Verona Sehenswürdigkeiten

Verona: Sehenswürdigkeiten & Lieblingsplätze in Italiens romantischster Stadt

Nur eine kurze Autofahrt vom Südufer des Gardasees entfernt liegt Verona. Die knapp 260.000 Einwohner große Stadt ist dank ihrer weltberühmten Arena und Shakespeare’s Tragödie um Romeo und Julia jedem ein Begriff. Zwar steht sie schon immer ein wenig im Schatten anderer italienischer Großstädte wie Florenz, Venedig, Mailand und natürlich Rom, doch sie muss sich keineswegs verstecken. Die historische Altstadt von Verona, die zu drei Seiten von der Etsch umflossen wird, ist reich an kulturhistorischen Schätzen und antiken Gebäuden. Weitläufige Plätze mischen sich mit engen Gassen, venezianische Paläste mit römischer Architektur und die 2000 Jahre alte Arena von Verona ist eines der berühmtesten Amphitheater der Welt. Veronas beeindruckende Altstadt gehört nicht ohne Grund zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Verona ist ein Paradebeispiel einer zauberhaften norditalienischen Mini-Metropole und ist dabei im Gegensatz zu einer richtigen Großstadt gerade noch klein genug, um alles Wichtige an 1-2 Tagen zu schaffen. Welche Sehenswürdigkeiten in Verona du unbedingt anschauen musst, was du nicht verpassen darfst und welche Tipps ich sonst noch für deinen Besuch habe, erfährst du jetzt.

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Verona: Wissenswertes & praktische Tipps

Die meisten Besucher steuern Verona im Rahmen ihres Gardasee Urlaubs für einen Tagesausflug an, da die Stadt nur gut 30 Minuten mit dem Auto von dessen Südufer entfernt liegt. Möchtest du nicht selbst mit dem Auto in die Stadt fahren, gibt es die Möglichkeit, sich von verschiedenen Orten am Gardasee aus einer Tagestour anzuschließen. Das hat den Vorteil, dass auch gleich eine Stadtführung mit dabei ist, die Kosten für die Touren sind mit ca. 45 € pro Person überschaubar:

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Sehr empfehlenswert ist auch die Veronacard*. Sie kostet für einen Tag 20 €, für zwei Tage 25 €. Besuchst du die Arena plus zwei weitere Attraktionen, lohnt sie sich bereits. Die meisten Sehenswürdigkeiten in Verona sind darin enthalten.

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Tipp: Lege deinen Ausflug nach Verona wenn möglich nicht auf einen Montag, denn montags sind viele Museen und Attraktionen geschlossen.

Verona hat auch einen Flughafen, der von Deutschland aus z.B. von Lufthansa, Eurowings oder Ryanair angeflogen wird. Verona eignet sich also durchaus auch als Start- oder Endpunkt für eine kleine Rundreise durch Norditalien, denn Venedig, Mailand und Bologna sind nicht weit entfernt.

Auch wenn du in Verona an einem Tag schon viel sehen kannst, sind 2-3 Tage für die Stadt ideal. Möchtest du in Verona übernachten, findest du meine Hotel-Tipps am Ende des Artikels.

Karte mit allen Sehenswürdigkeiten & Highlights im Überblick:

Piazza Bra im Herzen der Altstadt

Deinen Stadtrundgang beginnst du am besten an der Piazza Bra, Veronas farbenfrohem Hauptplatz. Zahlreiche historische Gebäude und eindrucksvolle Palazzi, in denen sich heute hauptsächlich Cafés und Restaurants befinden, reihen sich beinahe halbkreisförmig um den weitläufigen Platz, der als einer der größten Piazzi Italiens gilt. Im Südwesten wird er begrenzt von dem kleinen Park Giardini Vittorio Emanuele II, direkt nebenan wartet unübersehbar schon das Wahrzeichen der Stadt, die Arena von Verona.

Piazza Bra Verona
An der Piazza Bra pulsiert das Leben schon früh morgens
Piazza Bra Verona
Hier steht Veronas Herzstück, die berühmte Arena di Verona

Arena di Verona: Veronas weltberühmte Oper

Veronas Herzstück, die weltberühmte Arena von Verona schließt sich unmittelbar an die Piazza Bra an. Sie entstand um 30 n. Chr. und ist damit sogar älter als das Kolosseum in Rom, das erst um 80 n. Chr. gebaut wurde. Sie ist das achtgrößte Amphitheater des gesamten römischen Reiches, das viertgrößte Italiens und eines der besterhaltenen antiken Amphitheater weltweit. Wo sich früher Gladiatorenkämpfe, Stierkämpfe und später Ritterturniere mit bis zu 30.000 Zuschauern abspielten, kannst du heute in überwältigendem Ambiente Opernaufführungen und Konzerten lauschen. Seit 1913 finden jedes Jahr während der Sommermonate von Juni bis August die Veroneser Festspiele in der Arena statt; außerhalb der abendlichen Veranstaltungen kannst du die Arena tagsüber besichtigen.

Verona Sehenswürdigkeiten Oper Arena

Verona Arena

Arena di Verona
Auch von innen ist die Arena sehr beeindruckend. Bei unserem Besuch wurde gerade für die Sommerfestspiele aufgebaut

Ich würde dir übrigens empfehlen beides zu tun, d.h. die Arena erst tagsüber besichtigen und dann abends zu einer der Aufführungen gehen. Die Kulisse ist absolut magisch und ich bin mir ziemlich sicher, dass es keinen anderen Ort auf dieser Welt gibt, an dem sich der Besuch eines Opernstücks mehr lohnt <3 Das benötigt zugegebenermaßen ein wenig Planungsaufwand, denn die Tickets für die Festspielveranstaltungen sind sehr begehrt und normalerweise Monate im Voraus ausverkauft. Unter arena.it findest du den Spielplan, er wird meist Anfang des Jahres veröffentlicht.

Die Tickets für tagsüber sind wesentlich unkomplizierter zu bekommen, du kannst dir einfach hier ein Ticket inkl. Führung für die Arena buchen*. Ohne Führung ist der Eintritt schon in der Veronacard enthalten.

Arena di Verona

Verona Arena

Romeo und Julia: Wichtige Orte in der Stadt

Verona ist bekannt als Schauplatz des größten Liebesdramas unserer Zeit, Shakespeare’s Romeo und Julia. Inwiefern die Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht, ist bis heute nicht abschließend geklärt – und genau das macht wohl auch ihre Faszination aus.

Casa di Giulietta

In der Via Capello steht das Haus der Protagonistin Julia aus Shakespeare’s Meisterwerk aus dem 16. Jahrhundert, das heute als Casa di Giulietta bekannt ist. Auch wenn die Liebesgeschichte zu großen Teilen erfunden ist und der Palazzo Capuleti nur in der Fiktion Julias Elternhaus ist, so gab es in Verona wohl zumindest eine gewisse Giulietta, die in Shakespeare’s Tragödie zu Julia Capulet wurde. Ob sie auch in exakt diesem Haus in der Via Capello gelebt hat, ist jedoch unklar.

Der Innenhof von Julias Haus mit Blick auf den berühmten Balkon ist kostenfrei zugänglich (mach dich allerdings auf eine lange Schlange gefasst, das Casa di Giulietta ist eine der Top-Sehesnwürdigkeiten von Verona). Möchtest du selbst einmal auf Julias Balkon stehen und das typische Touristenfoto machen, wird allerdings Eintritt fällig (6 € pro Person, die Besichtigung des Hauses ist dann allerdings inklusive und meines Erachtens lohnenswert).

Casa di Giulietta Verona

Casa di Giulietta Verona
Im Casa di Guilietta findest du eine kleine Ausstellung darüber, wie die Familie hier früher gelebt haben könnte
Balkon Julias Haus Verona
Das Bild auf Julias Balkon – obligatorisch ^^ Wo bleibt Romeo?

Fun Fact: Den berühmten Balkon gab es ursprünglich gar nicht, er wurde erst in den 1930er Jahren extra für die Touristen, Shakespeare’s Geschichte entsprechend, angebracht. Einen Romeo, der unter Julias Balkon um ihre Gunst warb, gab es also schonmal nicht. Zumindest nicht in diesem Haus 😉 Die vielen Touristen, die tagtäglich Fotos davon knipsen, stört das allerdings nicht.

Casa di Romeo

Das Casa di Romeo, Romeos angebliches Elternhaus, befindet sich nur knapp 300 Meter entfernt. Der Scaligerpalast aus dem 14. Jahrhundert war im echten Leben im Besitz der Familie Nogarola; Cognalo Nogarola soll die Vorlage für die literarische Figur des Romeo Montecchi gewesen sein, aus dem bei Shakespeare Romeo Montague wurde. Das Haus gilt als eines der besterhaltenen Wohn- und Geschäftshäuser dieser Zeit, kann aber leider nicht von innen besichtigt werden. Der Vollständigkeit halber soll es hier trotzdem erwähnt werden.

Romeos Haus Verona

Tomba di Giulietta

Am Rande der Altstadt findest du die Tomba di Giulietta, Julias angebliches Grab. Mit dazu gehört auch ein Museum in einer alten Klosteranlage. Das Problem: Julias Grab ist definitiv nicht echt, sondern eher ein „Gag“ für Touristen und somit eher etwas für Fans der Geschichte als für Fans von Authentizität. Mir persönlich erschließt sich der Sinn des Ganzen nicht so recht. Da der Tomba di Giulietta auch ein wenig außerhalb liegt, habe ich mir den Besuch gespart.

Piazza delle Erbe

Auf der Piazza delle Erbe pulsiert das Leben: Farbenfrohe historische Gebäude und herrschaftliche Palazzi umschließen den Platz, Cafés und Restaurants reihen sich aneinander, auf dem täglich stattfindenden Markt bieten Händler alles von Lebensmitteln bis hin zu Kleidung an. Wenn du dem Trubel für einen Moment entfliehen möchtest, setzt du dich am besten auf einen Drink in eines der vielen Cafés und beobachtet das Treiben oder stattest dem barocken Palazzo Maffei, dem prächtigsten Gebäude am Platz, einen Besuch ab. Darin befindet sich die private Kunstsammlung des Unternehmers Luigi Carlon. Für Kunstliebhaber ist der Palazzo Maffei ein kleiner Geheimtipp, aber Achtung, er ist nur am Wochenende geöffnet. Direkt nebenan steht fast unscheinbar der Backsteinturm Torre del Gardello, der vermutlich schon im 12. Jahrhundert gebaut wurde und eine Glocke aus dem Jahr 1370 beherbergt – die älteste Glocke der Stadt. Begehbar ist er leider nicht.

Piazza delle Erbe Verona
Die belebte Piazza delle Erbe im Herzen der Altstadt lockt mit unzähligen Cafés, Restaurants und Marktständen
Piazza delle Erbe Verona
Zahlreiche historische Häuser mit typisch venezianischen Fassaden schmücken den Platz

Torre dei Lamberti: Veronas schönster Aussichtsspot

Angrenzend an die Piazza delle Erbe findest du den Gebäudekomplex des mächtigen, vierflügeligen Palazzo della Ragione aus dem 12. Jahrhundert mit dem im 18. Jahrhundert angefügten Torre dei Lamberti. Der 84 Meter hohe Turm ist der höchste Aussichtspunkt der Stadt und bietet einen fantastischen Rundumblick über die Dächer von Verona. Schweißtreibende 368 Stufen musst du erklimmen, alternativ bringt dich ein Aufzug nach oben.

Torre dei Lamberti Verona

Torre dei Lamberti Verona

Palazzo della Ragione Verona
Über die imposante Treppe des Palazzo della Ragione gelangst du zur Ausstellung, der Aufzug des Torre dei Lamberti befindet sich nur wenige Meter daneben

Im Palazzo della Ragione, Veronas ehemaligem Rathaus, befindet sich außerdem die Kunstgalerie Galleria d’Arte Moderna Achille Forti (die ich persönlich allerdings nicht sooo spannend fand, das es sich hauptsächlich um zeitgenössische Kunst handelt).

Hier bekommst du Tickets für den Torre dei Lamberti*. In der Veronacard ist er bereits enthalten, für die Nutzung des Aufzugs musst du allerdings 1 € zusätzlich zahlen.

Torre dei Lamberti Verona
Der Ausblick vom Torre dei Lamberti. Nicht schlecht, oder?

Piazza dei Signori

Verlässt du den Torre dei Lamberti, stehst du beinahe direkt auf dem nächsten eindrucksvollen (und bedeutend ruhigeren) Platz von Verona. Die Piazza dei Signori ist umgeben von prächtigen Palästen, die sich gegenseitig zu übertrumpfen scheinen – kein Wunder, denn du bist hier mitten im historischen Regierungsviertel von Verona. Besonders bemerkenswert sind der Palazzo del Podestà, der Palazzo di Cansignorio und die Loggia del Consignio, die mit ihren Arkadenbögen und Marmorsäulen als einer der schönsten venezianischen Bauten der Frührenaissance gilt. Kaum zu übersehen ist auch die Statue des Dichters Dante inmitten der Piazza, der einige Jahre in Verona lebte.

Piazza dei Signori Verona
Blick nach unten auf die Piazza dei Signori vom Torre dei Lamberti

Piazza dei Signori Verona

Arche Scaligere – die Scaligergräber

Nur einen Katzensprung von der Piazza dei Signori entfernt befinden sich die Arche Scaligere, die Scaligergräber von Verona. Die zwischen 1260 und 1387 regierenden Stadtherren von Verona, die die oberitalienische Architektur dieser Zeit maßgeblich prägten und für die imposanten Scaligerburgen am Gardasee verantwortlich sind, liegen größtenteils hier im Familiengrab mitten im historischen Stadtzentrum. Die Friedhofsfläche ist aufgrund ihrer Lage entsprechend klein, die Gräber aber keinesfalls unpompös. Wenn du Lust hast, schau dir die detailreichen Grabmäler und Inschriften aus der Nähe an, der Eintritt kostet nur 1 €.

Scaligergräber Arche Scaligere Verona

Scaligergräber Arche Scaligere Verona

Scaligergräber Arche Scaligere Verona

Bedeutende Kirchen in Verona

Eine italienische Stadt ohne zahlreiche Kirchen, davon eine beeindruckender als die andere – undenkbar. Das ist in Verona nicht anders und du solltest zumindest ein paar davon in deinen Stadtrundgang einplanen.

Mein Tipp: Es gibt vor Ort ein Kombiticket für den Besuch aller hier genannten Kirchen, das sich schon ab zwei Kirchen lohnt.

Chiesa di San Fermo Maggiore

Östlich vom historischen Stadtkern auf Höhe der Via Giuseppe Mazzini, der Shoppingmeile von Verona, liegt nahe des Ufers der Etsch und des römischen Stadttors Porta Leoni einer der wichtigsten Sakralbauten der Stadt, die Pfarrkirche San Fermo Maggiore. Sie wurde im 11. Jahrhundert von Benediktinermönchen errichtet und u.a. von den Franziskanern weiter ausgebaut, so dass sie heute Stilelemente mehrerer Epochen zeigt. Ihre Fassade besteht aus römischen und gotischen Elementen, im Inneren finden sich u.a. eine eindrucksvolle Holzdecke, zahlreiche Malereien und Fresken sowie das Mausoleum Brenzoni aus dem 15. Jahrhundert.

Kirche San Fermo Maggiore Verona

Porta Leoni Verona
Die Porta Leoni, ein altes römisches Stadttor in der Nähe der Kirche San Fermo Maggiore. Daneben befindet sich auch eine kleine, aber recht unspektakuläre Ausgrabungsstätte

Basilica di Santa Anastasia

Im nördlichen Teil der Altstadt ganz in der Nähe der Scaligergräber findest du die Kirche Sant‘ Anastasia aus dem 13. Jahrhundert. Sie ist die größte gotische Kirche der Stadt und beherbergt u.a. eine berühmte Freskenmalerei, die als eines der wichtigsten oberitalienischen Kunstwerke gilt. Den besten Blick auf die Kirche hast du übrigens vom gegenüberliegenden Ufer der Etsch, dort erkennst du das Bauwerk erst in seiner vollen Größe inkl. Glockenturm.

Kirche Sant Anastasia Verona

Chiesa Sant Anastasia Verona

Cattedrale di Santa Maria Matricolare

Das größte Gotteshaus von Verona, der Dom, ist Teil eines ganzen Domkomplexes. Neben der romanischen Kathedrale Santa Maria Matricolare (= der Dom von Verona) gehören dazu auch noch die Kirche Sant‘ Elena, eine Bibliothek, der Kreuzherrendomgang und die Chiesa San Giovanni in Fonte, die im Wesentlichen eine Taufkapelle beheimatet. Dort wo der Dom heute steht befanden sich zur Römerzeit Villen mit Privatbädern und kleinen Kulttempeln; Überreste der Mosaikfußböden sowie weitere archäologische Ausgrabungen kannst du bei der Besichtigung sehen. Nimm dir für den Domkomplex mind. 1-2 Std. Zeit. Im Eintrittspreis ist sogar ein Audioguide enthalten (das Kombiticket gilt hier ebenfalls).

Verona Altstadt Dom
Der Dom liegt gut versteckt in den engen Gassen der Altstadt von Verona

Verona Dom Kathedrale Santa Maria Matricolare

Verona Dom Kathedrale Santa Maria Matricolare

Verona Dom Kathedrale Santa Maria Matricolare

Kirche San Zeno Maggiore

Die Basilika San Zeno gilt zwar als eine der schönsten romanisch-gotischen Kirchen Norditaliens, da sie aber außerhalb des historischen Zentrums von Verona liegt, lohnen sich die ca. 20 Minuten Fußweg dorthin nur, wenn du nicht genug bekommen kannst von Kirchen ^^ (oder mehr als genug Zeit hast).

Das Äußere von San Zeno Maggiore ist auf den ersten Blick unspektakulär. Bei näherem Hinsehen erkennt man allerdings schnell die Besonderheiten und Details des Sakralbaus: Meterhohe Bronzetüren zieren den Eingang, der Hochaltar erlangte dank seines imposanten dreiteiligen Altarbildes Berühmtheit und auch der Innenhof mit dem Kreuzgang aus Arkadenbögen ist beeindruckend.

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Castelvecchio & Ponte Scaligero

Falls dich die Scaligerburgen am Gardasee schon beeindruckt haben, darfst du das Castelvecchio auf keinen Fall verpassen. Die mit Abstand eindrucksvollste Festungsanlage der Scaliger befindet sich am Westufer der Altstadt von Verona. Trittst du den Weg dorthin von der Piazza delle Erbe an, bekommst du einen Eindruck davon, wie das Leben hier früher ausgesehen haben muss: Der Corso Cavour, einst die römische Hauptader der Stadt, verbindet beide miteinander und ist gesäumt von prächtigen, historischen Bauten wie z.B. der Porta Borsari und dem Arco dei Gavi.

Castelvecchio Ponte Scaligero
Das Castelvecchio und die zugehörige Scaligerbrücke, die die Etsch überspannt
Arco dei Gavi Verona
Auf dem Weg zum Castelvecchio kommst du an einigen antiken römischen Bauwerken vorbei, z.B. am Triumphbogen Arco dei Gavi

Das Castelvecchio selbst beherbergt heute ein Museum. Die zugehörige Ponte Scaligero (neben der Ponte Pietra für mich die schönste Brücke Veronas) ist frei zugänglich und führt ans gegenüberliegende Flussufer (was sie zu Zeiten der Scaliger noch nicht tat, denn damals war sie explizit als Fluchtweg für die Herrscher angelegt und für die Bevölkerung nicht zugänglich).

Castelvecchio Verona

Ponte Scaligero Castelvecchio Verona

Möchtest du das Castelvecchio und das Museum besichtigen, dann beachte, dass der letzte Einlass schon um 17:15 Uhr ist. Mehr Infos findest du hier (leider nur auf italienisch).

Castel San Pietro & das Römische Theater

Über Veronas malerischste Brücke, die römische Ponte Pietra aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. (die eines der schönsten Fotomotive der Stadt ist), erreichst du das östliche Ufer der Etsch. Dort liegt oberhalb auf einer Anhöhe das Castel San Pietro. Das Castel San Pietro wäre eigentlich ein toller Ort, nur leider wird es seit Jahren renoviert, was eine Besichtigung nicht nur wenig interessant, sondern aufgrund von wiederkehrenden Schließungen leider auch schlecht planbar macht (guess what…es hatte bei unserem Besuch geschlossen).

Castel San Pietro Verona

Das eigentliche Highlight hier oben ist allerdings auch nicht das Castel, sondern der phänomenale Ausblick auf Verona vom Burgberg. Besonders zum Sonnenuntergang ist dieser Spot unschlagbar! Nach oben kommst du entweder zu Fuß oder mit der Funicolare di Castel San Pietro, einer kleinen Bergbahn.

Wenn du körperlich fit bist, ist diese zwar unnötig, aber gerade im Hochsommer bei Hitze dann irgendwie doch die Rettung des Tages (ich spreche aus Erfahrung 😉 ). Den Rückweg kannst du über die Treppen nach unten antreten, unterwegs lohnt sich ein Sundowner oder ein Dinner auf der Terrasse des Restaurant Re Teodorico. Romantischer geht’s nicht!

Treppen Castel San Pietro
Der Weg nach oben zum Castel San Pietro führt über Treppen…
Funicolare Castel San Pietro
…oder du machst es dir leicht und nimmst die kleine Seilbahn
Castel San Pietro Verona Italien
Oben am Castel San Pietro wartet diese gigantische Aussicht auf dich

Castel San Pietro Verona Italien

Ebenfalls anschauen solltest du das Römische Theater. Es liegt unterhalb des Burgbergs am Ufer der Etsch, du kannst es also problemlos mit dem Besuch des Castel verbinden. Es war lange Zeit dem Verfall überlassen, wurde dann aber im 19. Jahrhundert wieder freigelegt und restauriert. Heute finden darin sogar wieder Veranstaltungen statt. Das zugehörige ärchäologische Museum des Teatro Romano zeigt Funde aus der Gegend um Verona. Aus meiner Sicht kein absolutes Muss, aber wenn du ohnehin zum Castel San Pietro gehst (was ich sehr empfehle!) liegt es quasi auf dem Weg.

Verona Castel San Pietro Aussicht
Veronas Postkartenmotiv: Die Ponte Pietra, die Etsch und der Dom in einem Bild

Verona Castel San Pietro Aussicht Altstadt

Verona Castel San Pietro Aussicht

Hotels in Verona – meine Tipps

Alle wichtigen Sehenswürdigkeiten von Verona befinden sich im historischen Stadtkern. Dieser ist zu großen Teilen autofrei, du kannst aber ohnehin alles zu Fuß erkunden. Am praktischsten ist es also, wenn du dir eine Unterkunft am Rande oder innerhalb der Altstadt suchst. Dann kannst du morgens aus deiner Unterkunft purzeln und stehst gleich mitten im Geschehen. Im historischen Zentrum von Verona gibt es überwiegend Bed & Breakfasts oder kleine Boutique Apartments, für größere Hotels musst du etwas außerhalb des Zentrums schauen. Empfehlenswert sind z.B. diese Unterkünfte:

Lady Verona Residence*: Zimmer bzw. kleine Suiten mit mondänem Flair (böse Zungen würden es evtl. als etwas altbacken bezeichnen…ich mag es). Im Herzen der Altstadt, die Arena ist nur ein paar Minuten zu Fuß entfernt. Zum Hotel gehört ein Privatparkplatz, falls du also mit dem Auto da bist – Jackpot (unbedingt gleich bei der Buchung dazu reservieren).

San Giacomo Bed & Breakfast*: Das B&B liegt mitten im historischen Zentrum mit Blick auf die Kathedrale. Du wohnst in einem alten Stadthaus, die Zimmer sind todschick eingerichtet und versprühen durch und durch das Flair vergangener Zeiten. Bei der Buchung musst du schnell sein und ein wenig Glück haben, das San Giacomo ist meist ausgebucht.

Theatrum Rooms & Suite*: Wenn du es lieber etwas moderner magst bei der Einrichtung, sind die Theatrum Rooms perfekt für dich. Die Unterkunft liegt etwas außerhalb des historischen Kerns in der Nähe des Römischen Theaters und des Castel San Pietro, daher gibt es hier auch einen Parkplatz (ideal wenn du mit dem Auto anreist). Preis-Leistung sind nahezu unschlagbar.

Verona Italien Sehenswürdigkeiten Ponte Pietra
Blick von der Ponte Pietra auf die Basilika di Sant’Anastasia

Hast du noch mehr Tipps für Verona? Vielleicht sogar einen richtigen Geheimtipp? Dann lass mir gern einen Kommentar da 🙂


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