St. Gallen, die charmante Stadt im Osten der Schweiz, begeistert mit einer Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur. Sie ist bekannt ist für ihre Wirtschaftsuniversität, die zu den besten Europas gehört und für ihre barocke Stiftsbibliothek, die nicht nur zu den schönsten der Welt zählt, sondern auch zum UNESCO Welterbe. Doch St. Gallen hat noch weit mehr zu bieten: eine zauberhafte Altstadt mit kunstvollen Erkern, eine lebendige Kulturszene, außergewöhnliche Architektur wie den Roten Platz, idyllische Naturoasen wie die Drei Weieren und natürlich den Bodensee und die Berge ganz in der Nähe.
Egal, ob du dich für Geschichte, Architektur, kulinarische Entdeckungen oder die Natur drumherum interessierst – in und um St. Gallen findest du alles, was dein Reiseherz höher schlagen lässt. In diesem Artikel nehme ich dich mit auf eine Tour zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Highlights der Stadt. Außerdem verrate ich dir ein paar Geheimtipps und gebe dir praktische Hinweise für den Besuch der Stadt, von der jeder irgendwie schon einmal gehört hat, die aber touristisch immer noch unterm Radar fliegt.
St. Gallen: Tipps & praktische Infos
Bevor es los geht mit St. Gallens Top-Sehenswürdigkeiten, kommen hier erst einmal ein paar praktische Tipps für die Planung deines Mini-Städtetrips.
Meine Top Highlights in St. Gallen
- Der Stiftsbezirk mit der traumhaft schönen Stiftsbibliothek
- St. Galler Bratwurst essen und Bier in der ältesten Brauerei der Schweiz trinken
- Die Aussicht vom Turm der Kirche St. Laurenzen
- Das Naherholungsgebiet Drei Weieren
Karte mit allen St. Gallen Sehenswürdigkeiten im Überblick
Hier findest du alle Tipps & Sehenswürdigkeiten für St. Gallen praktisch in einer Google Maps Karte zusammengefasst. Speicher sie dir gern ab, dann hast du sie beim nächsten Mal gleich zur Hand.
St. Gallen Quick Tipps
St. Gallen ist mit gut 70.000 Einwohnern zwar überschaubar, dennoch ist eine zentral gelegene Unterkunft zu empfehlen, so dass du alle wichtigen Sehenswürdigkeiten bequem zu Fuß erreichen kannst. Diese Hotels sind preislich vernünftig und liegen in der Innenstadt:
Hotel Walhalla*: Modernes Hotel in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof und zur Altstadt mit großem Frühstücksbuffet. Perfekte Ausgangslage zur Erkundung der Stadt – hier Zimmer & Preise anschauen* Hotel Vadian*: Zentraler in der St. Galler Altstadt geht es nicht, denn das gemütlich eingerichtete Hotel liegt nur einen Steinwurf vom Kloster entfernt. Es befindet sich in zwei separaten historischen Gebäuden, eines davon stammt aus dem 16. Jahrhundert (Tipp: Zimmer im Nebengebäude buchen, damit du im alten Fachwerkhaus landest) – hier Zimmer & Preise anschauen*Mein Tipp: Wusstest du, dass St. Gallen auch die „Stadt der Sterne“ genannt wird? Zur Adventszeit bringen fast 700 Sterne die St. Galler Altstadt zum Leuchten. Diese zauberhafte Weihnachtsatmosphäre lässt sich am besten bei einer geführten Weihnachtstour samt Glühwein oder Punsch genießen.
Zur Weihnachtstour durch St. Gallen*Die St. Galler Altstadt
Das Herzstück der Innenstadt ist St. Gallens kleine, aber feine historische Altstadt. Sie ist ein Highlight für alle, die historische Städte und ihre Besonderheiten lieben, denn davon gibt es in St. Gallen gleich mehrere. Wenn du durch die engen, von wunderschön restaurierten Fachwerkhäusern gesäumten Gassen schlenderst, werden dir wahrscheinlich schnell die kunstvollen Erker ins Auge fallen, die an vielen Häuserfassaden zu finden sind. Sie gehören zu den wichtigsten Wahrzeichen der Stadt – ganze 111 Stück soll es davon insgesamt geben. Sie stammen überwiegend aus dem 17. und 18. Jahrhundert, als einer der schönsten gilt der sog. Kamelerker (in der Spisergasse 22).
Nicht ganz so augenscheinlich ist eine weitere Besonderheit von St. Gallen, die sog. Erststock-Beizli. Dabei handelt es sich um traditionelle Wirtshäuser in alten Fachwerkbauten, die zur Zeit ihrer Entstehung im ersten Stock (anstatt wie üblich im Erdgeschoss) untergebracht wurden. Aufgrund des weichen Untergrunds mussten im Mittelalter die Häuser in St. Gallen auf Holzpfählen errichtet werden, was die Erdgeschosse sehr niedrig und dunkel machte. Folglich hielt man darin meist nur das Vieh, die Wirtsstuben wurden in den ersten Stock verlegt. Und genau dort findest du sie noch heute. Zu den bekanntesten Erststock-Beizli gehören z.B. die Wirtschaft Zur Alten Post und das Restaurant Zum Goldenen Schäfli (mehr dazu bei meinen Restaurant-Tipps weiter unten im Artikel).
Neben der beeindruckenden Architektur gibt es in der St. Galler Altstadt auch viele kleine Läden, die zum Stöbern einladen. Von traditionellem Kunsthandwerk bis hin zu modernen Boutiquen findest du hier eine bunte Mischung. Wenn du zwischendurch eine Pause brauchst, setzt du dich am besten in eines der gemütlichen Cafés in der Altstadt. Oder du probierst in einer der traditionellen Wirtsstuben den Klassiker schlechthin, die berühmte St. Galler Bratwurst, deren Zusammensetzung schon seit dem Mittelalter weitestgehend unverändert ist.
Falls du die Altstadt über den Marktplatz betrittst, lohnt sich auch ein Blick auf das Waaghaus. Das denkmalgeschütze Gebäude stammt aus dem 16. Jahrhundert und war einst das Lagerhaus der Kaufleute von St. Gallen.
Klosterviertel & Stiftsbezirk St. Gallen
Das Herz der St. Galler Altstadt ist der imposante Stiftsbezirk mit dem umliegenden Klosterviertel. Als Stiftsbezirk bezeichnet man im Wesentlichen das Ensemble aus Kloster, Klosterhof, Stiftskirche und Stiftsbibliothek. Der Stiftsbezirk war seinerzeit eines der bedeutendsten kulturellen Zentren Europas und gehört seit 1983 zum UNESCO Weltkulturerbe. Auch Teile der umliegenden Gassen wie beispielsweise die Zeughausgasse mit ihren direkt an die alte Klostermauer (auch als Schiedmauer bekannt; sie trennte ab 1566 das Kloster von der reformiert gewordenen Stadt) gebauten Häusern zählen zum geschützten Stiftsbezirk.
Wenn du durch die Altstadt schlenderst, kannst du das Klosterviertel und den Stiftsbezirk dank seiner imposanten Kathedrale kaum verfehlen. Bring für die Besichtigung auf jeden Fall ein wenig Zeit mit, besonders die Stiftsbibliothek ist wunderschön.
Kloster St. Gallen
Der Grundstein für die Gründung des Klosters von St. Gallen (auch als Fürstabtei St. Gallen bekannt) und damit auch der Stadt St. Gallen wurde im Jahr 612 durch einen irischen Mönch namens Gallus gelegt; die offizielle Gründung erfolgte allerdings erst gut 100 Jahre später. Das neu gegründete Benediktinerkloster entwickelte sich im Laufe der folgenden Jahrhunderte zu einem der wichtigsten religiösen und kulturellen Zentren Europas und blickt bis zu seiner Schließung im Jahr 1805 zurück auf eine über 1000-jährige Geschichte. Die meisten Bauten innerhalb des Klosterbezirks sind allerdings nicht so alt, denn viele wurden zuletzt um ca. 1760 im Stil des Spätbarock/Rokoko renoviert.
Du kannst dich bei deinem Besuch frei über den Klosterhof bewegen. Möchtest du die Stiftsbibliothek und weitere Ausstellungen anschauen, benötigst du ein Ticket.
Stiftsbibliothek
Die St. Galler Stiftsbibliothek ist nicht nur die älteste Bibliothek der Schweiz, sondern auch eine der schönsten der Welt. Bereits beim Betreten des barocken Saals mit seinen kunstvoll geschnitzten Holzregalen, den verzierten Deckenfresken und dem typischen Duft alter Bücher fühlt man sich wie in eine andere Zeit versetzt. Spätestens jetzt wird klar, weshalb die historische Klosterbibliothek sowohl als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von St. Gallen als auch der ganzen Schweiz gilt.
Die Bibliothek der ehemaligen Benediktinerabtei beherbergt rund 170.000 Werke, darunter mehr als 2000 teils frühmittelalterliche Handschriften. Das bedeutendste Werk ist der St. Galler Klosterplan aus dem 9. Jahrhundert, die bis dato älteste überlieferte Architekturzeichnung Europas. Am besten erkundest du die Stiftsbibliothek und ihre Schätze bei einer öffentlichen Führung, diese ist schon im Eintrittspreis enthalten. Tickets gibt es vor Ort oder vorab online.
Öffnungszeiten | Täglich 10 bis 17 Uhr |
Eintritt | 18 CHF |
Mehr Infos | Zur Webseite |
Kathedrale St. Gallen
Teil des Stiftsbezirk-Ensembles ist auch die mächtige Kathedrale von St. Gallen. Die ehemalige Klosterkirche wurde erst Mitte des 18. Jahrhunderts gegen Ende des fast 1000-jährigen Bestehens des Klosters errichtet, ihre Ursprünge reichen aber sehr viel weiter zurück in die Vergangenheit. In der Ostkrypta aus dem 9. Jahrhundert soll sich beispielsweise das Grab des Heiligen Gallus befinden. Schon von außen beeindruckt die charakteristische barocke Doppelturmfassade, doch das wahre Highlight erwartet dich im Inneren. Betrittst du die Kathedrale, wirst du von den kunstvollen Rokoko-Deckenfresken, den detailreichen Stuckarbeiten und dem prächtigen Hauptaltar überwältigt.
Die Kathedrale bildet zusammen mit dem Stiftsarchiv und der Stiftsbibliothek den Kern des UNESCO Weltkulturerbes. Du kannst sie zu den Öffnungszeiten kostenlos besichtigen. Führungen finden ebenfalls statt, allerdings unregelmäßig (meist Samstag Vormittag).
Öffnungszeiten | Täglich mind. 7:30 bis 18:30 Uhr (je nach Wochentag) |
Eintritt | Kostenlos |
Mehr Infos | Zur Webseite |
Kirche St. Laurenzen: St. Gallens schönste Aussicht
Direkt angrenzend an den Klosterkomplex findest du die evangelische Pfarrkirche St. Laurenzen. Neben der Kathedrale wirkt die neugotische Kirche vergleichsweise schlicht, doch auch ihre Ursprünge reichen zurück bis ins 12. Jahrhundert bzw. 15. Jahrhundert; sie ist somit eigentlich ein ganzes Stück älter und von größerer historischer Bedeutung für die Stadt St. Gallen. Im Inneren ist die Kirche St. Laurenzen weniger prunkvoll als die benachbarte Kathedrale (obwohl die Orgel wirklich beeindruckend ist!).
Eine Besichtigung lohnt sich jedoch sehr, denn hier wartet gegen einen kleinen Obolus der wahrscheinlich schönste Ausblick der Stadt auf dich – du kannst nämlich nach oben auf den Kirchturm. Der Aufstieg über die enge Wendeltreppe mit ihren ca. 175 Stufen ist zwar etwas anstrengend, aber die Aussicht lohnt sich allemal: Oben angekommen wirst du mit einem Panoramablick über die Altstadt, den Stiftsbezirk und die umliegenden Hügel belohnt. Aber sieh selbst:
Nicht schlecht, oder? Für mich war die Aussicht vom Kirchturm das absolute Highlight meines Besuchs. Du kannst übrigens so lange oben bleiben wie du willst und brauchst dafür auch keine Führung. Frag einfach innerhalb der Öffnungszeiten am Eingang, ob du auf den Turm kannst.
Öffnungszeiten | Turmbegehung Mo. bis Sa. 9:30 bis 11:30 Uhr und 14 bis 16 Uhr |
Eintritt | Kostenlos, Turmbegehung 5 CHF |
Mehr Infos | Zur Webseite |
Mit der Mühleggbahn zu den Drei Weieren
Wenn du Lust auf einen Ausflug ins Grüne hast, solltest du unbedingt mit der Mühleggbahn zu den sogenannten Drei Weieren fahren. Die nostalgische Standseilbahn bringt dich in wenigen Minuten vom Stadtzentrum in ein kleines Paradies oberhalb von St. Gallen. Die Drei Weieren, ursprünglich als Wasserreservoirs für die Textilindustrie angelegt, sind heute ein beliebtes Naherholungsgebiet.
Hier erwarten dich idyllische Spazierwege, viel grüne Wiese und eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt und die umliegenden Hügel bis zum Bodensee. Im Sommer kannst du sogar in den Naturweihern baden: Der Mannenweiher mit seinem gut erhaltenen Jugendstil-Umkleidehaus ist ohne Eintritt öffentlich zugänglich, der ehemalige Frauenweiher (heute auch Familienbad genannt) ist ein öffentliches Naturschwimmbad (kostenpflichtig).
Auch im Herbst, wenn die Blätter der umliegenden Bäume in den schönsten Farben leuchten, oder im Winter, wenn die Weiher gelegentlich zufrieren und zum Eislaufen freigegeben werden, zeigt sich die Gegend von ihrer schönsten Seite. Egal, ob du nur kurz abschalten willst oder einen ganzen Nachmittag hier verbringst – die Drei Weieren sind ein wunderbares Kleinod in unmittelbarer Innenstadtnähe.
Mein Tipp: Für den Weg zurück in die Altstadt musst du nicht wieder die Mühleggbahn nehmen, sondern kannst zu Fuß gehen. Der Weg über die Gesstreppe (direkt neben dem Grand Tour of Switzerland Fotospot) dauert nur wenige Minuten.
Betriebszeiten Mühleggbahn | Täglich 5:40 bis 0:50 Uhr |
Fahrpreis | Einzelfahrt 2,50 CHF |
Mehr Infos | Zur Webseite |
Roter Platz – Stadtlounge
Der Rote Platz, auch als „Stadtlounge“ bekannt, ist der wohl ungewöhnlichste öffentliche Raum in St. Gallen. Mit seinem leuchtend roten Boden, der wie ein Teppich die ganze Fläche bedeckt, ist der Platz ein echter Hingucker. Die Idee dahinter: Eine Art Wohnzimmer unter freiem Himmel, das zum Entspannen, Treffen und Verweilen einlädt. Die beiden Designer Carlos Martinez und Pipilotti Rist haben den Platz im Jahr 2005 geschaffen, um einen modernen Kontrast zur historischen Architektur der Stadt zu setzen. Die roten Sitzgelegenheiten, Lampen und sogar Autos sind Teil der Installation und machen den Platz zu einem beliebten Fotomotiv.
Ob du das Ganze als gelungen empfindest, davon machst du dir am besten selbst vor Ort ein Bild 😉 Mir persönlich hat sich die Idee nicht ganz erschlossen, eben gerade weil St. Gallen für seine einzigartige historische Architektur mit den Erststock-Beizli und vielen Erkern bekannt ist – und mehr braucht es aus meiner Sicht eigentlich nicht.
Brauerei Schützengarten
Die Brauerei Schützengarten ist Pflichtprogramm für jeden Bierliebhaber. Sie wurde 1779 gegründet und ist damit die älteste Brauerei der Schweiz. Hier trifft Tradition auf modernes Handwerk, und das kannst du bei einer Führung hautnah erleben. Vom Sudhaus über die Gärung bis zur Abfüllung – du bekommst einen spannenden Einblick in den gesamten Brauprozess.
Öffentliche Führungen gibt es leider nur wenige, daher lohnt sich vor allem ein Abstecher ins Bierflaschenmuseum, das die Entwicklung der Braukunst von den Anfängen bis heute zeigt. Interaktive Ausstellungen und natürlich Bierflaschen lassen die Geschichte der Ostschweizer Braukunst lebendig werden.
Natürlich gehört auch eine Bierverkostung dazu, da Degustationen in der Brauerei Schützengarten aber nur für Gruppen angeboten werden, probierst du dich am besten im zugehörigen Restaurant durch das Sortiment. Im Restaurant netts gleich nebenan findest du so gut wie alle hauseigenen Biere auf der Karte und – tadaaaa – natürlich auch die St. Galler Bratwurst. Cheers!
Öffnungszeiten | Museum: Mo. bis Fr. 8 bis 18 Uhr (mit Mittagspause), Sa. 8 bis 16:30 Uhr; Öffentliche Führung immer am 1. Montag im Monat um 14 Uhr |
Eintritt | 10 CHF (Führung), Museum kostenlos |
Mehr Infos | Zur Webseite |
Restaurant-Tipps für St. Gallen
Kulinarisch steht St. Gallen für Bier und Bratwurst, das wissen wir nun. Aber selbstverständlich hat die Ostschweizer Mini-Metropole noch viel mehr zu bieten. Damit du bei deinem Besuch nicht vom Fleisch fällst, kommen hier ein paar Tipps:
Das zur Brauerei Schützengarten gehörige Restaurant netts findest du wie eben beschrieben direkt neben dem Bierflaschenmuseum. Die Bierauswahl ist riesig und das Essen lecker, im Sommer ist auch der Biergarten toll. Ebenfalls zur Brauerei Schützengarten gehört das Restaurant Brauwerk, das „Versuchslabor“ der Brauerei. Du bekommst dort kreative Bierspezialitäten, die oft noch nicht auf dem Markt sind, sowie dazu passende Brauhausküche. Das Brauwerk wurde 2022 vom Gault & Millau als eines der besten Brauerei-Restaurants der Schweiz ausgezeichnet.
In St. Gallen gibt es neben dem Schützengarten natürlich auch noch andere Brauereien. Bei HERRMANN Bier bekommst du frisch vor Ort von den beiden Inhabern gebrautes Bier serviert. Das Angebot wechselt dabei regelmäßig, je nachdem was eben gerade gebraut wurde. Das kleine Lokal war ehrlicherweise ein Zufallsfund, weil mir der kleine Biergarten beim Vorbeigehen so gut gefallen hat, und hat sich als absolutes Schmuckstück entpuppt. Schau unbedingt vorbei und probier dich durch!
Die beiden Restaurants Zum Goldenen Schäfli und Zur Alten Post gehören zu den wenigen noch erhaltenen Erststock-Beizli von St. Gallen. Wenn du einen Eindruck davon bekommen willst, wie es sich im Mittelalter wohl in St. Gallen angefühlt haben muss, solltest du unbedingt in einem der beiden geschichtsträchtigen Restaurants einkehren. Beide servieren sowohl moderne als auch traditionelle Schweizer Küche von gehobener Qualität (zu normalen Schweizer Preisen, keine Angst).
Das Restaurant Zeughaus befindet sich in der Zeughausgasse in einem der denkmalgeschützen kleinen Häuser, die direkt an der ehemaligen Schiedmauer zu kleben scheinen. Probiert habe ich es nicht, aber hier soll es das mit Abstand beste Cordon Bleu der Stadt geben.
Wenn du eine Alternative zur Schweizer Küche suchst und gern asiatisch isst, musst du unbedingt im Umami Taste vorbeischauen. Hier gibt es eine kleine, aber feine Karte mit hervorragender asiatischer Fusionküche. Das Umami Taste ist so gut, dass es längst über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt ist. Am besten vorab reservieren, es gibt nur wenige Plätze.
Direkt nebenan findest du das Ristorante Facincani, in dem großartige, eher gehobene italienische Küche serviert wird. Auf der Karte findest du sowohl Klassiker als auch ungewöhnliche Gerichte – keine Pizza.
Museen in St. Gallen
Vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert war die Ostschweiz mit St. Gallen als blühendem Zentrum einer der wichtigsten Standorte der europäischen Textilindustrie. Das Ganze wird seit 1886(!) im St. Galler Textilmuseum dokumentiert, ein Besuch dort lohnt schon allein aufgrund der Historie des Museums selbst. Am besten kombinierst du den Besuch des Textilmuseums mit einer geführten Tour durch die Altstadt.
Altstadttour inkl. Textilmuseum*Das Kulturmuseum St. Gallen besitzt die bedeutendste kulturgeschichtliche Sammlung der Nordostschweiz, mit Fokus auf die Geschichte der Stadt St. Gallen. Es gibt eine historische, eine archäologische und eine ethnologische Abteilung.
Falls du noch nicht genug von Museen hast, findest du direkt neben dem Kulturmuseum das Kunstmuseum von St. Gallen. Die Sammlung reicht von spätmittelalterlichen bis hin zu zeitgenössischen Exponaten.
Weitere Tipps für St. Gallen & Umgebung
Abschließend gibt es an dieser Stelle noch ein paar allgemeine Tipps für St. Gallen und weitere Attraktionen sowie Ausflugsmöglichkeiten in der Region.
Ausflüge & Sehenswertes in der Umgebung
Der Kanton Sankt Gallen liegt eingebettet zwischen dem südlichen Ufer des Bodensees, dem Appenzellerland und den Gipfeln des Alpstein-Massivs. Du findest folglich rundherum unzählige spannende Reise- und Ausflugsziele, egal ob du es eher gemütlich angehen lässt oder lieber Gipfel stürmst. Zum Beispiel:
- Ein Tagestrip ins Fürstentum Liechtenstein
- Ein Ausflug an den Bodensee, z.B. nach Konstanz oder Rorschach
- Wanderung zur Saxer Lücke
- Wanderung zum berühmten Berggasthaus Äscher & Wanderung zum Berggasthaus Schäfler
- Besuch der Appenzeller Schaukäserei
- Eine Fahrt mit der Schwebebahn auf den Säntis
Sieht ziemlich beeindruckend aus, oder? Rund um St. Gallen findest du tatsächlich einige der schönsten und bekanntesten Outdoor-Spots der Schweiz, ein paar Tage in dieser Region lohnen sich also auf jeden Fall.
St. Gallen FAQ
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