Bis vor wenigen Monaten hatte ich noch nie etwas von den Lofoten im Norden Norwegens gehört und es ist überhaupt keine Schande, wenn es dir genauso geht. Die Lofoten sind tatsächlich noch so etwas wie ein kleiner Geheimtipp und die Reiseplanung daher nicht ganz unkompliziert. Ich hatte selbst teilweise Mühe, die vielen verschiedenen Optionen überhaupt herauszufinden und mich für die (für mich) beste Variante zu entscheiden.
In meinen anderen Artikeln zu den Lofoten habe ich dir bereits ein wenig gezeigt, was wir auf den Lofoten alles erlebt haben. Wenn du noch unsicher bist, ob die Lofoten das Richtige für dich sind, kannst du dir in 25 Bildern über die Lofoten erst einmal noch ein wenig Inspiration holen oder dich schon einmal mit den Highlights und Sehenswürdigkeiten beschäftigen. In diesem Artikel geht es nun um die konkrete Planung deiner Lofoten Reise: Ich gebe dir Tipps zur Anreise, Zeitplanung, Unterkünften, Verpflegung, zur Wettersituation, zu den Kosten eines Urlaubs auf den Lofoten und was es sonst noch zu beachten gibt.
Die beste Reisezeit für eine Reise auf die Lofoten
Die Frage, welches die beste Reisezeit für einen Urlaub auf den Lofoten ist, ist gar nicht so einfach zu beantworten. Dass die Lofoten immer ein wunderschönes Reiseziel sind, steht außer Frage – und deshalb kommt es darauf an, was du möchtest. Möchtest du möglichst viel von der Landschaft und der wunderbaren Natur sehen, viel draußen sein und viel wandern? Dann ist der Sommer auf den Lofoten die richtige Zeit für dich. Möchtest du primär die atemberaubenden Landschaften fotografieren und Polarlichter sehen? Dann ist der Winter die beste Zeit für dich.
Warum ist das so? Ich werfe einfach mal zwei Begriffe in den Raum: Mitternachtssonne und Polarnacht. Die Lofoten liegen mehrere Hundert Kilometer über dem Polarkreis, was bedeutet, dass sie unter dem Einfluss dieser beiden Naturphänomene stehen. Konkret bedeutet das: Im Sommer ist es sehr lange hell, während der Zeit der Mitternachtssonne wird es überhaupt nicht richtig dunkel. Das ist super für dich, wenn du gerne viel draußen unternimmst, einfach weil die Tage sehr lang sind. Auch das Wetter ist im Sommer perfekt zum Wandern und für andere Outdoor-Aktivitäten geeignet.
Im Winter ist das Gegenteil der Fall: Du hast nur sehr kurz Tageslicht und während der Zeit der Polarnacht wird es überhaupt nicht richtig hell. Dafür kann man im Winter auf den Lofoten Polarlichter sehen und das Polarlichter fotografieren macht sehr viel Spaß, weil die Landschaft durch die verschneiten Berge sehr viel kontrastreicher ist als im Sommer. Auch Wandern ist teilweise noch möglich, weil es auf den Lofoten gar nicht so kalt ist wie man es im hohen Norden vielleicht erwarten würde. Das liegt daran, dass die Lofoten unter dem Einfluss des warmen Golfstroms stehen, deshalb ist es in Norwegen an der Küste im Winter generell wärmer als im Landesinneren. Das Klima ist allerdings durch Regen, Schnee und Sturm teilweise dennoch sehr rau und 1°C im Schneesturm am Meer fühlen sich an wie -15°C. Die gute Nachricht: Das Wetter auf den Lofoten kann sich quasi minütlich ändern. Während man gerade noch im fiesesten Sturm steht, sieht es 2 Kilometer weiter und 10 Minuten später schon wieder ganz anders aus.
Klima auf den Lofoten im Sommer: Mai und Juni sind die trockensten Monate, im Hochsommer wird es bis ca. 25 Grad warm und man kann an manchen Tagen sogar baden gehen.
Mitternachtssonne: Ca. 28. Mai – 15. Juli (je weiter nördlich du bist, desto länger ist die Zeit der Mitternachtssonne). In dieser Zeit ist die Sonne 24 Stunden lang zu sehen, auch wenn sie nachts nicht so hell ist wie tagsüber.
Klima auf den Lofoten im Winter: Wechselhaft, von November bis Mitte Januar meist nass und stürmisch. Januar und Februar sind die kältesten Monate (ca. -1°C im Schnitt, es fühlt sicher aber kälter an bei rauem Wetter).
Polarnacht: Ca. 7. Dezember bis 5. Januar (je weiter nördlich du bist, desto länger ist die Polarnacht). In dieser Zeit ist es 24 Stunden lang dunkel, auch wenn es tagsüber natürlich nicht richtig stockdunkel ist. Zum Fotografieren ist diese Zeit dennoch nicht gut geeignet.
Polarlichter: Polarlichter auf den Lofoten sind in den Wintermonaten von ca. Oktober bis März zu sehen.
Meine Empfehlung für die beste Reisezeit lautet also: Wenn Polarlichter und Fotografie nicht im Fokus deiner Lofoten Reise stehen, dann fahr im Sommer. Ansonsten ist der Oktober ein guter Monat (Polarlichter schon zu sehen, aber noch mildes Wetter) oder ab Ende Januar bis März (Winterlandschaften, Polarlichter und es gibt schon wieder genügend Tageslicht zum Fotografieren, da die Polarnacht vorüber ist).
Die genauen Daten von Sonnenaufgang, Tageslänge etc. zu deiner Reisezeit kannst du hier checken.
Wieviel Zeit sollte man für die Lofoten einplanen?
Diese Frage ist relativ simpel zu beantworten: Weniger als eine Woche sollte es nicht sein. Wir waren insgesamt mit der An- und Abreise auf bzw. von den Lofoten 9 Tage unterwegs, davon haben wir 7 auf den Lofoten verbracht. Ein paar Dinge haben wir nicht geschafft und man hätte noch 2-3 Tage dranhängen können, aber bei zwei Wochen oder länger hätte ich mich gelangweilt. Irgendwann hat man das Gefühl, alles entdeckt, gesehen und fotografiert zu haben. Aber auch das ist natürlich individuell: Für mich war eine Woche genau richtig, um genug zu entdecken, mich aber noch nicht zu langweilen. Dabei ist wichtig zu wissen, dass wir Anfang Februar nur knapp 6 Stunden lang Tageslicht hatten und ab ca. 16 Uhr meist wieder in unserer Unterkunft waren, da es dann schon stockdunkel war. Ab ca. 19/20 Uhr sind wir wieder los zum Polarlichter jagen. Mit mehr Tageslicht hätten wir entsprechend mehr Spielraum gehabt und mehr am Tag geschafft, im Sommer reicht eine Woche auf den Lofoten also wahrscheinlich dicke.
Wie kommt man auf die Lofoten: Mietwagen, Flug oder Fähre?
Das ist wohl der komplizierteste Teil der Reiseplanung. Auf die Lofoten führen viele Wege, aber keiner davon ist besonders kurz oder bequem. Direktflüge auf die Lofoten gibt es nämlich nicht. Es gibt im Grunde 3 Varianten, wie du die Lofoten erreichen kannst. Am Ende des Abschnitts findest du zur besseren Übersicht eine Karte mit allen Flughäfen auf und um die Lofoten herum. Here we go:
Lofoten Anreise: Flug + Flug
Wie bereits erwähnt gibt es aus Deutschland keine Direktflüge auf die Lofoten. Auf den Lofoten gibt es zwei Flughäfen: Leknes (LKN) und Svolvær (SVJ). Diese kannst du ganz normal als Zielflughafen z.B. bei Skyscanner* eingeben, meist gelangst du über einen Zwischenstopp in Oslo dorthin. Das Problem daran ist, dass die Flughäfen Leknes und Svolvær ganz winzig klein sind und nur alle paar Tage angeflogen werden, dementsprechend teuer und unflexibel ist das Ganze. Hier ist entweder genaue Planung erforderlich (du kannst die Anreise zum Beispiel mit einem Oslo Städtetrip kombinieren, wenn du 2-3 Tage Stopover in Oslo einplanst) oder du wählst eine alternative Anreise.
Flughäfen, die nicht direkt auf den Lofoten sind, aber in der Nähe: Harstad/Narvik und Bodø. Harstad/Narvik befindet sich ganz im Norden der Lofoten, im Grunde dort wo das norwegische Festland übergeht in die Inselgruppe. Bodø liegt auf dem norwegischen Festland etwas südlich der Lofoten. Auch zu diesen beiden Flughäfen gibt es keine Direktflüge, du musst von dort aus weiter via Fähre oder Mietwagen.
Wir fanden diese Variante der Anreise zu kompliziert und zeitraubend für unsere Zwecke (30 Urlaubstage im Jahr olé), weswegen wir uns für die folgende Alternative entschieden haben.
Lofoten Anreise: Flug + Auto
Es gibt neben den vier oben genannten kleinen Flughäfen noch zwei weitere Flughäfen, die du als Startpunkt für deine Reise auf die Lofoten nutzen kannst: Kiruna (KRN) in Schwedisch Lappland und Tromsø (TOS) in Nordnorwegen. Diese beiden Flughäfen sind zwar auch mitten im Nirgendwo, werden aber häufiger angeflogen, mindestens einmal am Tag. Nach Tromsø gibt es inzwischen sogar Direktflüge ab Frankfurt mit Lufthansa, nach Kiruna in Schweden kommst du bequem mit SAS (meist mit Umstieg in Oslo).
Flüge kannst du bequem via Skyscanner* suchen und buchen, auch hier kannst du z.B. ein Stopover in Oslo einplanen.
Sowohl von Kiruna in Schweden als auch von Tromsø in Norwegen aus sind es ca. 400 Kilometer bis auf die Lofoten (Kiruna ist etwas näher). Diese ca. 400 Kilometer musst du mit dem Mietauto bewältigen, öffentliche Verkehrmittel sind so rar und unflexibel, dass es sich nicht lohnt näher darauf einzugehen. Für die Fahrt von Kiruna bzw. Tromsø auf die Lofoten benötigst du einen kompletten Tag. Google Maps zeigt dir hier wieder eine viel zu kurze Fahrzeit an, da die Wetterlage, die Streckenverhältnisse und Fotostops natürlich nicht einberechnet werden. Glaub mir einfach: Unter 8 Stunden geht es kaum.
Meinen Mietwagen buche ich immer bei Check24*. Wir haben uns für die Anreise über Kiruna in Schwedisch Lappland entschieden. Das hatte den einfachen Grund, dass sowohl die Flüge als auch der Mietwagen nach bzw. in Schweden günstiger waren. Bei den Flügen war der Preisunterschied minimal, beim Mietwagen waren es schlappe 200 € (!) für 8 Tage, die mich die Anmietung ab Tromsø in Norwegen mehr gekostet hätte.
Durch den Mietwagen waren wir komplett flexibel und bereits die Anreise auf die Lofoten über die E10, die auch durch Schwedisch Lappland führt, war ein echtes Highlight. Falls du wenig Zeit hast und zeitlich recht unflexibel bist, rate ich dir ganz klar zu dieser Variante der Anreise auf die Lofoten.
Lofoten Anreise: Flug + Fähre
Auch dieser Weg führt auf die Lofoten. Bereits weiter oben habe ich dir von dem Mini-Örtchen Bodø auf dem norwegischen Festland erzählt. Dort gibt es nicht nur einen Flughafen, von dem aus du den letzten Streckenabschnitt auf die Lofoten antreten kannst, sondern auch die Möglichkeit das per Fähre oder Schiff zu tun.
Per Fähre werden die Strecken Bodø – Moskenes und Bodø – Svolvær bedient. Der Anbieter ist Torghatten Nord, dort findest du alle Verbindungen und Preise. Du kannst sogar ein Auto mit auf die Fähre nehmen, das gibt dir die Flexibilität evtl. sogar komplett mit dem eigenen Auto bis nach Norwegen zu fahren.
Eine Alternative, die deine bisherigen Reisepläne noch einmal komplett über den Haufen werfen könnte, ist das Hurtigruten Postschiff. Das Hurtigruten Schiff kannst du als simples Transportmittel von Bodø aus auf die Lofoten betrachten (Strecke Bodø – Stamsund/Svolvær) oder als das, was es eigentlich ist: Eine eigene Reisevariante. Die Hurtigruten Schiffe fahren als Postschiffe durch das komplette Nordmeer und bieten dir noch einmal eine ganze andere Möglichkeit, die Lofoten und den hohen Norden zu erleben. Stell dir darunter am besten so etwas wie eine wenig luxuriöse Kreuzfahrt vor 😉 Wir hatten im Zuge unserer Reiseplanung für die Lofoten auch mit dem Gedanken gespielt eine Hurtigruten Rundreise zu machen, haben uns dann aber schnell dafür entschieden, uns wirklich auf die Lofoten konzentrieren zu wollen.
Mein Fazit: Auf die Lofoten führen wirklich 100 verschiedene Wege, allerdings kein direkter. Welche Anreise du wählst, hängt letztlich von deinem Budget, deiner verfügbaren Zeit und deiner Flexibilität ab.
Urlaub auf den Lofoten: Unterkünfte, Verpflegung und Rumkommen vor Ort
Neben der Frage, wie man am sinnvollsten auf die Lofoten reist, wurde ich am häufigsten danach gefragt, wie das alles vor Ort überhaupt läuft. Wo wohnt man dort am besten, wie kommt man von A nach B und wie ist das dort mit dem Essen? Deshalb kommen hier meine Vor-Ort-Tipps für deinen Urlaub auf den Lofoten.
Unterkünfte auf den Lofoten
Zunächst einmal solltest du dir überlegen, ob du an einem Ort bleiben willst oder ob du die Unterkunft wechseln und einen Mini-Roadtrip über die Lofoten machen möchtest. Letzteres kann sich anbieten, wenn du wirklich alles von Nord bis Süd genau entdecken willst und entsprechend Zeit dafür hast. Der landschaftlich interessantere Teil der Lofoten befindet sich im Süden der Inselgruppe. Wir haben uns dafür entschieden eine Woche lang am selben Ort zu bleiben und von dort aus Tagesausflüge zu machen. Dafür bietet sich eine relativ mittige Ausgangslage an, deswegen haben wir uns ein kleines Häuschen im Ort Leknes* gemietet. Achte bei der Unterkunft bzw. dem Ort, für den du dich entscheidest darauf, dass du nicht zu weit ab vom Schuss bist, sondern möglichst nah an der Straße E10. Wohnst du zu wenig zentral, verbringst du sonst viel Zeit damit, erst einmal die Hauptroute und Supermärkte zu erreichen.
Camping ist auf den Lofoten möglich, es gibt einige Campingplätze. Auch wildes Campen funktioniert, mehr dazu kannst du hier lesen. Ansonsten kann ich zum Thema Camping leider nicht viel sagen, weil das überhaupt nicht mein Ding ist. Aber der Vollständigkeit halber wollte ich es erwähnt haben 😉
Hotels gibt es auf den Lofoten ebenfalls, allerdings nicht viele. Bei Booking findest du eine gute Auswahl an Unterkünften auf den Lofoten*. Ich empfehle dir, eine Unterkunft mit Küche auszuwählen, so dass du dich selbst verpflegen kannst. Das wird dir viel Geld sparen.
Von A nach B / Maut in Norwegen
Wenn es um die Fortbewegung auf den Lofoten geht, gibt es nur eine Lösung: Auto. Öffentliche Verkehrsmittel sind zwar vorhanden, sie fahren allerdings so selten und nur die Hauptstrecken, so dass sie keine Alternative sind. Es führt kein Weg an einem Mietwagen vorbei.
Beachte dabei, dass in Norwegen eine Maut anfällt. Nicht auf allen Straßen und eher im südlichen Norwegen, aber es gibt sie. Du musst dein Fahrzeug auf Norwegian Autopass registrieren, die Rechnung wird dir nach deiner Reise zugesendet. Das geht auch sehr spontan vor Ort und muss nicht groß geplant werden. Zugegeben, mich hat das Hinweisschild auf die Maut an der norwegischen Grenze leider eiskalt erwischt, so dass ich mich spontan per Smartphone registriert habe. Planung ist alles 😉 Ich habe übrigens auch 4 Wochen nach unserer Rückkehr noch keine Rechnung erhalten und kann daher nicht sagen, was der Spaß kostet.
Verpflegung auf den Lofoten
Das Thema Verpflegung sollte auf den Lofoten gut geplant sein. Es gibt nur in den größeren Orten wie Leknes oder Svolvær eine Auswahl an Restaurants, so dass du im Grunde keine andere Möglichkeit hast als dich selbst zu verpflegen (was ich dir aus Kostengründen auch dringend empfehle). Achte darauf, dass du in der Nähe deiner Unterkunft mind. 1-2 Supermärkte hast, am besten eine große Supermarktkette wie Rema 1000.
Ein Tipp für die absoluten Sparfüchse: Nimm Essen von zuhause mit. Wir haben uns tatsächlich mit leichten und platzsparenden Tütensuppen und -nudeln eingedeckt und sind damit eine Woche lang sehr gut und günstig über die Runden gekommen. Für Tagesausflüge haben wir in den schwedischen und norwegischen Supermärkten eine Leckerei entdeckt, die ich bereits jetzt schmerzlich vermisse: Polarbrot! Extrem lecker und unkompliziert.
Die Spezialität der Lofoten ist Stockfisch. Überall auf den Inseln findet man Stockfischfarmen – große Holzgestelle, auf denen die kopflosen Fische wochenlang getrocknet werden. Die Saison reicht von Februar bis Juni, weswegen wir Anfang Februar leider noch kein Glück hatten und nicht in den Genuss von Stockfisch gekommen sind. Auch ansonsten ist das gar nicht so einfach: Der größte Teil des Fischs wird nach Südeuropa exportiert, auf den Lofoten selbst wird der Stockfisch kaum zum Kauf angeboten.
Wie teuer sind die Lofoten? Kosten und Finanzen vor Ort
Während du Flüge, eine Unterkunft und einen Mietwagen noch zu halbwegs vernünftigen Preisen bekommen kannst, ist bei den Lebensmittelpreisen in Norwegen Schluss mit lustig. Da rasten die Norweger richtig aus. Coffee to go für umgerechnet ca. 7 € (nein, kein Starbucks, sondern billigeste Plörre von der Tankstelle), eine Packung Brot für 5 €, Tiefkühlpizza für 12 € pro Stück und Obstpreise zum Hyperventilieren. Die Entscheidung Lebensmittel von zuhause mitzubringen war goldrichtig. Natürlich haben wir vor Ort auch eingekauft, allerdings nur das Nötigste. Die norwegische Supermarktkette Rema 1000 ist der preiswerteste Supermarkt, den wir auf den Lofoten finden konnten.
Auf den Lofoten ist die Zahlung per Kreditkarte generell kein Problem, weshalb du im Grunde eigentlich kein Bargeld benötigst. Geldautomaten findest du aber in jedem der größeren Orte wie bspw. Leknes oder Svolvær.
Sehenswürdigkeiten und Ausflüge: Das kann man auf den Lofoten machen
Fotos, Fotos, Fotos! Die Lofoten sind ein landschaftlich sehr außergewöhnlicher Ort und die meisten Menschen reisen tatsächlich zum Fotografieren dorthin. Man muss wirklich ein Naturliebhaber und Outdoor-Freak sein, um auf den Lofoten auf seine Kosten zu kommen. Da ich keine professionelle Landschaftsfotografin bin und gerne auch etwas Action und Abenteuer habe auf meinen Reisen, war eine Woche auf den Lofoten genau richtig für mich. Weniger wäre der Landschaft und diesem Ort nicht gerecht geworden, mehr hätte mich wohl angeödet. Die besten Sehenswürdigkeiten, Highlights und Ausflugtipps für die Lofoten habe ich in einem extra Artikel für dich zusammengefasst, da das hier sonst den Rahmen sprengen würde.
Aber schon einmal vorab zwei Empfehlungen, die sich wirklich für jeden lohnen: Mach auf den Lofoten eine geführte Tour zu den schönsten Foto-Spots* und falls du auch unbedingt Nordlichter sehen und fotografieren willst, ist eine geführte Polarlichtertour mit einem ortskundigen Guide* sicher die beste Empfehlung (da gibt es auch Hilfe beim Fotografieren).
Warst du selbst schon auf den Lofoten und hast noch mehr Reisetipps? Oder planst du einen Urlaub auf den Lofoten und hast noch Fragen? Dann gerne her damit, ich freue mich auf deine Kommentare!
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26 comments
Hallo Katrin,
wie lange im Voraus habt ihr denn geplant? Wir suchen noch etwas was „relativ“ spontan geht, also mit ca. 2-3 Monaten Vorlaufzeit…
Sind die Lofoten da zu empfehlen?
Lg Miriam
Hi Miriam, 2-3 Monate Vorlaufzeit sollten kein Problem sein. Ich glaube, wir haben im November für Ende Januar gebucht und weder die Flüge noch die Unterkunft waren besonders teuer. Die Lofoten leiden noch nicht unter Massentourismus 😉 Jetzt für März sind sie allerdings ein beliebtes Ziel, weil es noch Polarlichter und verschneite Berge zu sehen gibt, es aber schon recht lange hell ist. Da sind viele Fotografie-Reisegruppen unterwegs. Ab April/Mai lichtet sich das ein wenig, Richtung Sommer wird es wieder voller. Aber wie gesagt: Es gibt soviele Wege dorthin und Unterkünfte gibt es auch genug, da ist selten was ausgebucht. Nur um die Fähre ab Bodo würde ich mich rechtzeitig kümmern, falls ihr diesen Weg nehmen wollt. LG
Hallo Katrin,
dein Beitrag zu den Lofoten ist wirklich atemberaubend! Besonders die Bilder sorgen bei mir für Fernweh. Zwar war ich dieses Jahr noch nicht auf den Lofoten, aber nächstes Jahr zieht es mich und meine Angelkollegen wieder dorthin.
Hallo Katrin,
Was hat euch denn der Urlaub so im Gesamten gekostet?
Was benutzt ihr als Kamera(s)?
Liebe Grüße und Danke für die Artikel
Hi Julia, puh…gute Frage. Ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern, aber ich tippe auf ca. 800€ pro Person (für 9 Tage, inkl. aller Kosten). Das ist für Skandinavien recht günstig, möchte ich meinen.
Als Kamera nutze ich eine Sony Alpha 6000, alle Fotos sind entweder mit dem Kit-Objektiv oder einem Tamron 18-200mm Reiseobjektiv gemacht. Schau mal rechts in die Seitenleiste, da ist ein Artikel über mein Foto-Equipment verlinkt! 🙂
Liebe Grüße
Tolles Bericht, muß ich sagen. Ich träume schon seit meiner Kindheit davon die Polarlichter, die mich schon auf Bildern fasziniert haben, zu sehen. Also geht’s in unserem Winterurlaub diese Saison nach Lofoten in Norwegen. So atemberaubend und kontrastreich das Landschaftsbild der Lofoten ist, so abwechslungsreich sind auch die Freizeitaktivitäten, die euch vor Ort erwarten. Besonders beliebt sind auf den Lofoten natürlich diverse Outdoor-Aktivitäten. Inmitten einer Landschaft, die geprägt ist von tiefen Fjorden und einer zerklüfteten Bergwelt, von malerischen Buchten, die sich mitten zwischen hochaufragenden Felswänden befinden, dürfte dies auch kaum verwunderlich sein. Doch apropros Winterurlaub. Wenn sich diese in den meisten Skigebieten Europas nämlich dem Ende neigt, geht es im Norden Skandinaviens erst so richtig los. Da es im Januar und Dezember hier gerne mal bis zu 24 Stunden dunkel bleiben kann, bieten sich vor allem die Monate April bis Mai sehr gut an. Also, wenn ihr zu dieser Zeit schon mal da seit und absolute Skifans seid, dann begebt euch auf einen der bis zu 1200 Meter hohen, aus dem arktischen See ragenden Berge, um ein Skierlebnis der besonderen Art zu erleben.
Hallo,
toller Blog und wirklich ein toller Bericht über die Lofoten! 🙂
In welchem Monat wart ihr und weißt du ob im Oktober schon Schnee liegt?
LG Carina
Sry ich hab überlesen dass im im Februar wart.
Hi Carina, danke dir 🙂 Ja, das stimmt, wir waren Ende Januar / Anfang Februar da. Was den Schnee und die Straßenverhältnisse angeht: Ich habe schon Fotos von den Lofoten im Oktober gesehen und da war weit und breit noch nichts von Schnee zu sehen. Das erscheint mir auch logisch, denn aufgrund des warmen Golfstroms ist es dort gar nicht so super kalt, sogar im Januar/Februar hatten wir teilweise Plusgrade. Von daher sind auch die Sraßenverhältnisse eigentlich recht unkompliziert, zumal die Mietwagen in Schweden und Norwegen (und in den anderen skandinavischen Ländern vermutlich auch) sowieso Spikes an den Reifen haben. Um deine Frage aus der Email zu beantworten: Ein großer Allrad o.ä. ist deshalb echt nicht nötig, du kommst auch mit einem kleinen Mietwagen klar. Ein Hoch auf Spikes :p Meld dich gern wenn du noch mehr Fragen hast, ja?
LG
Danke! Toll, dann bin ich beruhigt 🙂
Eine Frage habe ich tatsächlich noch: Bei der Schneewanderung über den Ryten – hattet ihr da Schneeschuhe, Grödel etc. oder wart ihr mit ganz normalen Winterschuhen unterwechs?
LG
Nee…um Gottes Willen. Also für die Wetterbedingungen dort und gerade für die Wanderungen haben wir uns schon ein paar Winterwanderstiefel geholt, das ist auch notwendig. Also wasserdicht, gefüttert, mit gutem Halt und rutschfester Sohle. Ich hab mir die hier gekauft: http://amzn.to/2BO92HH
Bin sehr zufrieden damit und ich stand damit fast 2 Stunden lang beim Polarlichter fotografieren im Wasser, das hat prima funktioniert. Werd sie auch im Februar wieder mit nach Island nehmen 🙂
OK, danke! Geeignete Schuhe brauch ich auf alle Fälle noch …
Freu mich schon auf die Fotos und den Bericht von Island, werd dann sicher wieder auf deiner Seite vorbeiklicken. Wünsch dir eine schöne Reise und danke nochmal für die Infos!
Ich freu mich auch schon ganz doll auf Island, auch wenn ich auf die Kälte nicht sooo Lust habe :p Viel Spaß dir auf den Lofoten!
Das ist mit Abstand der informativeste Beitrag zum Thema Lofoten im gesamten Internet. Hier steht wirklich alles, was man wissen muss. Vielen Dank für die ausführlichen Informationen. Und die Fotos sind auch wirklich atemberaubend. Vielen Dank für Eure Mühe!!
Liebe Grüße aus Kiel,
Paul
Hi Paul, vielen lieben Dank, das freut mich sehr 🙂
Hallo Katrin,
wir wollen im Sommer auf die Lofoten fahren, als Teil unserer mehrmonatigen Rundreise durch Nordeuropa. Wir waren vor vielen Jahren schon einmal in Norwegen, aber da klappte das mit den Lofoten nicht. Deshalb stehen sie jetzt auf dem Plan. Deine Bilder sehen zwar fast alle ziemlich kalt aus, trotzdem machen sie auf die Inseln neugierig. Wir wissen, dass es dort oben nicht wirklich warm wird, wir sind eher mehr für die südlichen Gefilde, aber diese Reise lassen wir uns nicht noch einmal entgehen. Dank Dir haben wir jetzt zudem ein paar Tipps, worauf wir unser Augenmerk legen sollten.
Hey Katrin,
danke für die gute Übersicht, der Artikel fasst wirklich alles zusammen, was man wissen muss und macht wahnsinnig Lust auf die Lofoten! 🙂 Aber eine Frage habe ich noch: Seid ihr bei der Rückreise dann auch wieder nach Kiruna und von dort aus geflogen? Wir beginnen gerade mit der Urlaubsplanung und sind noch am Überlegen, ob wir auf die Lofoten fahren/fliegen, oder doch den Süden von Norwegen erkunden wollen. Danke schon mal! 🙂
Hallo Katrin,
tolle Bilder. Ich war gerade eine Woche auf den Lofoten und bin von den Inseln fasziniert. Wir sind nach Harstad/Narwik geflogen und von dort 300 Kilometer mit dem Mietwagen nach Reine gefahren. Die Reise gar nicht besonders günstig (die Gesamtkosten habe ich in meinem letzten Blogartikel aufgelistet), aber es hat sich gelohnt. Wir haben sehr viel gesehen, herrliche Winterwanderungen gemacht und sogar zweimal Nordlichter gesehen.
Liebe Grüße
Ina
Hallo Katrin,
toller Beitrag – eine Frage zum Mietwagen. Ihr habt in Schweden gemietet und seid dann nach Norwegen. Normalerweise lassen sich die Verleihe einen Grenzübertritt ordentlich bezahlen.
Habt ihr es im Vorfeld abgesprochen oder einfach gemacht? 🙂
Grüße!
Hallo Katrin, toller Blog. !!!!
nächstes Jahr wollen wir es mal auf die Lofoten wagen. Wir sind bisher nicht über Trondheim hinausgekommen, obwohl wir schon an die dreißig mal in Norge waren. Aber die Fjordgegend ist einmalig. Meine Frage an dich: besteht auf den Lofen auch die Möglichkeit Erkundungen der Inseln mit Bus zu unternehmen? Dies geht ja in Sogn og Fjordane, More og Romsdal und Hordaland ja hervorragen.
Könnest du mir Busgesellschaften und Hinweise zu Fahrpänen zukommen lassen?
Der Flug von Stuttgart nach Svolvaer steht schon und ist im August 2020 ganz passabel was die Zeit betrifft.
STR ab 7.15 SVJ an 18.00 Uhr.
Zurück geht es nach 4 Tagen dann mit Hurtigrute nach Trondheim und von dort mit Mietwagen zum schönsten Ort in Norge nach Fjaerland.
Wäre schön wenn ich Antwort erhalten würde.
Winfried
Hi Winfried, das klingt nach einem schönen Plan 🙂 Was deine Frage betrifft bin ich leider überfragt. Ich war mit dem Mietwagen auf den Lofoten unterwegs. Ehrlich gesagt würde ich dir auch dazu raten, denn 4 Tage sind ziemlich knapp und ihr wollt ja sicher so viel wie möglich sehen. Und bei den Öffentlichen (sofern sie dort fahren) muss man eben immer viel Wartezeit einplanen und teilweise noch lange Strecken zu Fuß zum eigentlichen Ziel zurücklegen. LG
Muss natürlich Lofoten und Fahrpläne heißen. Sorry!
Winfried
Hey 🙂
Ich wollte im März 2020 für ca. 1 Woche auf die Lofoten. Davor bin ich ca. 1 Woche in Tromsø. Ich schaue gerade nach Möglichkeiten von Tromsø dahin zu kommen. Ist ein Mietwagen sinnvoll wegen der Wetterbedingungen und der Strecke zwischen Tromsø und den Lofoten oder ist es zu gefährlich? 🙂
Hey Cenk, ein Mietwagen ist kein Problem. Das Wetter an der Küste ist wegen des Golfstroms recht mild, vergleichbar mit unseren Wintern. Da musst du dir keine Gedanken machen. Ich war damals Ende Januar/Anfang Februar auf den Lofoten und bin sogar durch das -20 Grad kalte Schwedisch Lappland gefahren, hat alles gut geklappt 🙂