Die kleine Baleareninsel Ibiza gehört neben Mykonos (Griechenland) und Hvar (Kroatien) schon seit Jahrzehnten zu den bekanntesten Partyinseln der Welt. Aber wusstest du, dass Ibiza neben dem berühmten Nachtleben, den fancy Clubs und den teuren Beach Bars auch unglaublich schöne Strände zu bieten hat und davon sogar ziemlich viele? Lässt man Ibizas Partyszene hinter sich, zeigt sich die Insel von ihrer schönsten Seite mit spektakulären Steilküsten, weißen Sandstränden und glasklarem Wasser.
Mehr als 200 Kilometer Küstenlänge mit mehr als 50 Stränden erwarten dich. Einige davon sind echte Bilderbuch-Traumstrände, denn rund um Ibiza und die Nachbarinsel Formentera befindet sich eines der größten Meeresschutzgebiete Spaniens. Um dir die Wahl etwas zu erleichtern, so dass du während deines Urlaubs nicht nur an überfüllten Partystränden landest, sondern auch ein paar abgelegene Buchten und echte Geheimtipps findest, stelle ich dir in diesem Artikel die schönsten Strände auf Ibiza vor. Spoiler: Der berühmte Playa d’en Bossa und der Strand von Sant Antoni de Portmany gehören nicht dazu 😉
Auf der Karte habe ich dir die hübschesten Strände markiert. Speicher sie dir am besten ab, dann hast du sie immer griffbereit.
Cala Saladeta & Cala Salada
Die Strände von Cala Salada und Cala Saladeta an Ibizas Nordküste liegen zwar direkt nebeneinander, könnten aber nicht unterschiedlicher sein. Die Cala Salada ist die größere der beiden Badebuchten, mit einem netten Beachrestaurant mit Strandliegen, das sogar im Hochsommer fast immer ein Plätzchen frei hat. Das liegt zum Einen daran, dass die Cala Salada überwiegend aus Kies besteht, zum Anderen daran, dass der Strand von Cala Saladeta nebenan der eigentliche Blickfang der Doppelbucht ist: Türkisblau leuchtendes Meer und butterweicher heller Sand, umgeben von orangebraunen Felsen und einem kleinen Pinienwald, machen ihn zu einem absoluten Bilderbuchstrand. Die beiden Strände sind optisch kurioserweise völlig gegensätzlich, obwohl sie nur durch einen Felsvorsprung voneinander getrennt sind.
Der Strand von Cala Salada ist sehr leicht zugänglich, den Strand von Cala Saladeta erreichst du nur über einen kurzen Fußmarsch von 5-10 Minuten entlang der Klippen oberhalb des Strandes. Feste Schuhe anziehen! Der Weg ist felsig/staubig, Flip Flops sind etwas zu rutschig.
Beim Blick von oben auf die beiden Strände wird sofort klar, weshalb die meisten Menschen zur Cala Saladeta gehen statt zur Cala Salada – die Farbe des Wasser ist surreal! In Kombination mit dem feinen weichen Sand, der den Stränden in der Karibik oder auf den Bahamas in nichts nachsteht (trust me, ich war da), wirklich ein Traum.
An der Cala Saladeta gibt es keine Liegen, keine Restaurants und kaum Schatten, nimm dir also genügend Getränke, Essen und einen Sonnenschirm mit. Gerade im Hochsommer ist auch der kurze Fußmarsch dorthin nicht ohne. Parken kannst du auf dem Parkplatz oberhalb der beiden Strände, von dort führt eine steile Treppe bzw. ein Waldweg nach unten. Früh da sein! Die Cala Saladeta ist ohne Zweifel einer der schönsten Strände Ibizas und entsprechend gut besucht. Falls dir das zu stressig ist, gibt es oben an der Haupstraße auch einen P+R mit Bustransfer zum Strand (in der Sommersaison), ich habe ihn dir auf der Karte markiert.
Cala Comte
Obwohl der Strand von Cala Comte (auch Cala Conta genannt) oft aus allen Nähten platzt und die Sonnenanbeter sich regelrecht auf den Felsen stapeln, gehört er trotzdem zu den schönsten Stränden Ibizas und sollte unbedingt auf deiner Strandhopping-Liste stehen. Die Bucht besteht eigentlich aus mehreren kleinen Strandabschnitten, verbunden durch flache Felsen, und bietet einen Wahnsinnsblick auf die vorgelagerten Inselchen im türkisblauen Wasser. Tagsüber wirkt alles wie ein knallbunter Mittelmeer-Fiebertraum – und wenn abends die Sonne im Meer versinkt, wird es richtig magisch.
Zur Verpflegung gibt es zwei Restaurants mit fantastischer Aussicht, eines davon ist das stylishe Sunset Ashram, eines der bekanntesten Sunset-Restaurants der Insel. Um dem Trubel etwas zu entkommen, kannst du entweder weiter nach rechts gehen, wo sich mehrere kleine Buchten befinden oder du weichst nach links aus auf den Strand Cala Escondida (wobei es dort bei meinem Besuch ehrlicherweise genauso voll war).
Oberhalb der Bucht gibt es einen großen Parkplatz, aber sogar der ist im Sommer schnell voll. Am besten kommst du erst am späten Nachmittag zur Cala Comte (dann ist etwas weniger los als tagsüber) und bleibst bis zum Sonnenuntergang. Gekühlten Tinto de Verano aus der Dose nicht vergessen <3
Sa Figuera Borda
Falls dir an der Cala Comte zu viel los ist, findest du nur ca. 10-15 Min. Fußweg entfernt einen echten Geheimtipp: Sa Figuera Borda. Es handelt sich dabei eher um eine kleine steinige Badebucht als um einen echten Strand, aber die hat es in sich: Eingebettet in eine steile Felswand kannst du umgeben von Ibizas spektakulärer Felsküste im türkisblauen Wasser baden und bist dabei meist nur von einer Handvoll anderen Menschen umgeben.
So findest du hin: Wenn du auf dem Parkplatz der Cala Comte geparkt hast, wirf Google Maps an und halte dich Richtung Küste. Der staubige unbefestigte Weg wird irgendwann felsig, dann siehst du die Steilküste schon vor dir. Halte dich links, immer an der Küste entlang. Nach wenigen Minuten siehst du eine steile Steintreppe, die nach unten führt zu Sa Figuera Borda. Falls du ein Offroad-Fahrzeug hast, kannst du den Weg auch fahren, mit einem normalen Auto allerdings nicht.
Ganz in der Nähe findest du übrigens das 7 Pines Resort Ibiza, eines der besten Resorthotels der Insel mit vergleichweise vernünftigen Preisen und fantastischer Lage direkt an der Westküste:
Zum 7 Pines Resort Ibiza – hier Zimmer & Preise anschauen*Cala Tarida
Die Bucht von Cala Tarida kannst du getrost den ganzen Tag verbringt, ohne dass es langweilig wird. Der lange Sandstrand ist umgeben von flachen Felsen, die zum Klettern, Sitzen und Sonnen perfekt sind. Das Wasser? Glasklar, türkis, flach abfallend – ideal zum Schwimmen, Planschen und Schnorcheln. Deswegen ist der Strand von Cala Tarida besonders bei Familien beliebt und bei allen, die es etwas komfortbaler mögen und zur Abwechslung einmal nicht um den letzten Quadratmeter für das Strandtuch kämpfen wollen, denn dank der Weitläufigkeit verteilen sich die Urlauber ganz gut.
An der Promenade gibt es mehrere Restaurants und Strandbars, darunter den bekannten Cotton Beach Club. Wer es günstiger mag, findet aber auch kleine Imbisse mit Sandwiches und kalten Drinks. Generell ist die Infrastruktur um die Cala Tarida gut ausgebaut, dabei aber trotzdem weit weg von Ibizas Partyzentren. Falls du in deinem Urlaub in einem Strandhotel wohnen möchtest, dann schau dir einmal das Hotel Vibra an. Es befindet sich nur wenige Schritte von der Cala Tarida entfernt:
Zum Hotel Vibra Cala Tarida – hier Zimmer & Preise anschauen*Cala d’Hort
Die Cala d’Hort ist nicht nur ein wunderschöner, von mächtigen Klippen umrahmter Strand, sondern auch ein Ort mit ganz besonderer Aussicht. Direkt gegenüber ragt nämlich Es Vedrà aus dem Meer, die mystische Felseninsel und Ibizas Top-Sehenswürdigkeit, um die sich zahllose Legenden ranken. Von der Cala d’Hort hast du einen großartigen Blick auf Es Vedrà, besonders am Abend zum Sonnenuntergang. Der Strand selbst ist eher schmal, teils steinig und wie für Ibiza üblich natürlich heillos überlaufen, aber das türkisfarbene Wasser entschädigt wie immer für alles. Vor Ort gibt es zwei Restaurants, für Verpflegung und Strandliegen ist also gesorgt.
Parken kannst du entweder an der Straße nach unten zur Cala d’Hort oder oben auf dem neu angelegten großen Parkplatz. Direkt neben dem Parkplatz findest du einen tollen Sunset-Spot mit gigantischem Blick auf Es Vedrà. Am besten parkst du dort, gehst tagsüber runter zum Strand und kommst abends zum Sonnenuntergang wieder nach oben.
Falls du auf der Suche nach einem hübschen Hotel in Ibizas Westen bist (jeden Abend Sonnenuntergang vor der Haustüre, hallo?!), dann schau dir einmal diese beiden an. Das UNIO Hotel ist in der Regel günstiger als das Petunia Hotel, da es von der Ausstattung her etwas älter ist, die Lage ist aber fast identisch.
Zum Hotel Petunia Ibiza – hier Zimmer & Preise anschauen* Zum Hotel UNIO Ibiza – hier Zimmer & Preise anschauen*Cala Gracio & Cala Gracioneta
Nur wenige Minuten vom Partytrubel in San Antonio entfernt liegen diese beiden Mini-Buchten. Cala Gracio ist die größere, umgeben von Pinien und mit einem sanften Einstieg ins Wasser. Drumherum findest du die für die Balearen typischen kleinen Bootshäuser mit pastellfarbenen Türen, die mir hier aus irgendeinem Grund besonders gut gefallen haben. Direkt daneben, nur durch ein felsige Landzunge getrennt, liegt der noch einmal bedeutend kleinere Strand der Cala Gracioneta. Da beide Buchten gut geschützt und von Felsen umgeben sind, lohnt es sich, das Schnorchel-Equipment mitzubringen.
Mit den türkisblauen Vorzeigestränden Cala Comte und Cala Saladeta sind diese beiden kleinen Strände optisch natürlich nicht zu vergleichen, aber sie sind eine gute Alternative, wenn dir der Parkplatz- und Handtuchkrieg an den bekannten Stränden zu wild wird. Die Cala Gracio und Cala Gracioneta sind nämlich ab dem Zentrum von San Antonio fußläufig innerhalb von ca. 20 Minuten erreichbar, alternativ fährt auch ein kleines Taxiboot am Hafen. Es gibt an beiden jeweils eine Beachbar, aber natürlich mit den für Ibiza typischen gehobenen Preisen.
Falls du in Strandnähe wohnen möchtest, findest du in der Umgebung der beiden Buchten einige schöne Hotels, auf die du einmal einen Blick werfen solltest. Das wunderschöne OKU Ibiza ist z.B. nur einen Katzensprung von der Cala Gracio entfernt:
Zum OKU Ibiza – hier Zimmer & Preise anschauen*Cala Bassa
Die Cala Bassa an Ibizas Nordwestküste gehört zu den größten und schönsten Stränden der Baleareninsel; das Wasser ist glasklar und türkis, der Sand fein wie Puderzucker. Sie liegt in einem Naturschutzgebiet und ist großflächig umgeben von dichten Pinienwäldern, große Hotelanlagen sucht man dort vergeblich. Dennoch gibt es direkt an der Cala Bassa alle Annehmlichkeiten, die man für einen Strandtag benötigt inkl. Liegen, Toiletten, Jet Ski und den obligatorischen hochpreisigen Strandbars. Auch den berühmten Cala Bassa Beach Club findest du dort.
Das Parken auf dem großen Parkplatz ist leider kostenpflichtig. Angeblich weil sich die Cala Bassa in einem Naturschutzgebiet befindet, tatsächlich gehört der Parkplatz aber zum Beach Club und dieser bedient sich an den Besuchern. Es gibt noch einen kleinen kostenlosen Parkplatz, der aber schnell voll ist. Alternativ fährt ab San Antonio ein Taxiboot zur Cala Bassa.
Grundsätzlich gibt es an fast allen Stränden auf Ibiza kostenlose öffentliche Parkmöglichkeiten. Diese sind nicht immer groß und teilweise schwierig zu befahren, aber es gibt sie. Dass ein Beach Club o.ä. einen kompletten Parkplatz okkupiert oder ein öffentlicher Strand so zugebaut wird, dass weder das Parken noch der Zugang zum Strand kostenfrei möglich sind, habe ich auf Ibiza nicht erlebt.
Benirrás Beach
Wenn es einen Strand gibt, der für das alternative, freie Ibiza steht, dann ist es Benirrás. Eingebettet zwischen bewaldeten Hügeln, mit Blick auf die seltsam geformte Felseninsel Cap Bernat, die von den Einheimischen auch als „Gottesfinger“ bezeichnet wird, fühlt sich hier alles ein bisschen entschleunigter an. Berühmt geworden ist der Strand von Benirrás für die sonntäglichen Trommelsessions zum Sonnenuntergang, die ihren Ursprung in Ibizas Hippie-Bewegung haben, über die Jahre immer bekannter wurden und Tausende von Besuchern anzogen. Diese gibt es inzwischen so nicht mehr, dafür wird einfach unter der Woche „inoffiziell“ getrommelt. Am besten kommst du nachmittags und bleibst bis zum Sonnenuntergang – vielleicht hast du ja Glück und kannst das Trommeln live erleben.
Ansonsten gibt es auch tagsüber am Benirrás Beach genug zu tun, denn jeden Dienstag sowie Freitag bis Sonntag findet dort ab mittags ein kleiner Hippiemarkt statt. Wenn du nicht nur im Sand liegen willst, kannst du auf der rechten Seite der Bucht entlang der Felsen klettern. Dort sind ein paar hübsche Fotospots und einige Stellen, an denen man entspannt auf den Felsen sitzen und im glasklaren Wasser baden kann.
Parkplätze vor Ort gibt es genug. Einer befindet sich direkt vorne an der Bucht, ein weiterer hinten an der Zufahrtsstraße.
Playa des Port de Sant Miquel
Nur eine kurze, aber kurvenreiche Fahrt von der Cala Benirrás entfernt findest du den Strand von Port de Sant Miquel. Diese kleine Bucht im Norden ist zwar nicht die spektakulärste der Insel, dafür aber super praktisch: flach abfallendes Wasser, familienfreundlich, und mit netten Cafés und Restaurants direkt am Strand. Wer mit Kindern unterwegs ist oder einfach einen entspannten Tag ohne große Abenteuer plant, ist hier richtig.
Im Hintergrund ragen steile Felsen auf, was der Szenerie einen fast fjordähnlichen Look verleiht. Neben dem Platja des Port de Sant Miquel gibt es an der Bucht noch zwei weitere kleine Strände, Caló des Moltons und Cala de sa Ferradura (am besten direkt mit dem Auto hinfahren).
Die Umgebung hat außerdem einige schöne Spazierwege zu bieten und in unmittelbarer Nähe mit der Tropfsteinhöhle Cova de Can Marçà sogar eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Ibizas. Falls du nicht sowieso im Norden wohnst, kannst du beides zu einem Tagesausflug kombinieren und erst die Höhle besichtigen und danach einen (halben) Strandtag in Port de Sant Miquel oder Benirràs einlegen. Hier bekommst du Tickets für die Cova de Can Marçà:
Geführte Tour durch die Tropfsteinhöhle Can Marçà*Cala Xarraca
Fährst du die Nordküste weiter Richtung Osten, erreichst du die Cala Xarraca, eine kleine, kieselige Bucht mit türkisblauem Wasser. Die Unterwasserwelt ist dank der umliegenden Felsen sehr lebendig und der Felsen inmitten der Bucht ist ein beliebter Spot bei angehenden Klippenspringern. Es gibt ein kleines Restaurant direkt am Wasser, ansonsten herrscht an der Cala Xaracca eher ein entspannter Vibe. Von den Massen rund um die touristischen Zentren San Antonio, Ibiza-Stadt und Platja d’en Bossa ist hier nicht viel zu spüren.
Besonders bemerkenswert fand ich übrigens das hübsche Anwesen auf dem Felsvorsprung oberhalb der Cala Xaracca, das mich durch seine Architektur und die gestreiften Schirme sofort an Süditalien erinnert hat. Es handelt sich dabei um die zauberhafte Finca Delica, die du in der Hauptsaison für schlappe 120.000 Euro monatlich mieten kannst. Na, wer will? ^^
Portinatx Beach
Etwas günstiger wohnst du definitiv im Urlaubsörtchen Portinatx ganz im Nordosten von Ibiza. Hier gibt es nicht nur bezahlbare Unterkünfte, sondern auch mehrere kleine Strände direkt im Ort mit angrenzender Strandpromenade, vielen Restaurants, Bars, Minimärkten und den typischen Touristenshops. Der Hauptstrand von Portinatx ist flach abfallend, hat butterweichen weißen Sand und ist kurioserweise so ziemlich der türkisblauste Strand, den ich auf ganz Ibiza gesehen habe…? I mean…schau dir das an:
Portinatx war für mich die Überraschung schlechthin, weil ich in einem Urlaubsort absolut nicht mit so einem hübschen Strand gerechnet habe. Landschaftlich mit Sicherheit nicht der spektakulärste Strand der Insel, aber alles in allem hat sich Portinatx in Windeseile einen Platz in meinem Herzen erschlichen. Zudem eignet es sich super als Ausgangspunkt für die Erkundung von Ibizas Osten sowie für kleine Wanderungen entlang der Küste, z.B. zum Leuchtturm von Moscater.
Meine Hotel-Empfehlung für Portinatx (nur 2 Minuten zum Strand und u.a. eine großartige und günstige Pool Bar!)
Grupotel Ibiza Beach Resort – hier Zimmer & Preise anschauen*Playa de ses Salines & Playa des Cavallet
Vom Norden geht es in den Süden, denn zwischen Ibizas berühmten Salzfeldern und Dünenlandschaften findest du zwei der schönsten Strände der Insel: Playa des Cavallet und Playa de ses Salines. Ses Salines ist der bekanntere von beiden – ein langer breiter Sandstrand, türkisfarbenes Wasser und die obligatorischen Beach Clubs erwarten dich dort. Da der Strand aber wirklich riesig ist, kannst du problemlos ausweichen und dir eine ruhigere Ecke abseits von Trubel und Schickimicki suchen.
Ein Stück weiter auf der anderen Seite der Salinen liegt der Strand von Es Cavallet, genauso groß und kristallklar, bekannt als LGBTQ- und FKK-Strand. Beide Strände sind Teil des Naturschutzgebiets, entsprechend ist die Landschaft drumherum unberührt und wunderschön. Von beiden Stränden aus kannst du in der Ferne den Torre de ses Portes sehen, einen kleinen Wehrturm aus dem 16. Jahrhundert, bzw. kannst ihn zu Fuß erwandern. Er markiert den südlichsten Punkt Ibizas.
Sa Caleta
Ob der Strand von Sa Caleta bzw. der angrenzende Playa es Bol Nou im Südwesten wirklich zu den schönsten Stränden auf Ibiza gehören, darüber kann man sicher streiten. Zwar sind die rostroten Felsen und der leicht rötliche Sand optisch ein echter Hingucker, viel spannender sind aber zwei andere Dinge: 1. Bei Sa Caleta findest du die Überreste einer antiken phönizischen Siedling aus dem 7. Jahrhundert und 2. gibt es oberhalb des Playa es Bol Nou eine kleine Höhle mit großartigem Ausblick auf den darunterliegenden Strand. Die Cueva de Bol Nou geht durchaus noch als echter Geheimtipp durch und gehört für mich zu den schönsten Fotospots der Insel.
Der Playa es Bol Nou ist aufgrund der Felssturzgefahr zwar offiziell gesperrt, was aber nicht zwingend jeden davon abhält, den Strand zu betreten. Wenn du dort nicht baden willst, kannst du alternativ an den Strand von Sa Caleta auf der anderen Seite der Landzunge ausweichen oder du gehst einfach im Restaurant Sa Caleta direkt am Meer mit den Füßen im Sand bei großartigem Ambiente eine leckere Paella essen. Zum Sonnenuntergang ist das Sa Caleta meist restlos ausgebucht, also am besten vorab reservieren!
Wie du siehst, hat Ibiza weit mehr zu bieten als nur ein legendäres Nachtleben, nämlich auch legendäre Natur und die besten Voraussetzungen für einen paradiesischen Strandurlaub. Es gibt auf Ibiza natürlich noch mehr schöne Buchten und Strände, z.B. die Cala Jondal, die Cala de Sant Vicent oder den Talamanca Beach (der mir allerdings nicht gefallen hat, da er sehr nah am Kreuzfahrthafen liegt). Hast du noch einen Tipp für einen ganz besonderen Strand auf Ibiza oder habe ich eine wichtige Info vergessen? Dann lass mir gern einen Kommentar da!
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