr kauft. Ihr unterstützt mich aber dabei, weiterhin soviel Arbeit in diesen Blog stecken und ein wenig gratis Reiseberatung sein zu können.
6 comments
Hallo!
vielen lieben Dank für deinen tollen Blog!
Hab mir alle Tipps notiert 🙂
Gerne supporten wir dich, wenn wir was von den Links mit Sternchen nutzen sollten <3
Herzliche Grüße aus Bayern
Maya
Vielen Dank für den Tipp, die Morgenstunden in der Stadt auf Mykonos zum Fotografieren zu benutzen. Ich hoffe, dass die Stadt tatsächlich früh am Morgen leer sein wird, nachdem ich auf Mykonos für meinen Sommerurlaub angekommen bin. Fotografieren ist nämlich meine langjährige Leidenschaft und Mykonos eignet sich bestens für deren Ausübung wegen der atemberaubenden Ausblicke.
Toller Reiseblog!!!! Bis vor 20 Minuten war ich noch ziemlich planlos, wie ich unseren Trip nach Mykonos gestalten könnte. Nun weiß ich es: GENAU SO! Deine Beschreibungen machen mega Lust auf diese Insel. Vielen Dank, dass Du Dir diese Mühe gemacht hast, alles so schön zu aufzuschreiben und tolle Bilder zu teilen – wir werden Dir “nachreisen”.
Liebe Imke, danke dir vielmals! Das freut mich zu hören und ich wünsche euch ganz viel Spaß dort 🙂 LG, Katrin
Hey,
vielen Dank für deine tollen Tipps rundum Mykonos 🙂
Kannst du mir sagen wo wir deinen Geheimtipp „Bonis Windmill“ genau finden können? Oder was wir dafür bei Google Maps eingeben können?:)
Danke dir und viele Grüße
Irina
Hey Irina, ich hab mal eine Karte in den Artikel eingefügt, darauf ist Boni’s Windmill markiert. Und ja, sie ist mittlerweile tatsächlich bei Google Maps hinterlegt, einfach “Boni’s Windmill” dort eingeben 🙂 Liebe Grüße, Katrin